Hi,
Bezüglich des Genotypen: Die Aussage, dass G.rosea und G.porteri den selben Genotypen hätten bzw. die von einem User angenommen wurde ist völlig sinnlos. Den selben Genotypen zu haben bedeutet, dass sich die Gesamtheit aller Gene in nicht mal einem einzigen Allel eines einzigen Gens unterscheiden. Sowas ist höchstens beispielsweise bei eineiigen Zwillingen oder Labormäusestämmen aus der Genetik (--> Inzuchtstämmen) denkbar. Das bedeutet, dass in einer natürlichen Population in der Regel keine 2 Individuen den selben Genotypen besitzen. Und zwischen 2 Arten schon erst recht nicht. Das war auch wohl das, was der User hier gemeint hat, nämlich, dass es sich bei G.rosea und G.porteri um eine Art handelt. Dies ist natürlich nicht der Fall.
Der Vergleich mit/ Unterschied zu Menschenrassen verschiedener Herkunft ist natürlich sehr unglücklich, aber bezüglich den Begriffen "Art" und "Rasse" hier erstmal einige Definitionen:
Eine Art ist mehr oder weniger so definiert: Individuen unterschiedlicher Arten können sich nicht miteinander fortpflanzen oder selbst wenn, dann sind diese Nachkommen der F1 Generation steril. So ist es z.B. beim Beispiel Pferd-Esel. Es spielt hier übrigens keine Rolle, ob die Arten einer Gattung entstammen oder aus unterschiedlichen.
Eine Rasse wird so definiert: Individuen einer Population einer Art können sich mit Individuen einer anderen Population der selben Art, die sich in mindestens einem phänotypischen Merkmal von der ersten Population unterscheidet, fortpflanzen. Die Nachkommen sind fertil. So ist es z.B. auch bei Hunden und, so wie ich es rein aus biologischer Sicht sehe, auch beim Menschen (auch wenn man hier aus bekannten Gründen verständlicher Weise nicht mehr von Rassen spricht).
Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, jedoch ist die Artendefinition nicht so ganz trivial, vor allem, seit die ganzen populationsgenetischen und vor Allem phylogenetischen Untersuchungen dazu gekommen sind. Wo man die Artengrenze setzt, ist zumindest meiner Meinung nach manchmal gar nicht so einfach, aber das sollte man den entsprechenden Wissenschaftlern überlassen.
Um das zu wissen muss man allerdings nicht studiert haben, das lernt man auch zum größten Teil schon im Bio LK. @Nanomite: Ich hoffe Du studierst kein Bio, oder?
Viele Grüße.