Heimische Insekten verfüttern?

Hi all!

Erstmal - ich bin "neu" hier (aber nicht in der EDV- und Forenwelt). Ich heiße Andreas, bin 39 Jahre. Mir ist ein Grammostola rosea Spiderling (getauft auf den Namen "Rosinchen) zugefallen und ich werde bereits hervorragend von einer netten Teilnehmerin dieses Forums, die genau diese Art gut kennt und einer anderen Bekannten, die sich mit Vogelspinnen auskennt, betreut.

Eine Frage habe ich aber an die Allgemeinheit - kann man (ernährungstechnisch) einfach draußen Viecher fangen, und sie der Spinne geben? Zum Beispiel Grashüpfer, Käfer, Ohrenkneifer usw? Oder von den Viechern (diverse Fluginsekten), die abends beim Lüften reinflattern? Oder ist das für die Spinne schlecht?

Z.
[Nein, ich will keine bedrohten Tiere verfüttern, aber ich wohne im Grünen, da hüpft potentielles Spinnenfutter den ganzen Tag um mich herum]

P.S.: http://klick.ath.cx/rosinchen/rosinchen002.jpg

Hallo Andreas,
jetzt werden hier wieder viele sagen, Null Prob.
Ich rate dir es zu lassen!
Grade Futter von "draussen" kann viel im "Gepäck" haben ........

Liebe Grüße

Kerstin

Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob meine Spinne die selben Resistenzien entwickelt hat, wie die Käferles auf der grünen Wiese...

Hallö

Ich hab jemanden in Travemünde kennengelernt, der seinen halben Bestand verloren hatte, als er Grillen und anderes Futter aus der heimischen Umwelt eingefangen und verfüttert hatte. Nach dem dieser dann wieder auf Futter aus der Zoohandlung umgestiegen ist, sind geschwächte Tiere wieder zu kräften gekommen.

Ich für meinen Teil gebe da lieber was Geld aus und kaufe mir Futter, als dass ich dann Tiere zu bedauern hätte.


Gruß

Vini

Hi,

sagen wir mal so: mal einen dicken brummer oder motte etc. kann nicht schaden. Sollte nur nicht zur dauerlösung werden. Wenn sich bei mir in die bude etwas verfliegt und verkrabbelt ist es meist des todes.

Oh je, da habe ich wohl bislang Glück gehabt. Alles was nicht unter Naturschutz steht oder beim Kater des Hauses zwischen den Zähnen landet, probiere ich als Spinnenfutter aus. Da kommt so mancher Spiderling mal zu einer Stechmücke, einer Schnake, einer Florfliege, einem Nachtfalter oder gar einer Wanze.

Greetz, Claudia

Ich verfüttere auch alles was so reinfliegt und -hüpft an meine Spinnchen groß und klein ^_^ (sehr praktisch wenn gerade mal das kleine Futter ausgegangen ist da findet man einiges).

Hi
Ich halte es genauso. Gerade jetzt im Sommer kommt so einiges an Abwechslung in den Speiseplan der Spinnen. Meine Avi - Spiderlinge sind verrückt nach den Fliegen, die sie bekommen. Die grossen grünen Heuschrecken, die man auf manchen Wiesen findet, werden sehr gern von grösseren Spinnen genommen.
Ich füttere im Sommer sehr viel Naturfutter und konnte bis jetzt noch keine Nachteile für meine Spinnen feststellen. Ich möchte das allerdings nicht verallgemeinern, da es auch Regionen geben kann, wo das Naturfutter durch irgendwelche Einflüsse nicht so gesund ist.

MfG
Hardy

Hi,

Die grossen grünen Heuschrecken, die man auf manchen Wiesen findet, werden sehr gern von grösseren Spinnen genommen.

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ich dachte immer die stehen unter naturschutz.....
also ich brächte es nicht über das herz die zu verfüttern.
das einzige heimische futter was ich fange sind stubenfliegen, die gibts wie sand am meer.
nachtfalter und motten find ich auch viel zu schade um als futtertier zu enden :roll:

gruß karsten

Hi!

Was viele nicht wissen ist, dass sich die meisten großen Grashüpfer auch oder überwiegend carnivorisch ernähren! Also muss das Größenverhältnis schon stimmen... 8O

Gruß, Mark

Veith schrieb:

Die grossen grünen Heuschrecken, die man auf manchen Wiesen findet, werden sehr gern von grösseren Spinnen genommen.

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ich dachte immer die stehen unter naturschutz.....

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stimmt auch - die meisten(!) heimischen Heuschrecken stehen unter Naturschutz...

nachtfalter

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...die auch !

Ich finde es immer wieder -diese Thematik wird fast jedes Jahr während der Sommermonate durchgekaut- unglaublich, dass Halter die sich eigentlich um z.T. bedrohte VS-Arten annehmen überhaupt keine Skrupel haben, geschützte Tiere zu verfüttern... :roll:

LG, Ferdinand

Naja Hauptsache man kann 2 Euro für ne Heimchendose sparen. :?

also Leute,
nicht jedes Tierchen steht unter Naturschutz.....zwar stehen einige Grashüpfer unter Naturschutz, aber das sind nicht solche, die man zu Hauf auf den grüngedüngten Wiesen findet...das sind Arten, die nur auf sehr Nährstoffarmen Wildwiesen vorkommen und dort muss man schon lange suchen. Also wenn einer mal nen Hüpfer vorm Haus hat, kann der ruhig rein.
In stadtnähe schwirren kaum bedrohte Falter rum, und wenn man mal ein großes prächtiges Exemplar fängt, nen Schwärmer oder so, dann kann man den auch meist ganz leicht bestimmen und entlassen.

Aber Käfer oder Bienen, Hummeln und alles andere "Pelzige", wozu auch viele Falter gehören, verfüttere ich nicht, weil die meist wie oben gesagt voll mit Milben oder Schlimmerem sind. Bei 2Glatten" kann man wenigstens grob kontrollieren.

Kann man Grashüpfer auch züchten? Das wär doch mal was...

Ferdinand schrieb:

Ich finde es immer wieder -diese Thematik wird fast jedes Jahr während der Sommermonate durchgekaut- unglaublich, dass Halter die sich eigentlich um z.T. bedrohte VS-Arten annehmen überhaupt keine Skrupel haben, geschützte Tiere zu verfüttern... :roll:

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Hast du vielleicht mal einen Link, dass die grünen Heupferde geschützt sind? Ich hatte mich auch schon schlau gemacht, aber z.B. hier und hier und hier steht eben, dass sie nicht geschützt sind, da sie teilweise recht massenhaft vorkommen.

MfG
Hardy

Hi!

Head schrieb:

Naja Hauptsache man kann 2 Euro für ne Heimchendose sparen. :?

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Neee.. Nicht wegen des Sparens. Eher wegen des Spaßes, mal "selber für das Futter zu sorgen". Aber der mögliche Befall der Wildinsekten mit Passaigieren, gegen die Vogelspinnen nicht gewappnet sind, schreckt mich entscheidend ab.

Z.
[Donnerwetter hier... Weia... Weltuntergang?]

grille1 schrieb:

Hast du vielleicht mal einen Link, dass die grünen Heupferde geschützt sind? Ich hatte mich auch schon schlau gemacht, aber z.B. hier und hier und hier steht eben, dass sie nicht geschützt sind, da sie teilweise recht massenhaft vorkommen.

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kenne natürlich nur das österr. Tierschutzgesetz - da aber zw. D und Ö diesbezüglich die Unterschiede relativ gering sind, gehe ich davon aus, dass in D dieselben Arten unter Schutz stehen wie in Ö.
Ich weiss ja nicht ob in D Tierschutz Landes- od. Bundessache ist (bei uns mittlerweile Bundesgesetz), d.h. Du müsstest Dir die Bestimmungen in Deinem Bundesland bei der örtl. Tierschutzbehörde besorgen.

LG, Ferdinand

@ Ferdinand: Ich weiss nur das zB die Meldepflicht von Wirbellosen Landessache ist. In NRW muss man zB Wirbellose nicht anmelden. In Niedersachsen manche Skorpionarten schon (zB Hottentotta hottentotta)
Ist also auch gut möglich das Tierschutz eher Landessache ist.

@ Endy: Ja Grasshüpper kann man auch züchten. Mein Bruder hat das mal gemacht. Irgendwie mit feuchter Erde und Weizen. Kann ihn mal anrufen damit er mir mal ne Zuchtbeschreibung für Heuschrecken gibt.
Bei Interesse kann ich das dann auch gerne posten.

hir nia duath schrieb:

@ Ferdinand: Ich weiss nur das zB die Meldepflicht von Wirbellosen Landessache ist. In NRW muss man zB Wirbellose nicht anmelden. In Niedersachsen manche Skorpionarten schon (zB Hottentotta hottentotta)
Ist also auch gut möglich das Tierschutz eher Landessache ist.

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Sorry, aber Du weisst wirklich nicht, wovon Du hier redest, denn Du vermischst gerade die Niedersächsische Gefahrtierverordnung mit dem Washingtoner Artenschutzabkommen und die Angelegenheiten der Ordnungsämter mit den Angelegenheiten der Naturschutzbehörden sowie die Ausnahmegenehmigung zur Haltung giftiger Tiere mit den Angelegenheiten des Landesamtes für Ökologie.

hir nia duath schrieb:

Ist also auch gut möglich das Tierschutz eher Landessache ist.

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... Tierschutz ist Bundesrecht, wie das Strafgesetz usw.

Greetz, Claudia

Jo also da muss ich micha rechtgeben.Also alle Tiere die auf WAII stehen sind meldeplichtig.Dazu gehören,soviel ich weiss alle Brachypelma Arten.