Anfängerspinne??? gibt es eigentlich nicht!

[sirius6]

Hi,

nachdem ich mich an der Blumenerde Diskussion beteiligt habe, möchte ich gleich nochmal auf ein anderes "Gerücht" losgehen.

Lese immer wieder das Gramostolas oder auch Brachypelma albopilosa gute Anfängerspinnen wären..... gut vom Preis her schon, da kannst nicht viel kaputt machen.

Aber den einzigsten Bissunfall den ich Live verfolgen konnte war ne Gramostola rosea! Hat meine Exfrau durch ne Faunabox durchgebissen.... Folgen waren wie bei nem Hornissenstich, keine Kreislaufbeschwerden oder so.
Ich habe hier n paar Poezies und Psalmiden, die lasse ich beim Umzug über meine Hand laufen und dann ne Brachypelma albopilosa bei der man am besten nicht ins terrie reinfasst. Ist echt unterschiedlich vom Charakter.
Auch dachte ich Lasiadora parahybana wäre eine agressive Spinne, kann ich euch bei meiner nicht Recht geben, die ist eine der friedlichsten Spinnen die ich überhaupt habe.

Dagen habe ich mit der eigentlich sehr aggresiv geltenden Pt. murinus keinerlei Probleme, die Spinnen dieser Gattung flüchten sich eigentlich immer in Ihr Gespinst und man hat dann keine Probleme mit denen.

Gramostolas haben auch den Nachteil das Sie lange Ruhepausen einlegen
(manchmal fressen die bis zu 1,5 Jahre garnix!) das ist als Anfänger eher frustrierend. Ausserdem wachsen Sie a....langsam.

Was könnt Ihr noch zu diesem Thema berichten?
Bin mal gespannt ob andere änliche Erfahrungen gemacht haben!

 

[Muelli1]

Nur weil du einmal nen Biss von ner Rosea gesehen hast, kannst du die Spinne deswegen nicht verteufeln und behaupten, sie wäre gefährlicher als Poecilotheria oder Pterinochilus, nur weil das DEINE Erfahrungen sind.

In der Regel(!) verhält sich das nämlich anders herum!
Ich würde nicht zu einer P. murinus ins Terrarium greifen wollen...

Recht würde ich dir allerdings mit den Fresspausen und dem langsamen Wachstum geben. Das ist für Anfänger unter Umständen echt frustrierend.

...und was gibts an es an einer B. albopilosum als Anfängerpsinne auszusetzen??? Meine z.B. ist die Ruhe selbst. Du kannst also nicht von deinn Tieren auf die ganze Art schließen.

Aber auch deiner Hauptaussage, dass es nicht "die Anfängerspinne" gibt, würde ich vollkommen zustimmen!

Gruß

 

[the_cRu]

jedes tier hat seinen eigene charakter...
wie bei menschen.
es gibt leute die sagen, solche und solche sind aggressiv, sei es weil die solche musik hören oder so rumlaufen etc, oder evtl. eine andere hautfarbe haben...
und? nö, dem ist nicht so...

z.b. vor einigen wochen, wo der kerl in wesselburen den typen im auto umgebracht hat und sich später rausstellte das der diese 15 jährige sandra auf dem gewissen hatte (wer zeitung liest sollte es eigentlich mitbekjommen haben).
mit dem war ich ein jahr lang in einer klasse. der ist die ruhe und nettigkeit in person... sowas hätte man nie gedacht, und was bei raus kam ist ja nun bekannt.

was ich damit verdeutlichen will ist das jede spinne einen eigenen character hat. nur weil eine mal aus der reihe tanzt kann man nicht gleich behaupten das die ganze art nicht geeignet ist.

LG

 

[sirius6]

na verteufeln wollte ich die rosea damit nicht, habe mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Wollte damit sagen das man auch bei diesen Tieren mit dem nötigen Respekt rangehen sollte.

Zu ner pt. murinus lange ich auch nicht ins Terrarium, wenn ich nicht dazu gezwungen werde ;-) obwohl noch eher wie zu nem Scolopender, die Mistviecher beissen manchmal alles.

Und mit deiner albo sieht man das verschieden Tiere auch verschiedene Charaktere haben.

 

[the_cRu]

na verteufeln wollte ich die rosea damit nicht, habe mich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Wollte damit sagen das man auch bei diesen Tieren mit dem nötigen Respekt rangehen sollte.

sowas kommt vor
ich denke man sollte kein tier, sei es hund, katze, fische, etc... respektlos behandeln. auch diese können "abgehen"... auch wenn man es bei fischen z.b. nicht mitbekommt *lach

den begriff "anfängerspinne" sollte man dabei nicht als solchen definieren, dass es einfach ist die spinne zu halten, das sie quasi ja schon selber überlebt, etc. zudem der umgang meistens mit dem begriff abgestuft wird. was jetzt z.b. das anfassen usw. angeht.

LG

 

[mayerc]

ich hab auch ne rosea hier die beisst sofort... übringens die einzigste die ich je hatte die so aggro war... manche sind halt so und manche so... dennoch ist eine brachypelma oder grammostola noch eher als anfängerspinne zu bezichnen als was weiss ich ne p. murinus mit denen wohl gemerkt auch viele leute anfangen... 8O

 

[Sepp3]

Servus!

Wie gesagt sollte man jede Spinne/ jedes Tier mit Respekt behandeln!
Htte ne geni, die sich immer bei der kleinsten Störung in ihren Bau verpieselt hat. Wenn die Tierchen genug Platz haben flüchten sie in der Regel immer zuerst...
Wenn eine "friedliche" rosea keinen ausreichenden Platz hat und sich in die Ecke gedrängt fühlt wird sie wohl in letzter instanz zur Verteidigung übergehen -> beissen/bombardieren...

Das sind zumindest meine erfahrungen.

Wenn meine VS genug Raum zur Flucht haben tun die Garnichts ausser sich zu verkrümeln.

Naja, sind nur meine bisherigen Erfahrungen.
Bin bis jetzt noch nie bombardiert bzw. gebissen worden.

Viele Grüße

Sebastian

 

[Piercing-Huber]

In meinen Augen gibt es auch keine "Anfängerspinne"!

Es sind zwar G. rosea oder B. albopilosum als Anfängerspinnen zu bezeichnen, aber nicht wegen guter einfacher Haltbarkeit, sondern weil es wohl bei den meisten eine der beiden Spinnenarten als erste ist!

Ich hab auch mit ner Rosea angefangen! Naja, vor fast 17Jahren war die Auswahl auch noch nicht so dolle! Man hat die Tiere ja in kaum einem Zooladen bekommen!

Ich denke also auch das für rosea oder albopilosum nur der günstige "Einstiegspreis" als Argument für das Wort "Anfängerspinne" zutrifft!

 

[-Psylo-]

ich würde die genannten "anfängerspinnen" schon empfehlen.
nicht weil sie brav sein sollen...
sondern weil sie meistens viel zeigefreudiger sind als pözis etc.
was man als anfänger ziemlich wichtig findet...

 

[janet2]

Hi,

da man Spinnen eh net als Schmusetiere behandeln sollte und man ja Fische bekanntermassen auch net auf die Hand nimmt, sehe ich als Anfängerspinnen alle die sich oft zeigen. Da liegt der Hase aber auch schon im Pfeffer :mrgreen: ... denn alle sind ja irgendwie charakterlich bissl unterschiedlich ... sprich Frau Schmidt (B. smithi) zeigt sich hier, ist dort aber eher versteckt lebend. ^^

Ich glaub das ist auch einer der wahren Gründe für die Spinnensucht ... hat man 10, sieht man wenigstens eine ... and so on :mrgreen:

greeeetz
janet

 

[Daishi]

Hi!

Meine "Anfängerspinnen" waren unter anderem P. regalis und H. lividum. Und z.B. die als "Auf-gar-keinen-Fall-Anfängerspinne" so verschriene lividum ist eine meiner unkompliziertesten Spinnen. Da könnte ein Anfänger mit meiner B. boehmei mehr Stress haben, weil sie eben eine etwas "nervöse" Grundstimmung hat (trotz viel Platz im Terri und gute Versteckmöglichkeit).
Ich musste die lividum 2 mal umsetzen bis sie in ihrem Endterri saß bzw. noch sitzt. Und das waren insgesamt die unstressigsten Umsetzaktionen bei mir bisher.

Und ich denke man sollte beachten, dass jede VS beissen kann bzw. beisst, wenn man ihr die Gelegenheit dazu gibt.

Ich glaub das ist auch einer der wahren Gründe für die Spinnensucht ... hat man 10, sieht man wenigstens eine ... and so on :mrgreen:

WORD!!!

:mrgreen:

Schöne Grüße, David

 

[wibo]

Anfängerspinnen nicht nur nach Beissverhalten beurteilen

Meine Erfahrungen sind mit Brachypelma vagans extrem gut. Der wirklich wichtige Vorteil ist nämlich, dass man sie problemlos bei Zimmertemperatur (15 - 24°C) und einer relativ geringen Luftfeuchtigkeit (ca. 60 %) halten kann. Wäre interessant auch andere Arten mal etwas kühler zu halten, als die Literatur üblicherweise empfiehlt. Da schreibt wohl jeder vom anderen ab oder traut sich nicht, die Tiere auch kühler zu halten (was oft eher den unterirdischen Bedingungen im natürlichen Lebensraum entspricht, als die hohen "Außentemperaturen" dort). Habe Spiderlinge problemlos bei solchen Bedingungen aufgezogen und es gab nie Probleme mit Häutung, Fressen oder Wachstum. Ein Männchen wurde sogar nach nur knapp mehr als einem Jahr geschlechtsreif! Wer unbedingt an seinen Spinnen mit der Hand rumfummeln will, muss eh mit einem gelegentlichen Biss rechnen, ganz gleich, um welche Art es sich handelt. Ganz nebenbei spart man hierbei auch reichlich Energie!
Gruß

Hi!

Meine "Anfängerspinnen" waren unter anderem P. regalis und H. lividum. Und z.B. die als "Auf-gar-keinen-Fall-Anfängerspinne" so verschriene lividum ist eine meiner unkompliziertesten Spinnen. Da könnte ein Anfänger mit meiner B. boehmei mehr Stress haben, weil sie eben eine etwas "nervöse" Grundstimmung hat (trotz viel Platz im Terri und gute Versteckmöglichkeit).
Ich musste die lividum 2 mal umsetzen bis sie in ihrem Endterri saß bzw. noch sitzt. Und das waren insgesamt die unstressigsten Umsetzaktionen bei mir bisher.

Und ich denke man sollte beachten, dass jede VS beissen kann bzw. beisst, wenn man ihr die Gelegenheit dazu gibt.

Ich glaub das ist auch einer der wahren Gründe für die Spinnensucht ... hat man 10, sieht man wenigstens eine ... and so on :mrgreen:

WORD!!!

:mrgreen:

Schöne Grüße, David

 

[sirius6]

Das mit der Zimmertemperatur kann ich bestätigen, ich halte fast alle Spinnen bei Zimmertemperatur (ausser Afrikaner und wertvolle Poecis kriegens wärmer, aber auch nicht über 24 Grad!)
Avicularia Spiderlinge halte ich auch wärmer, die hab ich in nem ausgedienten Aquarium untergebracht, hat dann tagsüber um die 26 Grad.

Das mit dem "rechnen mit gebissen werden..." ist so ne Sache.
Ihr kennt doch bestimmt auch diese website:
http://www.pajki.com/spider_room.html

ich habe gelegentlich Kontakt zu dieser Person und der ist leider noch nie gebissen worden.

 

[Ferdinand1]

denke doch, dass es typische "Anfängerspinnen" gibt wobei m.E. folg. Kriterien massgebend sind:

- ist öferts auch mal ausserhalb ihres Unterschlupfs zu sehen (eventl. auch tagsüber)
- frisst regelmässig und hält keine längeren Fresspausen ein wie z.B. einige Grammostola-Arten
- kommt mit Haltungsbedinungen zurecht die keinen grossartigen Aufwand bedeuten, also es nicht sehr warm/kühl brauchen oder eine Winterruhe benötigen

Eine Art die all diese Kriterien m.E. voll erfüllt ist z.B. A. geniculata. Dieser Art mag zwar nachgesagt werden dass sie "aggressiv" ist aber 1. würde ich sie eher als extrem futtergierig bezeichnen und 2. sollte man Respekt vor JEDER VS-Art haben also kann von daher auch nix passieren.

LG, Ferdinand

 

[NightAngel]

Das mit dem "rechnen mit gebissen werden..." ist so ne Sache.
Ihr kennt doch bestimmt auch diese website:
http://www.pajki.com/spider_room.html

ich habe gelegentlich Kontakt zu dieser Person und der ist leider noch nie gebissen worden.

frage mich, wie der das bloß macht??

:wink:

 

[_Kerstin_1]

Hi Tani,

vielleicht 10 Minuten vorher in den Kühlschrank?
Für mich ist der Typ krank.

Grüsse Kerstin

 

[NightAngel]

vielleicht 10 Minuten vorher in den Kühlschrank?

:roll: ach was, echt??

 

[meierhofer82]

Und wieder dieser link in einem anderen Thema, denn Kerl bekommt man wohl nie los...

 

[_Kerstin_1]

Hi Michael,

ja solchen Leuten sollte man garnicht zu große Aufmerksamkeit schenken.
Du versuchst immernoch Dein Spiel unter die Leute zu bringen? :lol:

Um nicht ganz abzudriften, ich stimme Ferdinands Aussagen voll zu.
Die erste Spinne sollte stets/meist präsent sein im Terra, keine längeren Futterpausen einlegen und die Haltungsbedingungen nicht zu schwer für einen Anfänger sein.

Grüsse Kerstin

 

[NightAngel]

Die erste Spinne sollte stets/meist präsent sein im Terra, keine längeren Futterpausen einlegen und die Haltungsbedingungen nicht zu schwer für einen Anfänger sein.

dürfte schwierig werden, weil jede spinne vom charakter her anders is :wink: