Hallo Florentin,
ich würde auch zu Vollglasterrarien raten. Da kannst du mehr sehen und musst dir keine Gedanken über die Behandlung des Holzes machen, wenn die Erde etwas feuchter ist. Ich finde Glasterrarien persönlich auch schöner anzusehen.
Ist die verlinkte Seite deine einzige Informationsquelle über Vogelspinnen? Da möchte ich die Angabe zur grundsätzlichen Lebensdauer anzweifeln. Soweit mir bekannt ist, wachsen die meisten Spinnenarten nicht so langsam, dass Männchen auf ein Alter von 12 Jahren kommen - ich lasse mich hier gerne korrigieren. Und auch zum Thema Giftigkeit klingt es beinahe so, als müsse man extrem aufpassen. Man sollte aufpassen, klar, aber ein Giftbiss ist da meines Erachtens das geringste Übel, ich würde mir mehr Sorgen darum machen, dass die Spinne abhauen oder verletzt werden könnte.
Bei der Einrichtung wird geschrieben, es käme hauptsächlich auf den eigenen Geschmack an und die Tiere bräuchten nichts spezielles und seien nicht bewegungsfreudig. Wenn ich mir meine Bodenbewohnerinnen so ansehe, dann graben die zum Teil sehr viel, brauchen also sehr viel Erde und die würde ich auch grundsätzlich bei bodenbewohnenden Arten anbieten. Manche spinnen sehr viel, da würde ich viele Äste anbieten. Gegen eine naturnahe Einrichtung spricht nichts, da kann sich die Spinne auch sehr viel besser verstecken als in einer künstlich aussehenden Umgebung, die für mein Auge ordentlich aussieht und die hier so manche Leute (ich in meinen Anfängen übrigens auch) als schön bezeichnen würden.
Bei der Ernährung ist eigentlich wichtig, dass das Futtertier nicht größer als die Spinne selbst sein sollte, bestenfalls so groß wie der Carapax. Gefüttert wird dann auch nur, wenn das Verhältnis nicht mehr ca. 1:1,5 beträgt (Carapax zu Opisthosoma) - ich persönlich füttere erst bei einem Verhältnis von oder unter 1:1. Das kann auch mal mehr als ein bis zwei Monate dauern, in denen die Spinnen kein Futter benötigen und das auch bei den ganz kleinen.