Habanero
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AW: P. spec. Süd-Equador/Machalla
Nabend Zusammen,
nun wo fange ich an, wo höre ich auf!?!
Ich halte seit 1991 Vogelspinnen, eigentlich fast nur Pamphobeteus Arten. Bei P. sp. "platyomma" ist es schwierig überhaupt etwas zu sagen, da es schon eine "sehr alte" Art in unseren Terrarien ist.
Das Problem bei der Sache ist, die ersten Tiere wurden ab 1985 - 1990 von Ian Wallace nach England und Europa importiert, es waren allerdings 2 Arten, eine davon kam aus Kolumbien die andere aus Peru, die männlichen Tiere sahen sich sehr änlich, so wurde wie immer auch Tiere vermischt, leider habe ich keinerlei genauere Angaben zum Fundort und den originalen reinen Tieren, bzw. kein definitiv sicheres Material in meiner Sammlung. Eine Art war heller die andere dunkler, geht schon in Richtung P. sp. machala, nur nicht so farblich ausgeprägt. Irgendwann kam noch eine dritte Art mit "orangenem" Carapax dazu, ebenfalls wurden sie mit dieser Art vermischt. Von diesen Tieren habe ich auch noch Hybride zu Hause, wobei von dem orangenen Carapax nichts zu erkennen ist.
So gab es 3 verschiedene Pamphobeteus sp. "platyomma" welche eigentlich nur noch ein Hybrid ist, ab und zu kommen wieder hellere Varianten und dunkle Varianten, doch nur als Nachzuchten aus den Terrarien, als Wildfang habe ich bis dato nichts mitbekommen. Mag sein das evtl. eine reine Art dabei ist die gezüchtet wurde, aber ich könnte sie mit Sicherheit nicht als "das" original Bestimmen.
Ich besuchte Ende 99 die Baxter Zwillinge in London, eigentlich galt mein Besuch nur Ronald, der das Buch "Keeping and breeding Tarantulas" er hatte in diesem Buch P. platyomma erwähnt. Wir unterhielten uns über die platyomma Geschichte und er gab mir die Info, da er guten Kontakt zu Ian Wallace hatte. Er selbst hatte noch die originalen Tiere zu Hause. Mehr als diese Info habe ich nicht. Ich habe zwar von diesen Tieren Junge mitgenommen und habe sie selbst noch, aber für eine Beschreibung passt es nicht.
Das ist der Grund dieses Tier als P. spec. "platyomma" zu führen, da, so lange keine Wildfänge mit genauem Fundort vorliegen, das Tier oder auch die 3 Arten auch nicht beschrieben werden können. Alles andere wäre Müll.
Von den Bulbis kann ich nur vermuten das sie auf der Westseite der Anden vorkommen, mögliches Gebiet wäre Grenznah Kolumbien/Ecuador und oder -Ecuador/Peru.
Mag sein, das in London im NHM oder sonst einem Museum vielleicht noch Material liegt, als Pamphobeteus spec. aber bis man das heraus gefunden hat ... das dauert, es sei denn das ich im Lotto gewinne, dann gehe ich mal 1-2 Jahre auf Museums Tour ... :worried:
Wegen Hybriden erkennung, mmh schwieriges Thema, es gibt Gebiete wo verschiedene Arten vorkommen, so gibt es in der Natur auch Hybride, sonst hätten wir die Artenvielfalt nicht. Gab ja schon mehrere Berichte darüber.
Es ist nicht nur für einen Laien schwierig, dies zu erkennen, ich selbst erkenne es meistens wenn ich tote Tiere untersuche die ich geschickt bekommen habe.
Bulben sind von der Form bei reinen Arten in der Gesamtansicht relativ stabil, sie gleichen zwar nicht immer wie ein Ei dem Anderen, sind aber durchaus bestimmbar, wenn sie in der gleichen Stellung!!!, betrachtet werden.
Ich kann es auch nur sicher sagen wenn mir original Material zum Vergleich zur Verfügung steht, bzw. wenn ich sie mit meinen Daten vergleiche. Es gibt sehr viele Hybriden in den Terrarien, mehr als man denkt!
Das kann man leider nicht verhindern, ich sehe auf vielen Börsen falsch ausgezeichnete Tiere, seltenste Pamphobeteus Arten zu Hammerpreisen, Lasiodorides poly. als P. ultramarinus etc.
Habe ich aber auch schon auf der BTS gesehen, von einem nordischen Tierhändler, auf meine Frage warum er Lasiodorides als P. ultramarinus verkauft lächelte er nur und meinte wir sind ja in England.
Z.b. Ich könnte adulte Männchen verkaufen in Foren anbieten:
1,0 adult P. platyomma (seltene Art!!!) 40 €
1,0 adult P. goliath (riesig werdende neue Art, extrem selten) 50 €
1,0 adult P. nigricolor (die echte!!!) 40 €
1,0 adult P. suedecuador (unverpaart!!) 30 €
1,0 subadult P. spec. machala 25 €
5 gleiche Böcke, unterschiedlich gehalten, etwas trockener, etwas feuchter, dunkler oder komplett dunkel, oder hell ...
Jede würde etwas anders aussehen, und glaubt mir, die Tiere würden
zur Verpaarung genommen werden, genau zu den Weibchen, zu denen der Name passt! So entstehen Hybride, fast jeder glaubt was drauf steht.
Bei dem Bild von Jörg, so sehe ich da schon eine Art P. sp. machala aber vom Bild her etwas genaues zu sagen will ich nicht, kann sie aber mit meinen Tieren/Exuvien vergleichen.
Nun Jörg, getroffen haben wir uns ja nicht ;-) wird aber sicherlich noch werden, schick mir die Haut.
Schreibe dir ne PN.
@ Jörg, die andere Geschichte P. goliath:
"Hallo
Habe Urs mal kontaktiert, Er schrieb mir zurück:Auszug aus der Email.
" selbstverständlich gibt es die Art.
Aufgrund ihrer Seltenheit ist im Internet allerdings noch nicht viel darüber
zu finden....
Es handelt sich um eine noch unbeschriebene Art der Gattung Pamphobeteus, die aufgrund der erreichbaren Endgröße bis zu ihrer wissenschaftlichen Beschreibung "spec. goliath" getauft wurde.
Ich habe einen relativ großen Zuchtbestand dieser Tiere und hoffe noch in diesem Jahr wieder erfolgreich nachzüchten zu können."
Hierbei handelt es sich um die Tiere die Tinter 93/94 als Pamphobeteus nigricolor hatte, als es sicher war, das es sich bei dieser Art nicht um nigricolor handelte, wurde ein neuer Name gegeben.
Stimmt an einer Beschreibung wird gearbeitet. Dies soll aber gleich eine Revision der Gattung werden mit Bestimmungmerkmalen der Holotypen etc.
Für all die, die P. nigricolor und oder P. spec. goliath haben, es ist das selbe Tier!
Jungtiere der echten nigricolor haben kein Tannenbaum-Muster auf dem Abdomen!!!
Hoffe es hilft ein bisschen.
So long,
Gruss,
Habanero
P.S.: rechtschreibfehler nicht beachten, bin müde!!
nun wo fange ich an, wo höre ich auf!?!
Ich halte seit 1991 Vogelspinnen, eigentlich fast nur Pamphobeteus Arten. Bei P. sp. "platyomma" ist es schwierig überhaupt etwas zu sagen, da es schon eine "sehr alte" Art in unseren Terrarien ist.
Das Problem bei der Sache ist, die ersten Tiere wurden ab 1985 - 1990 von Ian Wallace nach England und Europa importiert, es waren allerdings 2 Arten, eine davon kam aus Kolumbien die andere aus Peru, die männlichen Tiere sahen sich sehr änlich, so wurde wie immer auch Tiere vermischt, leider habe ich keinerlei genauere Angaben zum Fundort und den originalen reinen Tieren, bzw. kein definitiv sicheres Material in meiner Sammlung. Eine Art war heller die andere dunkler, geht schon in Richtung P. sp. machala, nur nicht so farblich ausgeprägt. Irgendwann kam noch eine dritte Art mit "orangenem" Carapax dazu, ebenfalls wurden sie mit dieser Art vermischt. Von diesen Tieren habe ich auch noch Hybride zu Hause, wobei von dem orangenen Carapax nichts zu erkennen ist.
So gab es 3 verschiedene Pamphobeteus sp. "platyomma" welche eigentlich nur noch ein Hybrid ist, ab und zu kommen wieder hellere Varianten und dunkle Varianten, doch nur als Nachzuchten aus den Terrarien, als Wildfang habe ich bis dato nichts mitbekommen. Mag sein das evtl. eine reine Art dabei ist die gezüchtet wurde, aber ich könnte sie mit Sicherheit nicht als "das" original Bestimmen.
Ich besuchte Ende 99 die Baxter Zwillinge in London, eigentlich galt mein Besuch nur Ronald, der das Buch "Keeping and breeding Tarantulas" er hatte in diesem Buch P. platyomma erwähnt. Wir unterhielten uns über die platyomma Geschichte und er gab mir die Info, da er guten Kontakt zu Ian Wallace hatte. Er selbst hatte noch die originalen Tiere zu Hause. Mehr als diese Info habe ich nicht. Ich habe zwar von diesen Tieren Junge mitgenommen und habe sie selbst noch, aber für eine Beschreibung passt es nicht.
Das ist der Grund dieses Tier als P. spec. "platyomma" zu führen, da, so lange keine Wildfänge mit genauem Fundort vorliegen, das Tier oder auch die 3 Arten auch nicht beschrieben werden können. Alles andere wäre Müll.
Von den Bulbis kann ich nur vermuten das sie auf der Westseite der Anden vorkommen, mögliches Gebiet wäre Grenznah Kolumbien/Ecuador und oder -Ecuador/Peru.
Mag sein, das in London im NHM oder sonst einem Museum vielleicht noch Material liegt, als Pamphobeteus spec. aber bis man das heraus gefunden hat ... das dauert, es sei denn das ich im Lotto gewinne, dann gehe ich mal 1-2 Jahre auf Museums Tour ... :worried:
Wegen Hybriden erkennung, mmh schwieriges Thema, es gibt Gebiete wo verschiedene Arten vorkommen, so gibt es in der Natur auch Hybride, sonst hätten wir die Artenvielfalt nicht. Gab ja schon mehrere Berichte darüber.
Es ist nicht nur für einen Laien schwierig, dies zu erkennen, ich selbst erkenne es meistens wenn ich tote Tiere untersuche die ich geschickt bekommen habe.
Bulben sind von der Form bei reinen Arten in der Gesamtansicht relativ stabil, sie gleichen zwar nicht immer wie ein Ei dem Anderen, sind aber durchaus bestimmbar, wenn sie in der gleichen Stellung!!!, betrachtet werden.
Ich kann es auch nur sicher sagen wenn mir original Material zum Vergleich zur Verfügung steht, bzw. wenn ich sie mit meinen Daten vergleiche. Es gibt sehr viele Hybriden in den Terrarien, mehr als man denkt!
Das kann man leider nicht verhindern, ich sehe auf vielen Börsen falsch ausgezeichnete Tiere, seltenste Pamphobeteus Arten zu Hammerpreisen, Lasiodorides poly. als P. ultramarinus etc.
Habe ich aber auch schon auf der BTS gesehen, von einem nordischen Tierhändler, auf meine Frage warum er Lasiodorides als P. ultramarinus verkauft lächelte er nur und meinte wir sind ja in England.
Z.b. Ich könnte adulte Männchen verkaufen in Foren anbieten:
1,0 adult P. platyomma (seltene Art!!!) 40 €
1,0 adult P. goliath (riesig werdende neue Art, extrem selten) 50 €
1,0 adult P. nigricolor (die echte!!!) 40 €
1,0 adult P. suedecuador (unverpaart!!) 30 €
1,0 subadult P. spec. machala 25 €
5 gleiche Böcke, unterschiedlich gehalten, etwas trockener, etwas feuchter, dunkler oder komplett dunkel, oder hell ...
Jede würde etwas anders aussehen, und glaubt mir, die Tiere würden
zur Verpaarung genommen werden, genau zu den Weibchen, zu denen der Name passt! So entstehen Hybride, fast jeder glaubt was drauf steht.
Bei dem Bild von Jörg, so sehe ich da schon eine Art P. sp. machala aber vom Bild her etwas genaues zu sagen will ich nicht, kann sie aber mit meinen Tieren/Exuvien vergleichen.
Nun Jörg, getroffen haben wir uns ja nicht ;-) wird aber sicherlich noch werden, schick mir die Haut.
Schreibe dir ne PN.
@ Jörg, die andere Geschichte P. goliath:
"Hallo
Habe Urs mal kontaktiert, Er schrieb mir zurück:Auszug aus der Email.
" selbstverständlich gibt es die Art.
Aufgrund ihrer Seltenheit ist im Internet allerdings noch nicht viel darüber
zu finden....
Es handelt sich um eine noch unbeschriebene Art der Gattung Pamphobeteus, die aufgrund der erreichbaren Endgröße bis zu ihrer wissenschaftlichen Beschreibung "spec. goliath" getauft wurde.
Ich habe einen relativ großen Zuchtbestand dieser Tiere und hoffe noch in diesem Jahr wieder erfolgreich nachzüchten zu können."
Hierbei handelt es sich um die Tiere die Tinter 93/94 als Pamphobeteus nigricolor hatte, als es sicher war, das es sich bei dieser Art nicht um nigricolor handelte, wurde ein neuer Name gegeben.
Stimmt an einer Beschreibung wird gearbeitet. Dies soll aber gleich eine Revision der Gattung werden mit Bestimmungmerkmalen der Holotypen etc.
Für all die, die P. nigricolor und oder P. spec. goliath haben, es ist das selbe Tier!
Jungtiere der echten nigricolor haben kein Tannenbaum-Muster auf dem Abdomen!!!
Hoffe es hilft ein bisschen.
So long,
Gruss,
Habanero
P.S.: rechtschreibfehler nicht beachten, bin müde!!
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