Hallöle,
endlich befreie ich meine zweite Vogelspinne, die B. auratum, aus ihrem Aquarium. Aber in erster Linie befreie ich sie von dieser sinnlosen Terrarienerde. Das Experiment "Aquarium-Terrarium" lief gar nicht so schlecht, aber da ich nun an ein konventionelles mit Doppellüftung gekommen bin, wird das Aquarium eingemottet bzw. eingeschabt, sofern ich noch ne neue Schabenart unterbringen möchte.
Das neue Terrarium besitzt die Maße 40/25/30. Nicht ganz Endterrarium-Idealmaß, aber da Madame nicht zu schnell wächst, sollte es eine Weile reichen.
Ich hab zum ersten Mal mit Inventar aus dem Wald gearbeitet - zumindest. Ein paar Sachen habe ich aus dem bisherigen Terrarium gemopst, wie z.B. das große Holzstück, mit dem ich die Höhle rechts gebaut habe, sowie die zwei Sukkulenten auf der linken Seite.
Das grüne Büschel stammt schon mal aus dem Wald wie auch die Holzbarriere im Vordergrund, die hilft, vorne mehr Erde aufzufüllen - klappt prima.
Das Substrat besteht zum größten Teil aus Walderde (man bemerke, in Berlin ist diese recht sandhaltig), aber dieses Mal habe ich, um den Sandanteil zu verringern, eine kleine Rest-Portion Rosenerde und eine große Portion Teicherde mit viel Lehmanteil beigemischt. Ich bin mit der Farbe ganz zufrieden.
Mit besagtem großem Holzstück habe ich versucht, eine Höhle nachzubilden wie sie auratum gerne aufsucht und nutzt. Sie soll gerne Höhlen in Beschlag nehmen, die unter/zwischen Holz und/oder Steinen bereits existieren und nicht selten Bauten von Nagern. Also habe ich was unter Holz gestaltet, das zumindest einer Mini-Maus Herberge sein könnte.^^ Ich bin jedenfalls gespannt, ob sie sie annimmt.
Ob das Grasbüschel überlebt, wird sich zeigen - es muss zumindest nicht, aber ich probier es durchzubringen. Ich finde, es passt in grün gar nicht so schlecht rein.
Springschwänze und Asseln sind bereits eingesetzt, jetzt warte ich Feedback ab und achte auf mein Bauchgefühl, wann ich sie umsetze. Viel sollte in dem Terrarium nicht passieren, sodass ich da nicht wochenlang warten möchte.
Ich hab aus dem Wald noch viel Rinde und bemooste Äste mitgenommen und dabei zwei Waldasseln (keine Ahnung wie die wirklich heißen) versehentlich mitgenommen. Das schöne Rindenstück, an dem die beiden hingen, sollte eigentlich in ein schönes Baumterrarium. Nun habe ich erst mal die Asseln samt Rinde kurzerhand in eine Braplastdose gepackt und hoffe, dass die zwei produktiv sind. Wo ich schon so dreist war, Asseln zu entnehmen, wär das bestimmt ein Dienst an der Natur, wenn ich sie vermehre. Auf jeden Fall freute ich mich drüber, weil die echt hübsch sind. Hier die Dose mit viel Rinde und Moos und ein paar Pilzchen.
Schöne Grüße
Christopher