Hallo Leute,
und erstmal vielen Dank für die Antworten. Soweit ich das verstehe, gibt es hier zwei Fraktionen: Einerseits die Halter, die nach alter Schule nur die Wasserschale benutzen UND sie regelmäßig ein wenig überlaufen lassen (das ist wohl auf jeden Fall nicht verkehrt). So bekommt man eine minimale Substratfeuchte bzw. es gibt ein kleines, etwas feuchteres Areal (es kann sich dann u.U. sogar eine lokale Springschwanz - Kolonie ansiedeln) und ein grösseres, richtig trockenes Areal im Terrarium. So weit so gut. Jahrelange Erfahrungen vieler Halter haben gezeigt, dass das funktioniert - so schlau war ich aber schon vorher, habe das ja auch selber immer so gemacht. Die zweite Fraktion ist wohl mit diesem Thread entstanden (ach ich liebe meine Selbstüberschätzung...)
Mal kurz @Xeenon: So wie Du bei Br. vagans und Avi. versicolor vorgehst, ist das m.M. nach völlig ok. Aber das sind leider nicht die Spinnen, an die ich gedacht habe. Ich meinte eher Spinnen, die richtig trocken gehalten werden, wie Br. smithi, Br. emilia, Gr. rosea, C. cyanobubescens, A. francki (ok, keine VS) und ähnliche.
Eine "Morgentau-Simulation" in der Form, wie ich sie vorgeschlagen habe, benötigt auf jeden Fall eine gute Durchlüftung des Terrariums, damit das Substrat auch schnell wieder abtrocknen kann. Ansonsten bekommt man Stickluft. Als Beschleuniger für das Abtrocknen taugt z.B. die Zimmer-Winter-Heizungsluft (permanente 40% - deswegen habe ich mir diese Gedanken u.a. ja eigentlich gemacht) und natürlich auch Terri-Beheizung mittels Lampen o.ä..
Gut, draussen im "Makrokilma" gibt es Morgentau, und das regelmäßig. Ich habe aber auch schon gelernt, dass es ein grosser Fehler sein kann, das Makroklima stumpf in das Mikroklima eines Terrariums zu überführen. Man denke da nur an die Aufzucht von Avicularien (eigentlich Regenwaldbewohner). Zu feucht = tot. Anderes Beispiel: 35°C im natürlichen Habitat können artgerecht sein, im Terrarium ist es dann ein Backofen. Aber genau deswegen frage ich ja hier.
Zweimal wöchentlich früh morgens leicht sprühen - ist das nachteilig oder vorteilhaft... Geht das in die Richtung ca. 5-10 %-ige bessere Haltung oder ist das einfach nur Überpflegung? Oder einfach nur kleinkariert? Ich weiß es nicht...
@Ferdinand: Danke für die Blumen... Kannst Du mir sagen, welche Arten man nach der Winterruhe "fluten" sollte? Und - gilt das für die Allgemeinhaltung oder ist das nur für die Zucht wichtig (bin ja kein Züchter...)?
mfg, Gerd.