Terrarienerde-Staunässe-Belüftung

[johannes12589]

Hallo

Da ich mir in der nächsten zeit eine smithi zulegen wollte und das terrarium schon besitze, würde ich gerne von euch v-spinnenfreunde wissen :
1. was ich bei der sog. staunässe tun kann ( bei meiner erde, die ich aus so einem ziegel gewonnen habe , kondensiert immer des wasser aus der erde, sodass die terrarienwand nass is... *normal*?)
2. was "die für die smithi beste " terrarienerde ist ( walderde, blumenerde, ........?)
3. ob eine einzige belüftungsfläche auf der oberen seite des 40x30x25 terras in ordnung ist, oder was ich änder sollte bzw. könnte

vielen dank im voraus
gruß hans

 

[Caesar2]

Hallo Hans! :hi:

Also ich persönlich mag die Cocos-Ziegeln (Denke so einer ist das) nicht. Bei mir haben die mal geschimmelt und so...
Ich hab am liebsten normale Blumenerde, ev. mit etwas Sand mischen und fertig!

Bezgl der Belüftung muss ich sagen, dass mit Sicherheit viele VS-Besitzer Terris mit nur einer Lüftungsfläche haben. Hatte ich auch!
Ich hab diese aber umgebaut! Das ist relativ einfach! Ich hab das Lochblech und die Schienen dafür im Zooladen gekauft, bekommt man sicher auch im Baumarkt.
Einfach eine Zusätzliche Lüftungsfläche unterhalb der Tür schaffen...die Falltür steht dann zwar ein bissl raus oben, aber machst ja nix...

Hoff das hilft dir ein bissl ,

 

[janet2]

Sersn Hans,

meine B. smithi (denk um die handelt es sich hier?) lebt folgendermassen:

- Bodengrund Lehm-Sand-Erdgemisch, nach hinten auf 25cm ansteigend, sehr fest gedrückt, sie gräbt

- Bodengrund staubtrocken, sie hat nen Wassernapf, eher ein Schlammloch drinnen das ich alle paar Wochen mal auffülle und rundum bissl kleckere ... Staunässe sollte es bei B. smithi -Haltung eigentlich net geben

- hab trotzdem nen Terrarium mit Doppellüftung, Luftzirkulation schadet sicherlich nicht, wobei bei nem derart ariden Terrarium sicher auch nur eine Lüftungsfläche oben möglich ist.

Hoffe ich konnte etwas helfen. Den Kokoskrams würd ich übrigens komplett raushauen ... net nur dass er total sch ... und unnatürlich ausschaut, er ist auch nicht sehr grabfähig. Geb Deiner Spinne lieber gescheite Erde, kein Tier der Welt lebt im Habitat auf Kokosschnipseln.

Gruss
janet

 

[johannes12589]

vielen dank für die guten tipps, jedoch hab ich nur noch eine frage:
kann bei staunässe die erde zu schimmeln anfangen

vielen dank
ciao

 

[janet2]

bitte bitte ... -.-

aber auf Deine Frage: sicher kann sie das, aber nicht nur Erde, auch Futterreste, Pflanzenteile etc ... aber warum fragst Du sowas bei nem B. smithi-Terrarium?!

Gruss
janet

 

[johannes12589]

aber warum fragst Du sowas bei nem B. smithi-Terrarium?!
warum ?
is des bei nem smithi terrarium net so, dass was schimmelt, ich versteh net was du meinst, sry

 

[janet2]

Hoi,

[...]
- Bodengrund staubtrocken, sie hat nen Wassernapf, eher ein Schlammloch drinnen das ich alle paar Wochen mal auffülle und rundum bissl kleckere ... Staunässe sollte es bei B. smithi -Haltung eigentlich net geben
[...]

deswegen?

Gruss
janet

 

[johannes12589]

ja dann mal danke

 

[gerdix]

Hallo,

gepresste Erde aus dem Zoohandel in Ziegelform, die mit Wasser aufgegossen werden muss, ist für bodenbewohnende Spinnen schlecht geeignet. Dieses Material saugt erstmal sehr viel Wasser auf, damit es überhaupt aus seiner gepressten Form wieder herausquellen kann. Es dauert Ewigkeiten, bis es wieder einigermaßen trocken ist. Dann hat es allerdings die Eigenschaft, sehr locker zu sein - damit ist es nicht grabfähig. Die erstellten Tunnel stürzen einfach wieder ein. Außerdem bekommt man den Eindruck, dass die Oberfläche irgendwie staubig wird - zumindest kam mir das so vor. Weiterhin hat die Pressbehandlung und Trocknung wohl alle Mikroorganismen gekillt - bis auf die Pilzsporen. Wenn selbst die vernichtet worden sind, dann kommen jedoch schnell aus der Raumluft neue hinzu - und finden ein Paradies vor (keine pilzvernichtenden Mikroorganismen). Gebrauchen kann man es nur zum Mischen - vielleicht noch nicht einmal das.

Janet hat Dir ein Lehm-Sand-Erdgemisch vorgeschlagen. Das ist vernünftig, weil es dem natürlichen Habitat einer Smithi weitgehend entspricht. Der Lehm wirkt wie Zement (nur nicht so heftig) und sorgt dafür, dass die gegrabenen Tunnel nicht wieder einstürzen. So ein Gemisch kann man trocken ansetzen und muss nicht Literweise Wasser benutzen, um irgendwas aufzuweichen, bevor man es gebrauchen kann. In der Erde sind normalerweise bereits Mikroorganismen enthalten, aber Du kannst natürlich auch mit weißen Asseln und Springschänzen impfen. Diese werden sich in einem Smithi-Terrarium aber nur im Bereich der Wasserschale halten können.

Schimmel bildet sich nur da, wo auch Feuchtigkeit ist - und natürlich auch gerne, wenn Staunässe vorliegt. Das verträgt sich aber nicht mit einer Smithi (feuchter Bodengrund und Staunässe) und somit solltest Du beides nicht nur vermeiden, sondern ausschließen. Also:

- vernünftigen Bodengrund schaffen
- austrocknen lassen und nur den Bereich um die Wasserschale etwas feucht halten
- Spinne einziehen lassen

und alles wird gut. Eine zusätzliche Belüftungsfläche vorne solltest Du aber noch einbauen. Zumindest einen kleinen Schlitz, den man mit Streichhölzern, Centstücken etc. verwirklichen kann. Besser wäre ein Stück Lochblech, welches man in die Führungsschienen einlässt.

mfg, Gerd.

P.S.: Aber eigentlich hatte Janet das wichtigste schon in ihrem ersten Post geschrieben...