Cyriopagopus schioedtei

[Onkel-Kirle]

Hallo.


Kann es bestätigen. Die Weibchen versuchen fast egal in welchem Ernährungszustand den Bock nach der Kopulation zu schnappen. Bei kleineren Weibchen kommt es nicht so häufig vor. Bei L. violaceopes ist es im Normalfall genauso. Für gewöhnlich werden die Böcke nicht einfach so gefressen, sondern erst nach der Verpaarung --> ein Indiz für den Erfolg. Ähnlich wie bei Haplopelma werden die Weibchen genau erst dann "aggressiv" gegenüber dem Bock, wenn dieser während der Kopulation die ruckartige Bewegung ausführt, die dafür zuständig ist sein Erbgut abzugeben (bei Haplopelma mehrfach bei Cyriopagopus für gewöhlich einmal vorkommend...)

Gruß Patrick

Hallo,

Vielleicht liegt das mit dem Männer fressen auch an der Region. Alle drei von die genannten Spinnen (L. violaceopes, H. lividum und C. schioedtei) stammen aus Malaysia bzw. aus Thailand, was ja gleich daneben ist und gehören alle noch zu den Ornithoctoninae.
Nach der Paarung geht den Tieren in der Trockenzeit vielleicht oft das Futter aus, wodurch ein Männchen als Starthilfe gerade Recht kommt.
Natürlich alles Spekulation, aber könnte doch durchaus möglich sein.

Im übrigen steht im Artenteil unter der L. violaceopes:
"Nach der Verpaarung sollte für ein paar Monate das Terrarium etwas trockener gehalten werden und anschließend stark befeuchtet werden um das Weibchen zum Kokonbau zu animieren. Der Kokon enthält ca. 100-150 Eier."

Gruß

 

[Lauerjäger]

Hallo.

Sicher liegt es an der engen Verwandschaftsbeziehung(Die in diesem Fall wiederum mit dem Vebreitungsgebiet zusammenhängt). Daher habe ich auch als weiteres Beispiel Haplopelma mit angeführt . Ornithoctonus wollte sich damals nicht dabei zuschauen lassen, der Bock lebte danach noch, war allerdings im Verhältnis zum Weib nicht viel kleiner. Bei Selenocosminae spp. habe ich z.B. bis jetzt nur friedliche Verpaarungen erlebt. L. violaceopes halte ich auch so wie C. schioedtei, nicht zuletzt da sie aus der selben Region stammen und es vielleicht deshalb im Artenteil so steht . Würde aber meinen da könnten auch mal mehr im Kokon sein. Mein Weib hatte über 140 Eier im Kokon und lediglich eine KL von 5 cm.
Ob es im Allgemeinen am Futtermangel in der Natur liegt... keine Ahnung konnte das in natura noch nicht beurteilen, aber möglich wäre es. Ist im Allgemeinen, wie Janet schon schrieb der Grund dafür...

Gruß Patrick

EDIT: Habe ich lividum geschrieben ? Aber ja, unter anderem eine davon. Bei H. albostriatum liefs z.B bei beiden Weibern friedlich, die sind allerdings noch klein...

 

[Damian]

Hallo.

Meine Weibchen haben den Bock nicht gleich nach der Verpaarung gefressen, sondern haben sich oft noch über Wochen das Terrarium geteilt. Irgendwann waren die Männchen dann aber fällig.

Gruß, Damian

 

[_Duke_]

Ornithoctonus wollte sich damals nicht dabei zuschauen lassen, der Bock lebte danach noch, war allerdings im Verhältnis zum Weib nicht viel kleiner.

moin,

ich hab es letztens mit o. aureotibialis (großes weibchen, kleiner bock)versucht.
ich habe ihn 24 std. bei ihr gelassen und dann wieder rausgenommen, ich hatte nicht den eindruck als hätte es geklappt (lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren, das mögliche gefressen werden des böckchens hab ich in kauf genommen und ihn über nacht drin gelassen).

kurz zuvor wurde ein anderer (aureotibialis-)bock bei 3 leuten in meinem bekanntenkreis rumgereicht, der auch alle drei vorgesehenen (aureotibialis-)mädels beglückt hat und danach im alters-siechtum bei mir verschieden ist.

zumindest auf grund meiner erfahrung geh ich momentan eher davon aus, das o.aureotibialis-böcke versuchte verpaarungen eher überleben als das sie gefressen werden.

gruß,

meik

ps:
falls es wirklich von interesse ist, ob arten aus süd-ost asien (thailand/malaysia) bei / nach einer verpaarung eher dazu neigen, das böckchen zu töten, kann ich gerne freitag mal nachfragen, ob und was es da für erfahrungen gibt (VS IG Ruhrgebiet / Stammtisch).
da sollte jemand dabei sein, der es weiß ;-))
bei interesse pn an mich.

 

[Lauerjäger]

Hallo Damian.

Bezieht sich das auch auf C. schioedtei? Wie groß war der Bock, und wie groß das Weib, Ernährungszustand?

@ Meik: Wenn dann aber bitte möglichst mit konkreten Daten... Danke.

Gruß Patrick

 

[Damian]

Hallo Patrick.

Ja, auch auf C. schioedtei. Der Bock war schon kleiner als das Weibchen und das Weibchen war jetzt auch nicht sonderlich stark genährt, aber auch nicht gerade mager.

Ähnliches Verhalten konnte ich auch bei anderen Ornithoctoninae feststellen.

Gruß, Damian​

 

[_Duke_]

@ Meik: Wenn dann aber bitte möglichst mit konkreten Daten... Danke.

hallo patrick,

ich werde martin huber fragen, ob er dahingehend erfahrungswerte hat.
ob ich dann mit konkreten zahlen aufwarten kann, wage ich jetzt erstmal zu bezweifeln.
wenn es aber etwas geben sollte, wird er es kennen, denke ich.
ich melde mich.

gruß,

meik

 

[dreckspatzl]

...ich meine das was Decksspatzl geschrieben hat... und das steht ja in deutsch da? Ich gehe mal davon aus dass Drecksspatzl das englisch ganz gut versteht^^...Gruss janet

Puh......, bin ich froh, dass ich doch ein wenig aufm Gynasium aufgepasst hab.....obwohl meine Noten da ned so gut waren....:blush:

LG Tanja

 

[thorshammer1]

Moin,

Alle drei von die genannten Spinnen (L. violaceopes, H. lividum und C. schioedtei) stammen aus Malaysia bzw. aus Thailand, was ja gleich daneben ist und gehören alle noch zu den Ornithoctoninae.
Im übrigen steht im Artenteil unter der L. violaceopes:
"Nach der Verpaarung sollte für ein paar Monate das Terrarium etwas trockener gehalten werden und anschließend stark befeuchtet werden um das Weibchen zum Kokonbau zu animieren. Der Kokon enthält ca. 100-150 Eier."

Wobei die L. violaceopes auch in Singapur vorkommt.
Mit den angegebenen Parametern bin ich bis jetzt immer erfolgreich gewesen.

Gruß
Thorsten

 

[janet2]

Huhu,

m bekanntenkreis rumgereicht, der auch alle drei vorgesehenen (aureotibialis-)mädels beglückt hat und danach im alters-siechtum bei mir verschieden ist.

zumindest auf grund meiner erfahrung geh ich momentan eher davon aus, das o.aureotibialis-böcke versuchte verpaarungen eher überleben als das sie gefressen werden.

ich hab mal nen O. aureotibialis Männchen zum Weib reingeschmissen und bin dann zwei Wochen in Urlaub gefahren. Als ich wiederkam lebte er noch bei ihr mit in der Röhre. Irgendwann nach Wochen hat sie ihn dann aber doch rausgeschmissen (lebend).

Grüssle
janet

 

[xXx3]

Huhu,





ich hab mal nen O. aureotibialis Männchen zum Weib reingeschmissen und bin dann zwei Wochen in Urlaub gefahren. Als ich wiederkam lebte er noch bei ihr mit in der Röhre. Irgendwann nach Wochen hat sie ihn dann aber doch rausgeschmissen (lebend).

Grüssle
janet

Frauen ab u. zu gibt es auch noch nette

Drück mal die Daumen.

LG André

 

[_Duke_]

moin,

nachdem ich gestern abend mit martin einen kleinen schwatz gehalten habe teilte er mir mit, das er bei haplopelma sowie ornithoctonus bisher noch keine böcke verloren hätte.
hinsichtlich cyriopagopus und lampropelma würde es schonmal zu einem fressen des bockes kommen, allerdings wohl auch nur, wenn man den bock nach verpaarung im terra des weibchens belässt.
würde man die tiere nach verpaarung ttrennen käme es auch dort zu so gut wie keinen verlusten (bezüglich cyriopagopus und lampropelma verwies er als referenz auf JMV).

verschneite grüße und was auch immer man damit jetzt anfangen mag ;-))

meik