Lehm als Substrat ?

[Nightshade3]

Hallo,

ich habe jetzt schon öfter gehört, daß Lehm als Substrat für Vogelspinnen gut sein soll und ich überlege mri das bei meiner Br.smithi und Gr.pulchra.

Aber bei der Smithi sehe ich da ein Problem: Sie mag es nicht so feucht und wie soll die im trockenen Lehm graben? :drunk:

Und wo kriege ich guten Lehm her?
In der Natur können Parasiten drinne sein, im Handel ist er behandelt?

Was haltet ihr generell vom Lehm oder tut es das übliche Substrat auch?

VG,

Alex

 

[Jarvis Oberblau]

Hallo,

ich mische nur bei den feuchteren Terrarien etwas Lehmpulver unter normale Blumenerde. Bei eher trocken lebenden Spinnen mische ich etwas Terrariensand darunter. Das hat den Vorteil daß die Gänge oder der Bau stabil bleibt und nicht einstürzt. Ausnahme habe ich gemacht bei meiner Haplopelma longipes, die hat sich im immer feuchten Haplo-Tank einen ca. 20 cm tiefen Gang gebaut und unten am Boden eine Höhle. Hier habe ich Blumenerde mit Terrarien-Sand gemischt, hält bombig.

Gruss, Jarvis

 

[Aaron K.]

Moin!

Zum Thema Bodengrund (egal welcher Art) schau doch mal >>hier<<..
Da gibts eine sehr umfangreiche Auflistung..

Anonsten : Deine Spinne gräbt sich auch durch trockenen Lehm.. Glaub mal

Grüße,

Aaron

 

[SvenG]

Hi!

Du musst das Substrat am Anfang schön feucht machen und fest drücken. Dann krümmelt das ganze nicht so stark und die Tiere können auch perfekt drinn graben. Das selbe gilt auch für Blumenerde und Konsorten. Korkröhre oder ähnliches in den Boden einarbeiten und fertig.

Grüße,
Sven

 

[xeenon]

Hi,

ich habe Walderde genommen und festgestellt, dass wenns getrocknet es, betonhart wird. Aber meiner kleinen süßen macht das nix. Hat binnen weniger Tage fast alles untergraben.

gruß xee

 

[Sabbirah]

hey alex,

bei mir hat sich ein gemisch aus "maulwurfshügel" und blumenerde bewährt. um parasiten musst du dich eigentlich nicht sorgen. im gegenteil die mikroorganismen sind gut fürs klima im terri und meine pflanzen gedeihen prächstigst (sofern sie nicht ausgegraben werden). also die erde auch bitte nicht im ofen "ausbrennen". nimm sie wie sie ist.

liebe grüße, sabbirah

 

[Nightshade3]

Hallo,

danke erstmal für die zahlreichen Antworten

Wäre es auch denkbar, das Kokossustrat mit Lehmpulver zu einem festen Substrat zu vermengen?
Das wäre so mein Gedankengang.

 

[uli87]

hey Nightshade
hmm weis nich so richtig... ich halte eh nich so viel von dem kokoszeugs...
das kokossubstrat is doch ziemlich grob, glaub nich das man das gut zusammenmischen kann...
gruß uli

 

[Bature56]

Hallo ,
halte seit einiger Zeit außer meinen anderen Terrarien auch einige Vogelspinnen.
Pflege alle auf Torf / Kokosgemisch. Je nach Herkunft mehr oder weniger Nass oder freucht.
Außer meiner C. crawshayi ! Sie lebt ja im Lehmboden bis zwei Meter tiefe Röhren, welche sie gräbt. Ist schon ein irres Tier und baggert wie ein Caterpillar ;o)
Bei Tropenhaus Hamburg www. auch im Net. habe ich keimfreien abgepackten Lehmsand für sie bekommen. ( immer feucht halten )
Schau mal in Youtube.com auf Video - C.crawshayi vom oibo2007 -
viel Spaß

 

[janet2]

Moin,

Wäre es auch denkbar, das Kokossustrat mit Lehmpulver zu einem festen Substrat zu vermengen?
Das wäre so mein Gedankengang.

denkbar ist alles, wenn Du aber nen wirklich gescheites Substrat haben willst, nimm wie Sabbirah Maulwurfserde von der Wiese oder lehmhaltige Walderde (bissl bei entwurzelten Bäumen gucken), gerne auch pur, ich z.B. habs mir aus Naturschutzgründen schon lange abgewöhnt noch Blumenerde beizumischen.

Da haste Kleingetier automatisch mit drinnen und musst Dir um Futterreste keine Gedanken mehr machen.

"Keimfrei" wirste ein Terrarium eh nicht bekommen, und wozu auch, dann breitet sich ja ein Organismus, der reinkommt, umso schneller aus

Gruss
janet

 

[Karl Squell]

Ich hab für meine Terrarien, drei sind es jetzt an der Zahl, lehmige Erde mit einem viertel Terrariensand verwendet. Meine Spinnen scheinen dies zu mögen, und sie gehen auch nicht die Wände hoch (nur der Bock, wenn er auf der Suche nach einem Weib ist). Direkte Vergleiche zu Terrarienhumus habe ich nicht, aber ein Kumpel von mir verwendet für seine Pandinus imperator jetzt auf mein Anraten hin auch lehmige Erde statt Terrarienhumus und kann bestätigen, dass sich die Tiere nach dem Wechsel jetzt plötzlich sehr gerne Höhlen graben, was sie vorher nicht getan haben.

Hinzu kommt noch der nicht zu vernachlässigende ästehtische Aspekt: ein Trockenterrarium für z.B. smithi oder rosea sieht mit hellem, teils zu Kügelchen getrocknetem Lehm einfach viel besser aus als mit staubig trockenem Kokosfasersubstrat.