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Diskutiere Zucht im Zucht und Genetik Forum im Bereich Spinnen; Mir ist grad so ne Frage durch den Kopf gegangen., Gibt es eine Vogelspinne die leicht zu züchten ist?
  • Zucht Beitrag #1
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Shanoby

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Mir ist grad so ne Frage durch den Kopf gegangen.,

Gibt es eine Vogelspinne die leicht zu züchten ist?
 
  • Zucht

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  • Zucht Beitrag #2
Nunduun

Nunduun

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AW: Zucht

Hallo,
meiner persönlichen Meinung nach, sind Vogelspinnen, die "leicht zu halten"
sind auch genau diejenigen, die man leicht züchten kann.
Einfach aus dem Grund, weil die Spinnen bei suboptimalen Bedingungen
keinen Kokon bauen.

Ich habe zB gehört, dass sich Theraphosa blondi gut vermehren lässt, weil
sie *meist* sanft miteinander umgehen. Die Art fände ich jetzt aber nicht
leicht zu halten.

Ob das Männchen denn Chancen bei den Weibchen hat, ist auch immer
unterschiedlich und kann eben von Tier zu Tier leichter oder schwerer
sein.

Und dann muss man ja auch noch berücksichtigen, dass die Jungtiere auch
"anfällig" sein können.. zB hab ich das bei manchen Avicularia Arten gehört
(dass man dann am besten keinen Bodengrund einfüllt).

Oder die Berücksichtigung, dass man bei manchen Spinnen Arten
sehr lange (Klaas schrieb von 2 Jahren Wartezeit) auf den Kokon warten
muss...

...und, dass bei manchen Tieren einfach unglaublich viele Jungtiere im
Kokon enthalten sind (zB Lasiodora parahybana oder Brachypelma vagans).

Unter Berücksichtigung dieser Punkte würde ich einfach sagen, dass man
sich an die Zucht der Art(en) machen sollte, die einem persönlich am
besten gefallen und sich dann damit auseinandersetzen.
Nach Rentabilität würde ich nicht unbedingt gehen (arme Grammostola
roseas).

lG
 
  • Zucht Beitrag #4
Spinnifex1

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  • Zucht Beitrag #5
fraxinus

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AW: Zucht

Ich habe zB gehört, dass sich Theraphosa blondi gut vermehren lässt, weil
sie *meist* sanft miteinander umgehen.


Aha! Interessante Theorie.
Alles was leicht zu halten ist und sich gut verpaaren lässt, lässt sich auch gut "vermehren"?! :confused:
Sind das Deine eigenen Erfahrungen?


Und zu Uwes (die Frage prinzipiell erschöpfend beantwortendem) JA möchte ich noch hinzufügen: und nicht nur eine.



Gruß
KATRiN
 
  • Zucht Beitrag #6
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a. abstinowitsch

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Glück auf!

Vlt. sollte man auch erstmal versuchen einige Spiderlinge der Arten aufzuziehen, die man ggf. "vermehren" will.
Da "vermehrt" man erstmal seine Erfahrung was die Haltungsbedingungen dieser Arten betrifft u. hat dann mit etwas Glück auch gleich die passenden "Böcke" parat.
 
  • Zucht Beitrag #7
Nunduun

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AW: Zucht

Aha! Interessante Theorie.
Alles was leicht zu halten ist und sich gut verpaaren lässt, lässt sich auch gut "vermehren"?! :confused:
Sind das Deine eigenen Erfahrungen?


Hallo Katrin,
zum Glück weiß ich mittlerweile, wo ich etwas gelesen habe. :]
Hier bitte:
http://www.biotropics.com/html/theraphosa_blondi.html
Wie du bereits geschrieben hast, handelt es sich nur um blanke Theorie,
können also keine eigenen Erfahrungen im Spiel sein.

Es ist für mich einfach eine logische Schlussfolgerung, dass *gerüchterweise* friedliche Weibchen eine gute Basis für eine erfolgreiche
Kopulation sind.

Findest du nicht auch, dass Arten, welche sich bei einer anspruchsloseren Haltung zufrieden fühlen (als Beispiel hier Brachypelma smithi, die ein arides
Klima bevorzugen) zwangweise leichter/anspruchsloser zu züchten sein
müssten, als solche, die einiges Wissen abverlangen (ich nenn jetzt
einfach mal die Gattung Grammostola, bei denen ja eine
simulierte Winterzeit notwendig ist, bzw obige Theraphosa blondi, die eine
hohe Luftfeuchtigkeit benötigt und man deshalb leichter Staunässe
bekommen kann).

lG
Bene
 
  • Zucht Beitrag #8
fraxinus

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AW: Zucht

Allen vorangestellt sei: ich halte NICHTS von Gerüchten. Sie führen (wie man sieht) zu dem weit verbreiteten Phänomen des "gefährlichem Halbwissens".

Es ist für mich einfach eine logische Schlussfolgerung, dass *gerüchterweise* friedliche Weibchen eine gute Basis für eine erfolgreiche
Kopulation sind.
Diese "logische" Schlußfolgerung ist schlichweg falsch.
Theraphosa- Weibchen sind friedlich?
Eine erfolgreiche Kopulation ist der Garant für eine erfolgreiche Nachzucht? Gibt es deshalb so "viele" Th. blondi- Nachzuchten?
Da gehört noch ein bißchen mehr dazu, als die Tiere "nur" zu verpaaren.

Findest du nicht auch, dass Arten, welche sich bei einer anspruchsloseren Haltung zufrieden fühlen (als Beispiel hier Brachypelma smithi, die ein arides
Klima bevorzugen) zwangweise leichter/anspruchsloser zu züchten sein
müssten, als solche, die einiges Wissen abverlangen (ich nenn jetzt
einfach mal die Gattung Grammostola, bei denen ja eine
simulierte Winterzeit notwendig ist, bzw obige Theraphosa blondi, die eine
hohe Luftfeuchtigkeit benötigt und man deshalb leichter Staunässe
bekommen kann).
Bei Brachypelma smithi ist keine simulierte Winterruhe notwendig, wenn man sie "züchten" will?
Baut jede Spinne, die mit anspruchvoller Haltung zufrieden ist, einen Kokon nach der Verpaarung?
Sollte man seine Tiere nicht besser optimal halten und nicht so, dass sie gerade so "zufrieden" sind?

Aber wenn Du mich schon fragst was ich finde:
Meines Erachtens nach gehört zur Haltung und erst recht zur Vermehrung ALLER Arten "einiges Wissen". Leider wird das nur allzu häufig "vergessen" oder schlichtweg ignoriert.



K.
 
  • Zucht Beitrag #9
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a. abstinowitsch

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...................................
 
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  • Zucht Beitrag #10
Nunduun

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AW: Zucht

Huhu Katrin,
Kritik nehme ich gerne an, damit mein angelesenes (wie man sieht, weiß
man ja nie, wie verlässlich das Zeug ist) Wissen korrigiert wird.

Ich fänds toll, wenn du mich (von mir aus auch gerne per PM) etwas
mehr aufklärst.
Zb würde mich das mit der Winterruhe bei B.smithi total interessieren.
In Strifflers Buch wird darauf gar nicht eingegangen, lediglich ganz hinten
in einem halben Satz erwähnt.
Deshalb war mir das durchaus bewusst, aber in keiner Literatur war etwas
dergleichen zu finden.
Jemand hatte mir das mal mit fehlener Beheizung und spärlicher Beleuchtung erklärt.

lG Bene
 
  • Zucht Beitrag #11
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Shanoby

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AW: Zucht

Mich würde das mit der Winterruhe von B.smithi auch interessieren.
Ich hab zwar ein paar Bücher, doch soweit ich gelesen habe, wird in keinem was erwähnt.

MfG
 
  • Zucht Beitrag #12
Spinnifex1

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AW: Zucht

Vlt. sollte man auch erstmal versuchen einige Spiderlinge der Arten aufzuziehen, die man ggf. "vermehren" will.
Da "vermehrt" man erstmal seine Erfahrung was die Haltungsbedingungen dieser Arten betrifft u. hat dann mit etwas Glück auch gleich die passenden "Böcke" parat.

... volle Zustimmung! In der Zeit (~2 - 5 Jahre) hat man auch Gelegenheit, einige Leute kennenzulernen, die bereits Erfahrung mit der Zucht der betreffenden Arten haben, Literatur zu lesen (nicht nur populärwissenschaftliche Hobby-Bücher, sondern auch Artikel über das Habitat, das Mikroklima usw.) sowie diese Erkenntnisse mit den eigenen Beobachtungen zu verknüpfen. Bei mir und meinen Freunden / Bekannten hat eine Kombination dieser Methoden bis dato durchaus zufriedenstellende Zuchtergebnisse hervorgebracht :)


Cheers, Claudia
 
  • Zucht Beitrag #13
Hawk3

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AW: Zucht

Zitat von a. abstinowitsch
Vlt. sollte man auch erstmal versuchen einige Spiderlinge der Arten aufzuziehen, die man ggf. "vermehren" will.
Da "vermehrt" man erstmal seine Erfahrung was die Haltungsbedingungen dieser Arten betrifft u. hat dann mit etwas Glück auch gleich die passenden "Böcke" parat.

ich kann mich dem auch nur anschließen!

Vielleicht sollte im zuge dessen auch noch erwähnt werden das es bei
einer erfolgreichen Verpaarung mehrere hundert Spiderlinge entstehen
können! Die auch alle Hunger haben und gepflegt werden wollen!

Bei einem durchschnittlichen Smithi Kokon kann es schon mal
passieren das 400 - 600 Slings zum vorschein kommen! Das ist ein
beträchtlicher Arbeitsaufwand!

Das nur so nebenbei...

Gruß Marc
 
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