pilz

[Micha1]

Gibt es irgendwelche unschädlichen Substanzen, die hier zum Einsatz kommen könnten.

Es gibt Leute, die mischen Nipagin-Pulver (gibt´s in der Aptheke, gegen Schimmel) in ihr Substrat. Probleme sind mir nicht bekannt (was aber nicht heissen soll, dass es nicht welche geben könnte)

 

[DJ_NBG]

Hab seit neusten auch wieder normale Blumenerde und jeden tag sind im Terri richtig schöne pilze. Die pilze halten aber auch nur einen Tag und sind ziemlich schnell wieder weg. Weis aber echt nicht an was es liegen könnte.

 

[Gobblino]

Hi Nico,

ich habe vor kurzem änliche Sorgen gehabt, ich habe mehrere Becken mit Blumenerde-Sand-Gemisch eingerichtet und auch schön befeuchtet (wegen der Pflanzen). Wenige Tage später entdeckte ich kleine weiße Pilze und habe die dann auch entfernt. Seitdem schossen die jeden Tag aufs Neue aus dem Boden. Ich kam da schon fast nicht hinterher und hatte auch irgendwann keine lust mehr, also habe ich die mal wachsen lassen und siehe da, nach ein par Tagen sind die Pilze eingegangen und auch nicht mehr wiedergekommen.

Vieles reguliert sich doch eben von selbst 8)

Gruß Atze

 

[Rebecca2]

Hallo!

Altes Thema, aber bei mir gerade aktuell - habe jetzt auch zwei kleine gelbe Fruchtkörper, denen ich beim Wachsen zugucken kann! 8O Die gelben Punkte waren mir schon vor einiger Zeit um die Pflanze herum aufgefallen, denn dort ist es natürlich meistens etwas feucht, obwohl es sonst im Terri ziemlich trocken ist - Asseln und evtl. Springschwänze werden besorgt in der Hoffnung, daß sie das Mycel packen. Aber hat eigentlich jemand herausgefunden, um was für einen Pilz es sich dabei handelt oder in welcher Familie/Gattung er anzusiedeln ist?

Liebe Grüße,
Rebecca

 

[Tarantulla]

Hallo Rebecca,

ich habe solche Pilze in mehreren meiner Terrarien. Auch in dem vorher genannten Terri meiner Geni ist der Pilz nach der Neueinrichtung wiedergekommen.

Mittlerweile sehe ich das Ganze recht gelassen. Irgendwelche schädlichen Auswirkungen auf die Spinnen in diesen Terris konnte ich bis jetzt nicht feststellen. Außerdem habe ich festgestellt, dass wenn man Geduld hat, sich offensichtlich so etwas wie ein gewisses Gleichgewicht entwickelt. Asseln und Springschwänze spielen dabei sicherlich eine Rolle und werden von mir reichlich eingesetzt. Verschwinden tut der Pilz jedoch nicht. Ich habe aber immer wieder beobachtet, dass der Pilz, nachdem er so eine Art 'Blütezeit' durchmacht, wieder zurückgeht und man ihn irgendwann kaum noch bemerkt, obwohl er noch da ist.

Also keine Panik wegen ein paar Champignons. :wink:

Beste Grüße
Sabine

 

[Rebecca2]

Hi Sabine!

Nö, Panik nicht unbedingt, eher Interesse - muß gerade auch ein Herbarium anlegen und überlege, eins der Teilchen zu ernten Aber etwas seltsam sieht es schon aus. Naja, immerhin hübsch gelb

Was mir eher zu denken gibt: die Spinne verhält sich im Prinzip seit dem Umzug in das Terri (November 04) sehr angriffslustig (hatte das hier schonmal diskutiert, da wurde mir geraten, den Bodengrund zu erhöhen, was ich tat - die B. vagans griff den Löffel, mit dem ich auffüllte, mehrmals an, ohne auch nur zu versuchen, mich zu bombardieren, klopfte das Zeugs etwas fest, spann es zu - und ist immer noch höhlenlos und aggressiv). Vielleicht möchte sie sich wegen des Pilzgeflechts keine Höhle anlegen? Was aber nicht das komplette Erdreich (naja, mehr Kokosziegel als Erde) durchziehen dürfte, sondern nur den Bereich um die Pflanze, und die ist auch erst einige Wochen drin (Grünlilie)... die Spinne hält sich in der entgegengesetzten Ecke auf und hat sich die Ecke freigegraben bis auf den Boden, aber keine Höhle angelegt (und sie war vorher in einer Faunabox eine Meistergräberin).

Naja, mal sehen, was die Tierchen leisten können

Liebe Grüße,
Rebecca

 

[Tarantulla]

Hallo Rebecca,

wenn Deine Spinne nicht gräbt, dürfte das wohl nicht an dem Pilz liegen. Wenn die Spinne graben möchte, wird sie dies tun - egal ob mit oder ohne Pilz im Boden. Meine Geni hat sich sogar in der am meisten verpilzten hinteren Ecke immer gehäutet. Sie hat keinen Schaden genommen. Mittlerweile ist dort von dem Pilz kaum noch was zu sehen, obwohl eine Zeitlang ein richtig dicker gelber Flaum dort gewachsen war.

Aber Du hast recht, so ein großer, knallgelber Pilz im Terri hat immer so etwas Futuristisches. 8)

Beste Grüße
Sabine

 

[Python]

so ein großer, knallgelber Pilz im Terri hat immer so etwas Futuristisches. 8)

Hi!

Habe heute auch zwei von diesen gelben Teilen im Terrarium meiner Geniculata-Dame "geerntet":

Gruß
Alex

 

[Tarantulla]

Hi,

hier mal eine andere Farbvariante:

gestern abend

heute morgen

Gruß Sabine

 

[Mark E.]

Hi!

Fruchtkörperbildung zieht meistens auch Sporenbildung mit sich. Meint Ihr, dass die so gut für eure Spinnen sind?

Gruß, Mark

 

[Tarantulla]

Hi Mark,

sicherlich werden da auch Sporen gebildet. Da ich mittlerweile aber in mehreren meiner Terris Pilze hatte und bis jetzt in keinster Weise irgendwelche negativen Auswirkungen feststellen konnte, mache ich mich deswegen nicht mehr verrückt. Ich denke mir, dass in der Natur auch Pilze, Schimmel und was weiß ich wachsen. Das räumt auch keiner weg, weil da 'ne Spinne kommt.

Gruß Sabine

 

[Viki2]

Hatte in dem Versi-Becken anfangs auch nur die kleinen gelben Punkte. Also setzte ich weiße Asseln ein. Springschwänze waren von allein gekommen. Dann wuchsen auch die "schönen gelben Pilze". Der Befall wurde immer schlimmer, bis der gesamte Boden gelb-gepunktet war. Habe dann noch Kellerasseln reingetan, weil die größer sind, als die weißen. Sie wurden aber von der Versi verspeist. Nun habe ich die Dame von ihrem Kokon getrennt und umgesetzt, weil ich Angst um die Nachzucht hatte.

Viki

 

[Wonko]

Hallo,

wenn ich mal ein bischen mehr gieße in einem terrarium, wachsen da auch immer alle möglichen pilze aus dem boden. Ich habe aber bisher keine auswirkungen auf die spinnen feststellen können, deshalb lasse ich sie einfach wachsen... sieht ja auch ganz nett aus

gruß, Alex

 

[Mark E.]

Hi!

sicherlich werden da auch Sporen gebildet. Da ich mittlerweile aber in mehreren meiner Terris Pilze hatte und bis jetzt in keinster Weise irgendwelche negativen Auswirkungen feststellen konnte, mache ich mich deswegen nicht mehr verrückt. Ich denke mir, dass in der Natur auch Pilze, Schimmel und was weiß ich wachsen. Das räumt auch keiner weg, weil da 'ne Spinne kommt.

Hat denn in der Natur auch jede Spinne nen Glaskasten überm Kopp? Ohne Wind? Ich denke schon, dass das ein Unterschied ist.

Ich meine, es wird sonst auch überall von Lüftung usw. geredet (Paradebeispiel: avicularia.com) wegen der Pilzsporen. Und dann lasst ihr diese Teile da drin stehen?

Ich selbst hab auch schon Erfahrung mit den Fruchtkörpern gehabt und weiß, dass die z.T. über Nacht wachsen. Hab aber immer alle sofort entfernt. Pilzsporen stellen eine generelle Belastung für das Immunsystem dar.

Gruß, Mark

 

[niceguyeddie]

Hallo!

Ich hol diesen Thread mal wieder nach oben da bei mir auch so ein Pilz aufgetaucht ist. Ich habe etwas im Internet gesucht und auf die schnelle diese Seiten dazu gefunden:

Pilzwelt.de
Wetterzentrale.de

Demnach handelt es sich bei dem Pilz um einen gelben Faltenschirmling (Leucocoprinus birnbaumii), nur falls es jemanden interessiert was da jetzt im Terrarium wächst.

Schöne Grüße,

Moritz

 

[Tarantulla]

Hallo Moritz,

interessante Info. Ich habe mir, ehrlich gesagt, bis jetzt auch nie die Mühe gemacht, herauszufinden zu versuchen, um was für einen Pilz es sich hier eigentlich handelt.

In der einen Bildbeschreibung wird darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Pilz um einen Saprophyten handelt. Dazu habe ich das hier gefunden:
http://www.baumpruefung.de/Neuer_Ordner/saprophyt.html

Was ich da gelesen habe, macht mir dieses gelbe Pflänzchen um einiges sympathischer. :wink:

Besten Gruß
Sabine

P.S.: Hier hab ich noch etwas dazu gefunden - so eine Art Liebeserklärung. :lol:
http://www.bluewillowpages.com/mushroomexpert/leucocoprinus_birnbaumii.html

 

[amon]

das liest sich ja super, aber ob die sporen nun schädlich für die spinnchen sind ist damit noch nicht geklärt :wink:

 

[Meribre]

Hallo,
gut, daß dieser Thread wieder hoch kam, denn gerade wollte ich einen Hilferuf starten Meine B. emilia sitzt jetzt seit ca. 4 Monaten in einem Bodenbewohner-Terri mit entsprechend hohem Bodengrund (Kokosfaserhumus), wo sie sich unter einer halben Kokosnußschale eine 10cm+ Höhle gegraben hat. Da ich so gut wie nichts von ihr sehe, gehe ich davon aus, daß sie sich bestens fühlt. Seit einigen Wochen sehe ich durch die Frontscheibe, daß sich ein gelbes Pilzgeflecht zusehends vergrößert und sich zur Oberfläche hin bewegt. Ich hätte gerne ein Foto gepostet, bekomme das aber nicht hin. Falls jemand weiß wie das geht, dann wäre ich für einen Hinweis per PM dankbar.
Da es sich beim Terri meiner B. emilia ja nicht um ein Feuchtterri handelt, ist diese Entwicklung besonders bemerkenswert. Der Bodengrund war natürlich ursprünglich mal feucht und ist an der Oberfläche schnell getrocknet. Die darunterliegende Feuchtigkeit reichte aus, um das Terri über Monate hinweg mit einer gleichmäßigen LF von ca. 60 % zu versorgen. Gegossen habe ich nie.

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen bzw. Anmerkungen zu einigen Posts weiter oben:
@Tarantula

Habe das gesamte Substrat mitsamt besagter Holzwurzel, welche ich in diesem Fall nach wie vor für den eigentlichen Übeltäter halte, entsorgt.

In meinem Terri befindet sich kein Holz, sondern lediglich eine halbe Kokosnußschale über der Höhle. Natürlich kann das Holz in Deinem Fall der Auslöser für das Erscheinen der Pilze gewesen sein.

Was ich da gelesen habe, macht mir dieses gelbe Pflänzchen um einiges sympathischer.

Ich habe den Link auch gelesen, muß dabei aber trotzdem auch an die obigen Anmerkungen von Volker von Wirth denken, der ja Verluste beklagte, wenngleich der Pilz nicht eindeutig als Verursacher überführt wurde. Ich könnte mir schon vorstellen, daß in die Buchlungen eindringende Sporen die VS schädigen.
@Micha

Es gibt Leute, die mischen Nipagin-Pulver (gibt´s in der Aptheke, gegen Schimmel) in ihr Substrat.

Hat mittlerweile jemand im Forum das Pulver erfolgreich ausprobiert?

Danke + Gruß,
Mario

 

[terrandi]

Hi,
zu Mario

Ich könnte mir schon vorstellen, daß in die Buchlungen eindringende Sporen die VS schädigen.

Normalerweise schädigen die einen gesunden Organismus nicht. Sonst wären alle dauernd betroffen, da die uns umgebende Luft ständig von den verschiedensten Sporen durchsetzt ist.
Zu Erkrankungen kommt es in der Regel erst bei Schwächung des Organismus, z.B starker Streß, Vorerkrankungen usw.
Ich habe diese kleinen gelben Schirmlinge schon seit Jahren auf fast jedem Substrat und hatte noch keine Ausfälle, die sich daraus ableiten ließen...
Schönen Gruß, Andi

 

[till-o]

Hallo,
Hier einmal Meribre's Bild des Pilzes: