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Tarantulla
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Hallo,
da es ja so einige VS-Arten gibt, die grundsätzlich als besonders aggressiv verschrien sind, möchte ich an dieser Stelle mal ein paar eigene Erfahrungen zu diesem Thema kundtun.
Im Rahmen der alljährlichen Grüne Woche in Berlin fand vom 21.-30.01.2005 auch wieder die HTP (www.heim-tier-pflanze.de) statt. Auch die Berlinspinnen (www.berlinspinnen.de) waren dort mal wieder mit einem Stand vertreten, um ahnungslose Messebesucher mit 'ekligen' Vogelspinnen zu erschrecken :wink: bzw. um über VS und Spinnen im allgemeinen zu informieren :idea:
Da das Gros der Berlinspinnen doch hauptsächlich neuweltliche Arten hält, habe ich für ein bisschen Abwechslung eine meiner (wahrscheinlich subadulten) Chilobrachys fimbratus für die Messe zur Verfügung gestellt.
Hierzu möchte ich anmerken, dass ich diese Spinne von der 1. FH an selbst großgezogen habe und noch nie irgendwelchen Stress mit ihr hatte. Sie hat mir noch nie gedroht, geschweige denn, versucht zu beißen - eine ganz liebe Spinne also. Ich halte sie zu Hause übrigens in einer Cornflakes-Dose mit ca. 15 cm Substrat, füttere ab und zu und lasse sie ansonsten in Ruhe.
Ganz anders ihr Verhalten auf der Messe:
Da man den Messebesuchern die VS ja auch zeigen möchte, werden sie dort in sehr spartanisch eingerichteten Terrarien präsentiert, die möglichst wenig Versteckmöglichkeiten bieten. Schon beim Einsetzen in das Messeterrarium (ca. 2 cm Substrat plus Wasserschale!) warf sie sich auf den Rücken und biss um sich. Während ihrer Zeit auf der Messe mutierte sie zu einem richtigen kleinen Teufelchen, das bei der geringsten Störung in Drohstellung ging oder sich gar auf den Rücken warf. Auch bei den Kollegen von den Berlinspinnen machte sie sich durch ihr Verhalten ausgesprochen beliebt. :lol: :lol: Mangels Versteckmöglichkeit und häufiger Störung zeigte sie z. T. auch ein Verhalten, dass normalerweise nicht zu ihrem Bewegungsrepertoire gehört, indem sie z. B. des öfteren an den Scheiben oder der Decke ihres Terrariums kauerte. Ein Bericht zur Veranstaltung inkl. eines Fotos meiner C. fimbratus mit messetypischer Drohgebärde findet sich übrigens hier: http://www.antstore.net/main/viewtopic.php?t=1321
Nach Ende der HTP konnte meine Spinne zu Hause wieder in ihre gewohnte Cornflakes-Dose umziehen, was auch erstaunlich friedlich vonstatten ging. Sofort verschwand sie in ihrer Röhre, um erst einmal den Eingang dicht zuzuspinnen - so nach dem Motto: Lasst mich jetzt endlich mal alle in Ruhe. :wink: :wink:
Nach ein paar Tagen kam sie wieder zum Vorschein und ließ sich füttern. Sie scheint jetzt wieder ganz die alte zu sein - meine liebe, kleine C. fimbratus. Das 'Messetrauma' hat sie offensichtlich unbeschadet überstanden.
P.S. Für mich hat sich an diesem Beispiel voll und ganz die Tatsache bestätigt, dass aggressives Verhalten in erster Linie das Resultat ungeeigneter Haltungsbedingungen ist und nicht auf schlechte 'Charaktereigenschaften' der VS zurückzuführen ist. (Siehe hierzu auch den Thread 'börsenkatastrophe' etwas weiter unten!
Mit den allerbesten Grüßen
Sabine
da es ja so einige VS-Arten gibt, die grundsätzlich als besonders aggressiv verschrien sind, möchte ich an dieser Stelle mal ein paar eigene Erfahrungen zu diesem Thema kundtun.
Im Rahmen der alljährlichen Grüne Woche in Berlin fand vom 21.-30.01.2005 auch wieder die HTP (www.heim-tier-pflanze.de) statt. Auch die Berlinspinnen (www.berlinspinnen.de) waren dort mal wieder mit einem Stand vertreten, um ahnungslose Messebesucher mit 'ekligen' Vogelspinnen zu erschrecken :wink: bzw. um über VS und Spinnen im allgemeinen zu informieren :idea:
Da das Gros der Berlinspinnen doch hauptsächlich neuweltliche Arten hält, habe ich für ein bisschen Abwechslung eine meiner (wahrscheinlich subadulten) Chilobrachys fimbratus für die Messe zur Verfügung gestellt.
Hierzu möchte ich anmerken, dass ich diese Spinne von der 1. FH an selbst großgezogen habe und noch nie irgendwelchen Stress mit ihr hatte. Sie hat mir noch nie gedroht, geschweige denn, versucht zu beißen - eine ganz liebe Spinne also. Ich halte sie zu Hause übrigens in einer Cornflakes-Dose mit ca. 15 cm Substrat, füttere ab und zu und lasse sie ansonsten in Ruhe.
Ganz anders ihr Verhalten auf der Messe:
Da man den Messebesuchern die VS ja auch zeigen möchte, werden sie dort in sehr spartanisch eingerichteten Terrarien präsentiert, die möglichst wenig Versteckmöglichkeiten bieten. Schon beim Einsetzen in das Messeterrarium (ca. 2 cm Substrat plus Wasserschale!) warf sie sich auf den Rücken und biss um sich. Während ihrer Zeit auf der Messe mutierte sie zu einem richtigen kleinen Teufelchen, das bei der geringsten Störung in Drohstellung ging oder sich gar auf den Rücken warf. Auch bei den Kollegen von den Berlinspinnen machte sie sich durch ihr Verhalten ausgesprochen beliebt. :lol: :lol: Mangels Versteckmöglichkeit und häufiger Störung zeigte sie z. T. auch ein Verhalten, dass normalerweise nicht zu ihrem Bewegungsrepertoire gehört, indem sie z. B. des öfteren an den Scheiben oder der Decke ihres Terrariums kauerte. Ein Bericht zur Veranstaltung inkl. eines Fotos meiner C. fimbratus mit messetypischer Drohgebärde findet sich übrigens hier: http://www.antstore.net/main/viewtopic.php?t=1321
Nach Ende der HTP konnte meine Spinne zu Hause wieder in ihre gewohnte Cornflakes-Dose umziehen, was auch erstaunlich friedlich vonstatten ging. Sofort verschwand sie in ihrer Röhre, um erst einmal den Eingang dicht zuzuspinnen - so nach dem Motto: Lasst mich jetzt endlich mal alle in Ruhe. :wink: :wink:
Nach ein paar Tagen kam sie wieder zum Vorschein und ließ sich füttern. Sie scheint jetzt wieder ganz die alte zu sein - meine liebe, kleine C. fimbratus. Das 'Messetrauma' hat sie offensichtlich unbeschadet überstanden.
P.S. Für mich hat sich an diesem Beispiel voll und ganz die Tatsache bestätigt, dass aggressives Verhalten in erster Linie das Resultat ungeeigneter Haltungsbedingungen ist und nicht auf schlechte 'Charaktereigenschaften' der VS zurückzuführen ist. (Siehe hierzu auch den Thread 'börsenkatastrophe' etwas weiter unten!
Mit den allerbesten Grüßen
Sabine