Hi,
also auch für mich sieht es so aus, als ob die eine Spinne zerdrückt oder zumindest verletzt worden wäre. Und auch der Meinung mit dem "Spinne streicheln" kann ich mich nur anschließen.
Ich finde es ja ganz ok, daß man Kindern die Angst nehmen will - aber ob da "Verniedlichung" die richtige Methode ist wage ich mal stark zu bestreiten.
Abgesehen davon finde ich es einfach nur "krank", was für Sorgen manche Menschen heutzutage haben - Zitat aus dem Film bezüglich "Geburtstagsparty mit Alligatoren" (habs jetzt nicht mehr exakt im Kopf): "Die Kinder werden halt älter und da werden andere Dinge interessant....da haben wir jetzt halt mal sowas gemacht." Sowas?? Das eigene Kind in Lebensgefahr bringen nur damit es bei seinen Freunden angeben kann? Warum müssen mit aller Gewalt Überreste eines natürlichen Instinkts (Fluchtreaktion) dermaßen unterdrückt werden? Hätte meine Mutter z.B zugelassen daß in meinen Kindergarten jemand mit Spinnen kommt und mir diese auf den Kopf gesetzt werden hätte sie mir bestimmt keinen Gefallen getan (ich hatte schwerste Spinnen-, Bienen-, Wespen- und Hornissenphobien).
Sicherlich ist die Idee, den Kindern zu zeigen daß Vogelspinnen nicht so gefährlich sind wie es immer gesagt wird, ganz gut - ihnen jedoch zu erklären daß es quasi "Kuscheltiere" sind ist IMHO der falsche Weg.
Und gestreßt oder nicht - mir tun diese Tiere auf jeden Fall leid. Vor allem gab mir der letzte Satz des Reports, daß dieser Mann schon lange ausgebucht wäre und die Liste immer länger wird zu denken. Wie muß ich mir jetzt das Leben dieser Spinnen vorstellen? Mindestens alle 2-3 Tage raus aus dem Terri, rein in den Transportbehälter, stundenlange Fahrt, dort raus, von zig Händen begrabscht und begrabbelt werden, dann wieder heim, rein ins Terri, neu eingewöhnen usw. uswf...? Nachdem Spinnen meines Wissens ja keinen "Lerneffekt" haben werden sie sich wohl nie dran "gewöhnen" und ständig aufs neue gestresst - oder? (Ich lasse mich diesbezüglich gerne berichtigen).
LG
Esme