Sie sind mir weniger wert als mein Leben, was auch natürlich ist. Ob das Leben einer Heuschrecke jetzt aber generell weniger wert ist, als das eines Menschen, darüber kann man geteilter Meinung sein. An und für sich sollte jedes Leben gleich viel wert sein, unabhängig davon, wie intelligent es jetzt ist.
Mitleid beim verfüttern habe ich dennoch nicht. Sonst hätte ich keine Spinne. Aber ich habe zum Beispiel Mitleid mit Heuschrecken, wenn ich sie im Laden kaufe und sehe, wie sie da eingequetscht sind und sich kaum nen Millimeter bewegen können. Vor allem die Großen. Deswegen halte ich meine Futtertiere auch in einer großen Faunabox. Ich würde sie nie in den Plastikteil bei mir stehen lassen. Da ist also Mitleid vorhanden.
Auf der anderen Seite ist es aber auch wieder nicht groß genug, als das ich auf meine Spinne deswegen verzichten würde. Denn mit den Kauf der Heuschrecken unterstütze ich natürlich auch irgendwo diese mehr als fragwürdigen Zustände, unter denen die Viecher da als Futtertiere angeboten werden.
Warum ich manchmal aus Mitleid irgendetwas mache aber auf der anderen Seite nur zu einen gewissen Punkt, daß ist schwer zu sagen. Aber ich denke, damit bin ich nicht alleine. Ich habe jetzt zum Beispiel auch noch nie in Erwägung gezogen, auf Fleisch zu verzichten, obwohl mir die Tiere leid tun, wenn ich sehe, wie sie im Fernsehen so am Fließband abgeschlachtet werden.
Mmh...sehr schwierig zu sagen. Dennoch sehe ich mich immer noch nicht als reines Instinkttier.