Hallo
Wenn sie sich drei Jahre bereits wohl gefühlt hat, dann wirds auch wieder passen.
Dem stimme ich nicht zu. Wenn er eh schon einmal alles umbuddelt, dann hätte ich dieses Terrarium dann doch optimiert. Insgesamt ist dieses Terrarium für eine Spinne wie eine Brachypelma eher ungeeignet. Warum? Man kann viel zu wenig Bodengrund reinpacken. Für Brachypelma arten sind 15 cm minimum ein muss, solange man sie artgerecht halten will. Nicht alle Buddeln, viele nehmen auch nur das an was vorhanden ist, aber die Möglichkeit sollte man ihnen immer geben. Ich Buddel allen meinen Terrarien so 10-20 cm tiefe höhlen vor, die auch ausnahmslos genutzt werden!
Sieht in etwa so aus. Leicht erkennt man noch die Füße der vagans.
Ob eine Höhle passt entscheiden nicht wir, sondern eh nur die Spinne. Wenn sie sie nutzt ists also o.k.
Wirklich? Ich finde seine Höhle alles andere als Optimal. Als erstes hat die Spinne gar keine Möglichkeit sich nach hinten zu erweitern. So gar keine. Dazu gucken ja sogar die Vorderfüße aus der Höhle heraus, eine Spinne braucht einen möglichst weit nach hinten laufenden Rückzug. Viele Brachypelma arten bewohnen Höhlen die teilweise 2 Meter heruntergehen. So extrem muss man es natürlich nicht Simulieren, aber man sollte dann doch schon dafür sorgen dass sie sich zumindest 1 5cm zurückziehen kann, ohne dass ihre Beine noch herausgucken. Wenn Spinnen dauerhaft ohne einen richtigen Rückzug leben kommt es zu diesen Geschichten von der Aggressiven Spinne die schon beim Öffnen des Terrariums in Drohstellung ging.
Die 22° sind etwas kühl (außer es wird tagsüber noch etwas wärmer bis maximal 27-28°) und die Luftfeuchtigkeit kann ruhig bis 60% (nicht dauerhaft) runtergehen, aber smithis können auch trockener gehalten werden als 70-75%.
Die 22°C sind in der tat viel zu wenig. Mittlerweile bin ich dazu Übergegangen im Terrarium mindestens eine Stelle einzurichten die 30°C hat und selbst die Temperatur ist einigen Brachypelma arten noch zu gering. Soll natürlich nicht heißen, dass man jetzt das Terrarium kochen muss, aber so eine Stelle zum Sonnen mögen die Tiere - aus eigener Erfahrung - sehr sehr gerne.
Zur Luftfeuchte noch etwas, also er muss sie momentan alles andere als Trocken halten. Auch ich halte meine momentan eher feucht.
Von ende Juni bis September kann man sie durchaus feucht halten und sollte man zwecks wohlergehen wahrscheinlich auch. Ich sehe es auch nicht so, dass es nicht dauerhaft runtergehen darf. Ich halte die meisten meiner Tiere in der Trockenphase bei einer Luftfeuchtigkeit von 55%, teilweise fällt die sogar auf 51% und wenn ich dann doch mal die Pflanzen gieße, dann gehen einige Tiere in der Nacht direkt die Wand hoch. Ich hab deswegen zbs bei meiner boehmei (wie man auf dem Bild sieht) alles an Pflanzen herausgenommen. Sie mag von November - April überhaupt keine Feuchtigkeit bei sich im Terrarium. Ich halte es quasi knochentrocken. Und stelle auch nur alle 1-2 Wochen für 2 Tage einen Trinknapf hinein.
Insgesamt würde ich für seine Brachypelma vorschlagen -
November - April = Trocken und den Bereich um die höhle vielleicht etwas feucht (Wenn er dann eine richtige hat
)
Juli - September = Ruhig etwas feuchter halten mit einer feuchten Spitze ende August Anfang Februar.
Ich hatte bei meinen Brachypelma spp. bis jetzt noch nicht ein einzigen Ausfall und so halte ich sie schon länger. Hier sind auch irgendwo auf der Hauptseite noch Bilder meiner "alten" Brachypelma von 2003 an bis ich sie abgeben musste damals.
Grüße
Edit: Eins noch, so wie es aussieht hat der TE nur eine Lüftung im Terrarium? Gar nicht gut. Aber ein Kompliment muss ich ihm auch noch machen, die Wahl des Bodengrundes ist hervorragend, nur etwas wenig.
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Zusatz nochmal..natuerlich nicht anfang Februar, sondern September. Kein plan wie ich da auf Februar gekommen bin.