Richtig, was auch völlig ausreichend ist für die meisten Arten.
Es zählen ja nicht die Temperaturen, die im Habitat herrschen, sondern diejenigen, die in den Bauten gemessen werden. Und die sind bei den Bodenbewohnern deutlich unter den Lufttemperaturen, die ausserhalb herrschen.
Ich halte rund 95% von meinem Bestand bei einer konstanten Tages-Raumtemperatur von 23-24.5°, an den heissen Tagen steigt das natürlich etwas. D.h. nur wenige Arten bekommen eine zusätzliche Wärmequelle in Form einer Beleuchtung über den Terras.
Gattungen wie z.B. Xenesthis sp und Theraphosa sp. sollten dauerhaft sogar nicht viel wärmer als 24-25° gehalten werden.
Ist dies so? Ich halte dies für falsch. Es gibt viele arten denen man zumindest einen Punkt mit erhöhter Temperatur anbieten sollte und auch muss wenn man sie artgerecht halten will. Man macht es sich nach meiner Meinung sehr einfach da die Spinnen sowas aushalten, aber artgerecht? Mitnichten.
Es stimmt übrigens auch nicht dass in den Höhlen so eine niedrige Temperatur herrscht. Ich selbst war Anfang der 2000er in Mexiko und hab da gemessen, in den höhlen hatte es auch 26-27°C und viele Brachypelma sassen den ganzen tag vor ihrer höhle in teilweise 35-40°C. Einige arten kann man sicherlich bei Zimmertemperatur halten, aber für viele sollte es dann doch ein Standort sein der einen warmen punkt beinhaltet. Ich biete dies meinen Spinnen an und dass eigentlich alle (Bis auf Lasiodora) diesen punkt immer wieder aufsuchen und da den halben tag verbringen, zeigt mir dann doch dass die Spinnen gerne auch mal etwas wärme haben.
also, Halten bei Zimmertemperatur ja, Artgerecht? Ich bezweifle es.
Und zu dem Thema Im Terrarium sprühen zum kühlen. Das ist quatsch. Das einzige was man damit erreicht ist dass es im Terrarium unerträglich schwül wird, aber kühlen tut da gar nix in diesem eng belüfteten Raum.
Grüße