Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. P. rufilata eignet sich ebenso wie fast alle Poecilotheria zur Gruppenhaltung.
Meine Frau und ich halten versuchsweise ebenfalls zwei P. ornata zusammen, diese bewohnen aber solitär jeweils ein Versteck, wobei die rufilata als 10er Gruppe ein gemeinsames Versteck bewohnen. Wir betrachten das ganze als "Versuch", die unterschiedlichen Größen der Spinnen werden vermutlich bald zu dem einen oder anderen Ausfall führen (obwohl sie laut Thomas Märklin, von dem wir die Tiere erwarben aus einem Kokon stammen), aber bisher fressen sie gemeinsam an Beutetieren und bedrohen sich auch nicht gegenseitig. Zur Zeit sind die Tiere (im Schnitt ca. 1 cm KL) in einer Faunabox untergebracht und werden in etwa drei Monaten in ein vorbereitetes Terrarium (50 x 40 x 60) einziehen mit reichlich Versteckmöglichkeiten.... Schauen wir mal, wie sich das dann entwickelt.
Aber direkte soziale Interaktion ist bei einer derart "altertümlichen" Spezies nicht zu erwarten, da eine "richtige" Fürsorge und Pflege der Jungtiere durch die Mutter nicht wie bei Säugern und dergleichen stattfindet. Subsoziale Formen der Koexistenz mögen vorliegen, oder die klassische Variante des Duldens, aber das direkte Suchen der Nähe des Artgenossen incl. gemeinsamer Jagd, gemeinsame Aufzucht der Jungtiere etc. wird es wohl eher nicht geben. Es mag durchaus sein, dass Märklin, Kroes und Krehenwinkel mit ihren Vermutungen recht haben, dass manche Poecilotheria auch in der freien Natur aus "freien Stücken" die Nähe der Artgenossen suchen, aber ich halte bisher für reine Spekulation, aber offengesagt einen Versuch wert. Daher auch die von meiner Frau und mir angestrebte Gruppenhaltung bis zu Adulti bei P. rufilata.