Grammostola grossa - Fragen zur Einrichtung

[Sirja]

Hallo zusammen,

gestern Abend ist bei uns eine Grammostola grossa eingezogen.

Der kleine ist 2 Jahre jung und heißt Tuvok.

Er hat sein Terrarium selber mitgebracht und wir wollen ihn erstmal auch da drinnen lassen (zuviel Stress wollen wir vermeiden). Es hat die Maße B 30cm x T 20cm x H 20cm und ist recht spärlich eingerichtet.

Was können wir ihm nun gutes tun und noch kaufen... er hat einen Wassernapf drin, eine Röhre und einen Ast zum klettern. Walderde besorgen wir heute gleich und ich dachte noch an eine Höhle, etwas Grünzeug oder so, aber benutzt er die dann überhaupt oder braucht er den Platz eher zum laufen?

Achja, wir sind totale Anfänger und es kommen sicher in den kommenden Tagen noch viele Fragen von uns

Viele Grüße und ich freue mich auf Antworten...

Sonja

 

[BigBen29]

Hi Sonja

Das Terrarium ist für ein 2 Jahre altes Tier ausreichend da es noch nicht ausgewachsen sein dürfte.

Kaufen brauchst ihr eigentlich gar nichts vor allem wenn ihr eh Walderde besorgen wollt, einfach etwas weiter durch den Wald spazieren und alles einsammeln was euch an Ästen, Wurzeln und Rinden gefällt

Durch die Sachen aus dem Wald bekommst du ein natürliches Terrarium hin.

Gruß Benny

 

[StevenA]

Hi.
Den Kletterast würde ich entfernen. Zudem würde ich zu einer jährlichen Winterruhe bei etwa 13 Grad raten und das Tier nicht zu warm halten (ca 23 Grad).

Grüße
Stefan

 

[Sirja]

Hallo,

wir waren gerade erst im Baumarkt und haben dort einen süßen Wassernapf gekauft und eine kleine Pflanze. Die Erde haben wir im Wald "geklaut" und dazu auch noch ein wunderschönes Stück Rinde in halbrunder Form (die perfekte Höhle), dazu noch 2 Steine und einen kleinen Ast.

Mein Mann wollte Tuvok dann raus holen, damit das Einrichten ihn nicht stört... aber wir waren vielleicht doch zu zaghaft und er ist fast die Scheibe hochgeklettert um der Hand auszuweichen. Naja, das müssen wir noch üben *lach*

Ich hab dann alles um den kleinen herum gebaut und so bald er aus der Ecke rauskommt, wird die hintere Stelle noch mit Erde befüllt, so dass er einen kleinen "Berg" hat wo er hoch kann.

Hach, bin jetzt wirklich erleichtert wie schön alles aussieht.

Oh, Winterruhe hatte er bisher beim Züchter glaube ich nicht und hier bei uns im Wohnzimmer hab ich nicht die Möglichkeit 13° hinzubekommen. Kann er denn auch ohne alt werden oder schadet es ihm sehr?

LG Sonja

 

[StevenA]

Hi.
Die meisten halten diese Spinne ohne Winterruhe. Geht auch. Wie alt sie dann werden weiß ich nicht. Meine hier ist etwa 14 Jahre alt. Jährliche regelmäßige Häutungen z.B. erreicht man ebenfalls mit der Winterruhe.
Ist schon naturnäher.

Grüße
Stefan

 

[Blacksaidwhite]

Hi.
Den Kletterast würde ich entfernen. Zudem würde ich zu einer jährlichen Winterruhe bei etwa 13 Grad raten und das Tier nicht zu warm halten (ca 23 Grad).

Wenn man es nicht Kletterast nennt, kann er drin bleiben. Ich hab auch bei dem ein oder anderen Bodenbewohner einen Ast drin, wenn es zum Habitat passt.

Mein Mann wollte Tuvok dann raus holen, damit das Einrichten ihn nicht stört... aber wir waren vielleicht doch zu zaghaft und er ist fast die Scheibe hochgeklettert um der Hand auszuweichen. Naja, das müssen wir noch üben *lach*

Mann kann so ein Tier auch ohne Handkontakt rausholen. HD düber und langsam Deckel drunter schieben oder mit nem Pinsel in ein Behältnis dirigieren. Ich würde nur als letzten Ausweg auf die Idee kommen, das Tier mit der Hand rauszunehmen.

Oh, Winterruhe hatte er bisher beim Züchter glaube ich nicht und hier bei uns im Wohnzimmer hab ich nicht die Möglichkeit 13° hinzubekommen. Kann er denn auch ohne alt werden oder schadet es ihm sehr?

Es gibt einige Leute - auch Züchter - , die auch auf Winterruhe verzichten. Ich kann leider dazu keine Erfahrungen beisteuern. Möglicherweise fällt Dir ja auf, ob das Tier sich anormal verhält, sonst würde ich mir keine Sorgen machen.

Gruß

Chris

 

[StevenA]

Hi.
Die Zucht dieser Art ohne eine Diapause halte ich für Glück....
Klar "kann" man darauf verzichten. Mein Tier hat regelmäßige Jährliche Häutungen nach der Winterruhe. Oder wenn sie verpaart war auch ihre Kokons danach gebaut.

Aber das sind natürlich nur meine Erfahrungen mit dieser Art. Wie schon erwähnt ist eine Haltung ohne Abkühlung sicher auch möglich. Aber meiner Meinung nach halt nicht optimal.

Grüße
Stefan

 

[Sirja]

Hmmm... Was ist denn ein HD? Wenn ich den kleinen in einen Behälter schiebe, kann dann nichts mit den Beinen passieren?

Warum sollte man ihn denn nicht mit der Hand rausnehmen, ist es wegen der Gefahr für uns oder wegen dem Stress fürs Tier?

Beim Züchter sah es wohl so einfach aus und nun steht mein Mann hier und ist auch etwas unsicher.... ist eben doch ein wildes Tier und nicht berechenbar. Ihm gefiel es aber nicht, denn er ist immer weiter die Scheibe hoch und wir wussten nicht ob es nun schon ein drohen ist oder noch ein ausweichen.

 

[Blacksaidwhite]

Hmmm... Was ist denn ein HD? Wenn ich den kleinen in einen Behälter schiebe, kann dann nichts mit den Beinen passieren?

Warum sollte man ihn denn nicht mit der Hand rausnehmen, ist es wegen der Gefahr für uns oder wegen dem Stress fürs Tier?

Beim Züchter sah es wohl so einfach aus und nun steht mein Mann hier und ist auch etwas unsicher.... ist eben doch ein wildes Tier und nicht berechenbar. Ihm gefiel es aber nicht, denn er ist immer weiter die Scheibe hoch und wir wussten nicht ob es nun schon ein drohen ist oder noch ein ausweichen.

HD = Heimchendose.

Ich würde fast sagen, das ist letztlich ne philosophische Frage. Stress ist es für das Tier so oder so und sicherlich kaum ne "spannende Erfahrung".
Den "Spinnengriff" sollte man auch sicher irgendwie drauf haben, spätestens wenn das Tier mal krank sein sollte (ich hab ihn mir noch nicht getraut ^^).
In meiner völlig subjektiven Vorstellung ist aber das Umquartieren direkt in ein lebloses Gefäß stressfreier als das Tier als großes lebendiges Wesen, das man ja ist, zu packen.
Wenn man es drauf hat, wird die Gefahr, von dem Tier gebissen zu werden, wohl eher gering sein. Vor allem wenn man weiß, wie das Tier für ein Gemüt hat.
Pauschal würde ich sagen, wenn man frisch mit Vogelspinnen anfängt, das Tier nicht kennt und es andere Möglichkeiten gibt, es man besser lassen sollte. Geht man zögerlich vor, könnte die Schnelligkeit der Spinne doch dann mal überraschend sein...

Wenn man unsicher davor sitzt und auch die Spinne nicht lesen kann, würde ich doch deutlich zu der Behältnis-Methode raten.

Gruß

Chris

 

[Sommerfrau1]

HD ist eine Heimchendose Mit den Beinen sollte da nichts passieren, ihr macht das ja sicher vorsichtig.
Das das Tier ausweicht ist klar, würde mir als Spinne wohl auch nicht gefallen irgendwo abgepflückt zu werden.
Wenn ihr sie auf die Hand nehmt, kann es passieren, dass sie irgendwann die Nase voll hat und beißt, sie könnte auch lossprinten und so weiter, zur allgemeinen Sicherheit würde ich euch wirklich die Heimchendose empfehlen
Grüße!

Jetzt war Chris schneller.

 

[Sirja]

Danke, so eine Dose haben wir sogar hier stehen....

O.k, werden das mal probieren, denn der kleine mag den Spinnengriff absolut nicht und wert sich da wohl massiv. Das Einrichten hat aber nun zum Glück auch so geklappt und es muss heute Abend in eine Ecke nur noch etwas mehr Erde und dafür kann er gerne drin sitzen.

Ja, vorsichtig sind wir... sicher fast zu vorsichtig *lach*

Aber wo jetzt gerade soviele hier antworten... welche Größe für ein Terrarium würdet Ihr mir für diese Art empfehlen wenn er mal ausgewachsen ist? Reicht da ein 30x30x40 Terrarium oder sollte er schon mehr Platz haben, immerhin ist es ja eine der größten Arten? Und wie sollte es eingerichtet sein, eher viel Erde mit Höhlen oder was anderes?

Ist es richtig, dass ich alles ab und zu mal einsprühen muss, damit es schön feucht bleibt... wie oft muss ich das wenn machen?

LG Sonja

 

[BigBen29]

Also 30x30x40cm Terrarium ist für Bodenbewohner ungeeignet das wäre was wenn ihr euch noch einen Baumbewohner anschaffen wollt

Du kannst schauen das du ihr wenn sie groß ist einen 40cm Würfel gibst mit viel Bodengrund das sie Platz hat

Sprühen oder Gießen solltest du regelmäßig damit der Boden nicht komplett austrocknet aber für den Anfang schaust du wie sie sich verhält wenn du eine Seite des Terrarium feucht hältst und die andere trockener. Fühlt sie sich in die Feuchtere ecke hingezogen kannst du allgemein feuchter halten oder eben umgekehrt. Die Luftfeuchtigkeit sollte sich aber bei 60-70% einpendeln daher muss der Boden zwar eine gewisse Feuchtigkeit haben aber nicht nass sein.


Zum Thema Spinnengriff das du es mal gesehen hast:
(Aber um sie als Anfänger gefahrlos raus fangen zu können wäre es doch sinnvoll eine Heimchendose drüber zu stülpen und dann den Deckel vorsichtig drunter zu schieben)



Gruß Benny

 

[Sirja]

Hallo,

hier mal die ersten Bilder vom Terrarium (noch nicht fertig, aber erstmal eine Verbesserung).



Passt das so erstmal, oder sollen wir noch was verbessern? Es kommt später noch mehr Erde rein und wir wollen ihm eine Höhle einbauen, aber das geht erst wenn mein Mann ihn rausholen kann.

Die Bilder mit dem Spinnengriff sind super, aber er mag diesen Griff überhaupt nicht und wehrt sich da massiv (ohne Drohung, aber mit allen anderen Mitteln). Der Züchter hat ihn auch so immer rausbekommen und das bekommen wir sicher auch noch hin

Noch eine Frage zum einsprühen... darf Mr. Tuvok auch nass werden oder sollte man das vermeiden?

Wo bekomm ich denn so Würfel her in der Größe, habe da bei uns im baumarkt nichts gefunden?

Das wäre es erstmal wieder

LG Sonja

 

[E-Boarder]

Es kommt später noch mehr Erde rein und wir wollen ihm eine Höhle einbauen

Der wird nicht mehr graben, der wird nur noch umher rennen.

Mr. Tuvok stirbt nicht wenn er nass wird, aber schön findet er es nicht.

Gruß