wenn baumbewohner höhlen graben.....

[MoRBiD]

hi,

gibt es denn irgendwelche erkenntnisse, welche umstände einen baumbewohner dazu veranlassen, sich höhlen im boden oder dessen nähe zu bauen?

bei mir wohnen p.irminia, t.gigas, p.regalis und p.pulcher eher unterirdisch als darüber...
mit avis hab ich keine derartigen beobachtungen machen können.

meine bescheidene theorie ist 'zu warm', d.h. es ist möglich, dass die temperatur in den terries zu hoch ist/war ( ~ 33*C im sommer) und sie sich zur kühlung nach unten verzogen haben.....

aber evtl. weiss jemand mehr?!

 

[LittleBlueSpiderling]

Meine Theorie:

Es ist zu hell. Denn alle von dir aufgezählten Tiere leben (zumindest bei mir) ausschließlich in der Dunkelheit von Baumhölen, wie auch in der Natur, wenn ich mich nicht irre. Alle Tiere bei mir, die keien Röhre im Terrarium haben ( 5P.regalis Spiderlinge - Gruppenhaltung, 0.1P.pulcher ) leben auch eher wie von dir beschrieben. Ein P.formosa Spiderling allerdings, der total dunkel steht, lebt an der Decke.

 

[Joshy1]

hi,
stimmt , ist mir bei den genannten tieren auch schon aufgefallen...
meine p.ornatas machen dass aber auch...

die temperatur bei mir liegt aber tags bei 25 und nachts bei 21 grad!

wobei es sich aber nur um einzelne tiere handelt,wobei alle tiere in gleich eingerichteten terrarien hausen. andere werden schon dem namen baumbewohner gerecht....

vielleicht gefällt es den tieren dort einfach besser....
ich denke mal, es liegt nicht an der wärme und auch nicht an falscher haltung!


gruß
markus

 

[Tarantulla]

Hi Phil,

meine bescheidene Theorie: normal

Alle von Dir genannten Arten sind dafür bekannt, dass sie sich vor allem in den juvenilen Stadien häufig im Boden eingraben.

Die einzigen Baumbewohner, die es in der Regel ganz nach oben zieht, sind Avicularien. Alle anderen Arten suchen eher die Kühle und Dunkelheit in Korkröhren, Astlöchern etc.

Ich hab hier z.B. zwei P. subfusca-Spiderlinge, die sich von Anfang an in ihren Dosen unter einem Korkstück eingegraben haben, obwohl beide in einem Schrankfach im Schatten und relativ kühl (Zimmertemperatur) stehen, d.h. ohne irgendeine zusätzliche Beleuchtung oder Heizung. Nur nachts kommen sie gelegentlich aus ihren Löchern und sitzen dann auch schon mal unter den Deckeln ihrer Dosen. Ihre Wohnung haben sie allerdings unterirdisch.

Also freu Dich, dass Deine Spinnen nicht verhaltensgestört sind. :lol: :lol:

Beste Grüße
Sabine

 

[MoRBiD]

hi,

hab seit ein paar tagen nun das licht bei den meisten tieren wieder abgeschaltet und somit auch die temperatur runtergesetzt.
die regalis ist sofort wieder aufgetaucht, die versi hat ihr gespinst wiederbezogen, das sie mehrere wochen verlassen hatte...

ich spiele mit dem gedanken, künstliche beleuchtung nur noch zum anschauen einzusetzen und den spinnen ansonsten nur indirektes tageslicht
zu bieten.
andere leute haben ja auch erfolg ohne kunstlicht...

es gab da nur was von p.irminia und ausladenden gespinsten zu lesen... aber sowas kann ich bei meiner vergeblich suchen....

 

[LittleBlueSpiderling]

Ausladende Gespinnste hab ich bei Psalmopoeus spec noch nie gesehen.

 

[Gommez]

ich spiele mit dem gedanken, künstliche beleuchtung nur noch zum anschauen einzusetzen und den spinnen ansonsten nur indirektes tageslicht
zu bieten.
andere leute haben ja auch erfolg ohne kunstlicht...

Ich habe bei meinen Spinnen z. Zt. auch nur morgens für 2 Stunden das Licht an um etwas "vorzueizen", danach wird´s bei mir eh etwas wärmer und dann hab ich den ganzen Tag in den meisten Terris auch 25 - 28 Grad. Licht am Tage bekommt nur die Agame zum Hintern braten, das war´s dann auch schon wieder.

 

[*Fran-c*]

Hallo zusammen!

Meine A. purpurea hat auch ne ganze Zeit lang direkt am Boden, zwischen Ast und Plastikbehälter, gelebt. Irgendwie war das auch gar nicht so schlecht, weil es dort viel leichter war sie zu füttern :wink: . Aber irgendwann, aus Gründen die wohl nur die Spinne kennt, hat sie wieder eins ihrer alten Gespinnste, von insgesamt drei, bezogen. Bei mir kann ich da aber auf nichts schliessen, denn zum Zeitpunkt ihres Umzugs hat sich nichts an der Temp. o.ä verändert. Irgendwie merkwürdig...

Gruß Franziska

 

[Tarantulla]

Hi,

was den Gespinstbau bei Psalmopoeus & Co. betrifft, habe ich immer wieder festgestellt, dass die Tiere immer dann üppige Gespinste anlegen, wenn es keine geeignete andere Versteckmöglichkeit gibt.

Bestes Beispiel hierfür ist meine T. gigas. Lange Zeit hatte ich sie in einer ganz normalen Heimchendose nur mit etwas Substrat. Da hat sie nach und nach alles zugesponnen. Als sie dann in ein großes Terri mit einer Korkröhre umgezogen ist, ist sie sofort in die Korkröhre gezogen und hat außerhalb der Röhre überhaupt nicht mehr gesponnen, sondern nur die Röhre ein wenig von innen verkleidet. Sie hat sich auch immer in der Röhre gehäutet.

Irgendwann wurde ihr die Röhre offensichtlich zu eng. Da hat sie sich oberhalb der Öffnung ein Gespinst angelegt, in dem sie sich dann auch gehäutet hat. Ich habe ihr daraufhin eine größere Röhre spendiert, die sie sofort angenommen hat. Folgen: Spinne wohnt wieder in Röhre, kein Gespinst außerhalb der Röhre, nächste Häutung wieder in ihrer Röhre.

Mit irgendwelchen veränderten Licht- oder Temperaturverhältnissen hatte das Ganze mit Sicherheit nichts zu tun. Die waren nämlich die ganze Zeit gleich.

Ich glaube daher, dass, wenn man unbedingt große Gespinste haben will, man den Tieren einfach keinen Unterschlupf in Form einer Korkröhre usw. anbieten sollte.

Ob das für die Tiere allerdings so optimal ist, ist eine andere Frage.

Mit besten Grüßen
Sabine

 

[xmetalmeyerx]

Meine P. irmina und cambridgei finden ihre Wohnröhren auch toll und polstern ihr Gespinnst kräftig mit Erde/Moos aus. meine P. regalis buddelt auch... 8O

Denke, sie machen es sich halt einfach gemütlich... :wink: