Poecilotheria miranda Gruppenhaltung

[Naicon]

Hallöchen,

habe hier noch ein 60x40x30 (BxHxT) Terrarium stehen, und da mir die Tiefe zu wenig für einen großen Bodenbewohner ist, habe ich mit dem Gedanken einer Gruppenhaltung gespielt. Wäre das Terrarium zu groß für 2 adulte P. miranda?
Will ja nicht das es zu Revierbildung kommt. Lassen sich adulte Tiere, die nicht aus dem selbem Kokon sind, bei dieser Art zusammen setzen?

MfG Matthias

 

[Chris0910]

Ich kann dir nur sagen, dass es keine Revierbildung bei nem 40er Würfel gab. Musst du mal schauen, ob es passt. Wenn du in das Terrarium nur eine Korkröhre reinpackst, dann würde ich die Wahrscheinlichkeit für Revierbildung da auch eher kleiner einschätzen, da es nur einen Platz zum verstecken gibt - wäre wohl Platzverschwendung.
Bezügl. Zusammeführung kann dir leider nicht sagen, ob das bei unterschiedlichen Kokons klappt. Ich habe mal Tiere aus dem gleichen Kokon wieder zusammen gesetzt (KL ca. 4 - 5 cm), die vorher vereinzelt wurden - das hat gut geklappt.

 

[Naicon]

Und falls ich mehrere Verstecke anbiete, meinst du die würden sich einfach aus dem Weg gehen? Sozialverhalten zu beobachten wäre natürlich toll, aber nicht Pflicht für mich. Hauptsache sie fressen sich nicht gegenseitig auf. Mit Gruppenhaltung hätte das dann allerdings nicht mehr viel zu tun.

 

[MarcelS.]

Hallo Naicon,
grundsätzlich kann man nur sagen, was überall geschrieben steht. Es kann, muss aber nicht funktionieren.
Eine Pauschalaussage wird es da nicht geben können.
Es gibt wohl auch mehr Faktoren zu beachten, außer "genug Verstecke" . Futter (ständig,oft,wenig verfügbar), Temperatur/Feuchte
"persönliche" Vorliebe für Verstecke der Spinne.(könnte mir vorstellen, dass das variiert innerhalb solch eines "langen" Beckens (?) - gerade wenn man ne Lampe drüber hat?)
Wachstum der Tiere ? Männchen/Weibchen?
Weiß nicht,wieviele Tiere du hast, aber jedes Tier war in seinem Becken wirklich schonmal in jeder Ecke bei mir. Von daher werden die sich auf kurz oder lang so oder so mal über den Weg laufen. "Du wohnst da und du wohnst da" kannst du ihnen nicht aufzwingen.

Weiterhin : Hab ich gelesen und bei renomierten Züchtern gesehen.
Nicht den Gedanken "größer ist besser weil da können sie sich aus dem weg gehen" auffassen, sondern "eng zusammenhalten"
D.H. ich habe gesehen, wie in einer 5,8L Bra-Plast dose ca. 10-20 Halbwüchsige alle fein nebeneinander hockten.
Sieht man auch mal auf Börsen so Behälter (mit Tieren drinnen).

Weiterhin: Ich würde mir eine ehr "billigere" (klingt doof) - häufiger verfügbare (klingt besser) Art für solche "Experimente" aussuchen.
Gerade, wenn es der 1. Versuch diesbezüglich ist.
P.regalis z.B.
Wenn es dennoch bei P.miranda bleiben soll, dann mach ne Trennscheibe in das Becken. Pack 2 Weiber rein. Verpaaren --> Kokon -> Nachzuchten --> damit den Gruppenhaltungsversuch starten. Da haste wenigstens noch was für die Arterhaltung getan

MfG
Marcel

 

[Naicon]

Ja, das die Chance auf eine erfolgreiche Gruppenhaltung bei einem kleineren Becken größer ist, ist mir klar. Aber brauche nunmal einen Verwendungszweck für das Becken.

Da die Tiere ja nicht so teuer sind, könnte man natürlich mal einen Versuch startet, auch wenn es schade wäre, wenn es in die Hose geht.

 

[DontWorry]

Guten Morgen,

mal für meine Allgemeinbildung.. Warum ist weniger Raum für die Gruppenhaltung von Vorteil?

Grüße

 

[Chris0910]

weil es so zu keiner oder zumindest weniger Revierbildung kommt

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Ja, das die Chance auf eine erfolgreiche Gruppenhaltung bei einem kleineren Becken größer ist, ist mir klar. Aber brauche nunmal einen Verwendungszweck für das Becken.

Da die Tiere ja nicht so teuer sind, könnte man natürlich mal einen Versuch startet, auch wenn es schade wäre, wenn es in die Hose geht.

Kannst du ruhig machen. Meine Erfahrung zeigte sich wie folgt: Während des Heranwachsens habe ich alle vier meiner P. Mirandas regelmässig draussen gesehen - war recht interessant. Dann wurden die Männchen adult und ab da waren die beiden Weibchen wie vorm Erdboden verschluckt... . Habe die adulten Männchen dann verkauft - weil die Weibchen erst später adult werden und ich somit nur zwei Männchen hatte, die permanent durch die Gegend gelaufen sind... . Danach war das Verhalten der Weibchen wie immer - wenn sie mal draussen waren, dann nur Nachts und sofort wieder weg, wenn du das Licht angemacht hast. Habe die vier Tiere in einem 40er-Würfel mi zwei Korkröhren gehalten, wovon dann eine von allen vier Tieren bewohnt wurde.