Hallo,
ich hab von steelshadow (Heiko) ein paar seiner Pilze geschickt bekommen und konnte sie trotz recht matschigem Zustand anhand ihrer Sporen identifizieren. Es handelt sich tatsächlich um den von Heiko erwähnten
Leucocoprinus birnbaumii (Gelber Faltenschirmling). Auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, dass der Pilz an sich die Spinne nicht beeinträchtigt, so hab ich doch einen Artikel im Netz gefunden der das Gegenteil behauptet.
Leucocoprinus birnbaumii (MushroomExpert.Com)
Könnte der von Kahless genannte Artikel sein, allerdings gehts hier um T.blondi. Ganz unten auf der Seite steht eine veröffentliche mail an den Betreiber der Seite. Darin schildert ein VS-Halter, dass nach dem massenahften Auftreten dieser Pilze eine seiner T.blondi starb und eine weitere unkoordiniertes Verhalten zeigte. Allerdings beschreibt er auch, dass zuvor Fruchtköper dieser Pilze in den Wassernapf der Spinnen gefallen waren und er die tote Spinne am/im Wassernapf fand.
Ich denke das der Pilz Toxine besitz die beim Zerfall im Wasserbecken freigesetzt wurden und anschließend von den Spinnen aufgenommen wurden.
Man könnte das ganze als dummen Zufall bezeichen. Allerdings wachsen die Pilze ja gerne in der Nähe der Wassernäpfe, auf Grund der erhöhten Feuchtigkeit.
Der Pilz der dies verursacht hat wurde allerdings nur anhand von Fotos als Leucocoprinus birnbaumii identifiziert. Er könnte demnach auch mit dem giftigeren Lepiota citrophylla verwechselt worden sein. Allerdings ist die Giftigkeit beider Pilze nur auf Menschen bzw. maximal auf andere Säugetiere hin untersucht und wohl kaum auf Spinnen
.
Zur Sicherheit sollte man deshalb zumindest die Fruchtköper herausnehmen bevor diese wie oben beschrieben im Wasser landen. Um den Pilz komplett loszuwerden, müsste man den kompletten Bodengrund erneuern und das Terrarium gründlich reinigen. Das Internet ist voll von Leuten die diesen Pilz z.B. bei ihren Bonsais oder Kakteen gefunden haben und ihn eher aus ästhetischen Gründen loswerden möchten.
Viele Grüße
Sebastian