Farbvariante P.murinus

[Muelli1]

Hi!

Da ich werder durch Google, noch durch die Suchfunktion richtig schlau geworden bin, grag ich jetzt hier:
Hab mir bei Thomas Vinmann für die Börse in Mannheim ne Pterinochilus murinus reservieren lassen (und ne Holothle incei)!
Diese wird bei Vinmann unter dem Zusatz "rotorange Hochlandvariante" angeboten!

Kann mir zufällig jemand sagen ob es sich hier um P.murinus "usambara" oder eine andere von der "Normalform" abweichende Farbvariante handelt?

...wenns hier keiner weiß, frag ich Vinmann halt auf der Börse! :wink:

Noch ne Frage hätt ich zur Feuchtigkeit:
Hier im Forum gabs ja schon längere Auseinandersetzungen, ob sie nun feucht oder eher trocken zu halten sei!
Auf arachnophilia.de unter Arten is ja die Angabe 70-80% LF zu finden...aber auch auf anderen Seiten findet man alle möglichen Angaben!
Wäre hier vielleicht erstmal ein Mittelweg zwischen feuchter und trockener
Haltung angebracht?
Oder sollte ich wegen der "Hochlandvariante" eine trockenere Haltung anstreben?

Gruß Sebastian

 

[MoRBiD]

hi,

mir sind die 'normalen' = gräulichen , die 'roten' = usambara , sowie die berg-/hochland = bräunlich/goldfarbigen farbformen bekannt...

rot und grau hab ich in meinem bestand...
sonst kann ich nicht viel dazu beitragen...

 

[Muelli1]

Danke für die schnelle Antwort, das hilft mir schonmal weiter!

Hehe, die Bezeichung "rotorange Hochlandavriante" ist ja sehr geschickt gewählt! :lol:

Rotorgange könnte ja sowohl rot "usambara", als auch goldfarbig Hochland sein...das ist dann ja Auslegungssache! :roll:

 

[Mark E.]

Hi!

Ich halte die rote Form seit längerem ungefähr so wie meine B.smithi: trocken, Wasserschale und ab und zu (im Sommer!) abends ins Gespinst sprühen. Die Vogelspinne verträgt weitaus mehr Trockenheit als andere, aber zu feucht (und vor allem zu kalt) sollte man sie nicht halten. Je nach dem was sich grade anbietet wird viel Material ins Gespinst mit eingewoben und im Bereich Gestrüpphöhe bis in die Erde heimisch eingerichtet.

Gruß, Mark

 

[lennart.h]

Moin.

aber zu feucht (und vor allem zu kalt) sollte man sie nicht halten

Was heisst denn für dich zu kalt? Könntest du da bitte eine genaue Angabe machen?

Gruß, Lennart

 

[Psytron]

hey!

schau mal >>hier<< rein,bischen runterscrollen da sind einige farbvarianten abgebildet. ob das nun alle sind weiss ich ned.

lg jürgen

 

[Ferdinand1]

@Sebastian,

also ich halte meine murinus so, dass ich ihr Terrarium regelmässig austrocknen lasse - gerade solang als es die Pflanzen aushalten ! Wenn die Pflanzen also sichtlich "leiden" giesse ich, aber auch da nur direkt im Wurzelbereich.
D.h. es gibt immer wieder Phasen wo die LF auch schon mal 80-85% kurzfristig(!) erreicht.

Von den Temperaturen her hat sie während der kalten Jahreszeit nicht mehr als 24-25° tagsüber, jetzt während der Sommermonate hat's so zw. 28-31° - tagsüber.

So geht's ihr sichtlich gut - ist eigentlich immer versteckt :wink: - und kommt nur Nachts zum fressen raus....

LG, Ferdinand

 

[Muelli1]

@Jürgen: Danke, aber auf den Link bin ich bei Google bereits gestoßen!

@Ferdinand: Gute Idee, hört sich vernünftig an! So hab ich nen guten Mittelweg!

 

[Mark E.]

Hi!

@ Ferdinand- So mach ichs auch. Nur hab ich keine lebende Pflanze, sondern sprühe abends ins Gespinst.

24-25° halte ich aber für ein bisschen zu kühl. Zeitweise über die Nacht kann P. murnius bestimmt tiefere Temperaturen ertragen. Ferdinand, wie lange hälst Du sie schon so?

Gruß, Mark

 

[lennart.h]

Moin.

24-25° halte ich aber für ein bisschen zu kühl.

Wie kommst du denn darauf das, dass die Temperatur zu kühl ist?!
Ich halte einige Pterinochilus spp. bei Temperaturen um die 20 Grad und das schon längere Zeit. Nachzuchten habe ich bei den Temperaturen auch.

mfg Lennart

 

[Mark E.]

Hi!

Bin jetzt kein Veterinär (hoffentlich auf dem besten Weg dahin ), aber ich hab schon von Spinnen gehört, die scheinbar Probleme mit dem Stoffwechsel bekommen haben. War zwar nicht die gleiche Gattung, aber Karma hatte mal z.B. so einen Fall mit C.behuanicus. Was da jetzt genau rausgekommen ist, weiss ich nicht. Sie hatte auf jeden Fall auch recht frisch gehalten. Vielleicht schreib ich sie mal an....

Ich halte einige Pterinochilus spp. bei Temperaturen um die 20 Grad und das schon längere Zeit. Nachzuchten habe ich bei den Temperaturen auch.

Okay, vielleicht nur Spinnerei....

Gruß, Mark

 

[Julian2]

Hallo zusammen,
Wo wir gerade bei Pterinochilus murinus sind:
Wie leben denn eure Tiere?Als Strauchbewohner oder doch als Erdbewohner??Ich habe mich schon häufiger gefragt,wie man den Tieren das Terri ideal einrichtet!?Und welche Faktoren ausschlaggebend sind,wie sich die Tiere verhalten(Gespinste oder Höhlen)??
Meine P.murinus hat sowohl ein Gespinst in der Mitte des Terris als auch eine Höhle!
Dabei wendet sie sogar die "Falltürspinnenjagdtechnick" an...sprich wenn ein Futtertier über der Höhle läuft kommt sie rausgeschossen packt es und verschließt den Eingang wieder.. 8O :?

Gruß,
Julian

 

[kushima]

also meine hat sich ein rießiges gespinnst gebaut.
bei meinem freund hat sie sich loch gegraben. :wink:
gib ihr zur sichheit ein bäumchen; (schaut immer gut aus)
und genügend erde zum graben. falls ihr der sinn danach steht.

 

[NightAngel]

Hi,

Coole Jagdtechnik
Da ich meine murinus erst seid montag hab, kann ich nicht besonders viel dazu sagen, nur: meine hat sich im hinteren teil des terris, am boden eingenistet... was sonst noch so passiert, bleibt ab zu warten...

Grüßle Tanja

 

[Mark E.]

Hi!

Ich denke, es wird Angenommen, was sich grade ergibt und wo die klimatischen Umstände gerade am Günstigsten sind. Wenn sie über einen Busch krabbelt, wird der eingesponnen und Material dazugeholt, wenn sie über eine Kuhle in der Erde stolpert wird das genommen. Meine hat dicht über dem Boden ein ausladendes Gespinst angelegt. (alles dicht gemacht, müsste sich jeden Tag häuten... :lol: )

Edit: Häutung hat geklappt :lol: :lol: :lol:

Gruß, Mark

 

[Ferdinand1]

@Mark

a biss' spät, aber ich hab' die letzten beiden Tage im Bad verbracht :wink:

Also ich halte meine murinus schon immer so und ihr geht's dabei sichtlich gut - ich habe sie selbst seit ca. 2 Jahren und der Vorbesitzer hat das genauso gehandhabt !
Ich denke nur, dass 24-25° auf Dauer(!) vielleicht zuwenig wären - aktuell hat's in ihrem Terrarium ca. 31-32°....

LG, Ferdinand

 

[Security1]

re

hallo!

also, ich habe für meine pterinochilus usambara ein terri mit der höhe von 40cm und bodensubstrat von ca. 5cm, da sie aber in freier wildbahn in ca. 1 bis 2 metern höhe leben soll, habe ich das terri zusätzlich noch 120cm höher gestellt, wer weiss was in so einem tierchen vorgeht :roll: , auf jeden fall sitzt sie ganz oben und hat sich ein sehr dichtes gespinnst gebaut.

die tagestemperaturen sind so um 27 - 30°C und ich halte sie relativ trocken.
abends wird leicht gesprüht und die temperaturen fallen auf ca. 22 - 25°C.

vorgestern hat sie sich gehäutet und fühlt sich sichtlich wohl, kommt nur selten aus ihrem gespinnst und lässt häufig mal die vorderbeine hängen und macht siesta.

meine heteroscodra maculata dagegen sollte auch nach oben, aber sie bevorzugt lieber den bodenbereich, baut sich jedoch in einem eck eine art röhre, welche sie dicht mit erde zubetoniert, vielleicht als ersatz für einen hohlen baumstamm.

gruss, marcus

 

[Improver]

Re: re

hallo!

also, ich habe für meine pterinochilus usambara ein terri mit der höhe von 40cm und bodensubstrat von ca. 5cm, da sie aber in freier wildbahn in ca. 1 bis 2 metern höhe leben soll, habe ich das terri zusätzlich noch 120cm höher gestellt, wer weiss was in so einem tierchen vorgeht :roll: , auf jeden fall sitzt sie ganz oben und hat sich ein sehr dichtes gespinnst gebaut.

hi marcus, was soll es bringen das Terrarium höher zu stellen?? ist die Luft da besser? Also es ist kein Wunder, wenn dein Tier im oberen Bereich ein Gespinst anlegt, bei 5cm Substrathöhe hat sie auch nicht wirklich die Möglichkeit zu graben. Also ich halte alle meine Pterinochilus ssp. in 20*20*20cm Fürst-Plastdosen und habe so ca. 15cm Substrat drin. Die Tiere graben alle und halten sich bevorzugt in ihren Höhlen auf. Sprühen oder ähnliche Planschereien mache ich nicht, es gibt auch keinen Wassernapf. Ich gieße lediglich einmal im Monat 1/4 - 1/2 Liter Wasser aufs Substrat, damit die unteren Bodenschichten feuchter sind. Wenn die Tiere feuchtigkeit benötigen graben sie. Wer sagt eigentlich,. dass die Tiere in der Natur in 1-2m Höhe leben? Soweit mir bekannt ist leben die Tiere in freier Natur eher in Röhren oder unter Steinen als in Sträuchern.
hat einer von euch Erfahrung in der Gruppenhaltung von Pt. murinus RCF gemacht? Ich hbae z.Z. 4 Spiderlinge von 1,5-2cm KL zusammen sitzen. Die Tiere bewohnen ein gemeinsames Gespinst und gehen sich auch nicht unbedingt aus dem Weg, meistens sieht man sie alle 4 eng beisammen. Hoffe ja es bleibt so

Bis denne

 

[renton]

Hallo,

nach bestandener Prüfung schaffe ich es auch mal mich wieder zu Wort zu melden...

Wer sagt eigentlich,. dass die Tiere in der Natur in 1-2m Höhe leben?

Zitat aus der Erstbeschreibung des Weibchens von "Pterinochilus mamillatus (Schmidt, Peters und Samm)" (>>hier<<):

Im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung Pterinochilus , die meist nur kurze Höhlen graben bzw. diese von anderen Tieren übernehmen oder Unterstände ausbauen (z. B. Hohlräume unter Steinen oder Wurzeln), bevorzugt Pterinochilus mamillatus ein mehr epigäisches Dasein. Er baut nicht in die Tiefe, sondern nimmt gern etwas höher gelegene Äste, Astlöcher oder Felsspalten als Grundstock für eine Wohlhöhle an (bis zu einem Meter hoch). Diese verkleidet er vollständig mit Querstreben und Zwischenwänden mit Spinnseide. Es hat fast den Anschein, als ob die Höhle aus mehreren Räumen besteht. Versuche mit verschiedenen Tieren in unterschiedlichen Terrarientypen und -größen haben dies immer wieder bestätigt. Selbst bei vorgegrabenen Höhlen haben die Spinnen diese nicht angenommen, sondern in allen Fällen eine höher gelegene Unterkunft gesponnen, auch wenn keine Äste o. ä. als Hilfe zur Verfügung standen. Und immer nahmen sie die höchstmögliche Stelle im Terrarium für ihren Bau. In diesem lebt das Tier permanent.

Ich habe mich schon immer gefragt ob das stimmt, habe auch schon oft gehört das P. murinus RCF in Röhren am Boden lebt, die in einem Gespinst am Ausgang enden...
Das mit dem beschriebenen Terrarienversuch kann ich persönlich zumindest nicht bestätigen.

Gruß

Fabian

 

[Improver]

morgen, also ich habs getestet, ein hohes Terrarium mit 10cm Substrat und einige Äste, die bis in die höchsten Bereiche ragten. Die Spinne hat es vorgezogen zu graben.
Wenn ich recht informiert bin ist Pterinochilus mamillatus ein nomen nudum. Wenn also die Art nicht gültig ist, was sind dann andre angaben aus der Erstbeschreibung wert? Sollte es sein, das Tiere der selben Art nur aufgrud ihrer differenzierten Färbung andere Verhaltensweisen an den Tag legen? Ist es nicht so, dass Pt. mamillatus nichts andres ist als Pt. murinus (das sagt zumindest die Revision) und Pt. murius keine Gespinste in 1-2m Höhe anlegt? Aufgrund der Revision, in der Pt. mamillatus als Pt. murinus benannt wurde ist also nicht mehr die Erstbeschreibung von Pt. mamillatus, sondern die von Pt. murinus zu Rate zu ziehen, wenn es um den natürlichen Lebensraum geht. Um nochmal auf die Tempertaturangaben zurück zu kommen, die hier gegeben wurden, es scheint mir absolut unangebracht die Spinne bei bis zu 30°C zu halten. Aufgrund der großen Hitze im Moment okay, aber doch nicht absichtlich! Welcher Teufel muss die Person geritten haben? Ich meine niemand hält seine G. rosea bei 35-40°C und Nachtfrost, nur weil das in freier Natur so ist. In freier Natur können die Tiere auch so tief graben wie sie wollen um der Hitze und Trockenheit zu entkommen (und das tun sie, sie gehen sicher nicht höher um an Feuchtigkeit zu kommen). Diese 30°C sind zar Tagestemperatur in Afrika (wahrscheinlich noch höhere Temperaturen), aber es gilt in der Terrarienhaltung zu bedenken, dass es sich dabei sicher nicht um die Vorzugs- bzw. die Temperatur handelt, bei der Pt. murinus ihren Aktivitätshöhepunkt hat. Wenn man ein wenig logisch nachdenkt, dann kommt man von alleine drauf, dass:
1. Pterinochilus ssp. in freier Natur Höhlen graben. Und zwar um der Hitze und der Trockenheit zu entkommen, die im natürlichen Habitat herrscht. Und
2. Pterinochilus ssp. sicher nicht bei Temperaturen um 30°C gehalten werden sollten, zumindest nicht permanent, da aufgrund der Überlegung aus Punkt 1. niemals eine so hohe Temperatur im natürlichen Habitat auftreten wird, zumindest nicht da, wo die Spinne ihren Tag verbringt.
Sicher wisst ihr ja, dass VS lange Zeit ohne Futter auskommen, aber nur verhältnissmäßig kurz ohne Wasser. wie soll also eine Spinne bei Temperaturen von mindestens 30°C in freier Natur, wo es ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten gibt überleben? Wenn Pterinochilus ssp. nicht graben würden um an Feuchtigkeit zu kommen, dann gäbe es diese Spinnen schon garnicht mehr. Es kann natürlich sein, dass Pterinochilus ssp. auch mal in Sträuchern und auch in Höhen bis 2m gefunden werden, wäre allerdings interessant zu erfahren zu welcher Jahreszeit das war (Regen- oder Trockenzeit). Wenn das jemand rausbekommt wäre es klasse. Meine Vermutung ist nämlich, dass diese Tiere zur Regenzeit gefunden/gesammelt wurden, wo ihre Höhlen höchstwahrscheinlich überflutet waren und die Tiere auch außerhalb ihres Baus genug Feuchtigkeit bekamen.
mal sehn, wis weitergeht.
bis dann...