Frage zum Züchten

[mangela1]

Hallo Leute, wir fragen uns, ob es Sinn macht eine Art mal nachzuziehen, einfach um die Erfahrung zu machen, ich habe schon großen Respekt vor dem Aufwand, aber mein Mann und Tochter würden es gerne mal erleben.

Meine Fragen sind, was passiert mit den vielen kleinen wenn es klappt, denke nicht dass das Interesse so riesig ist, dass man die alle abgeben kann, bzw. welche Art würdet Ihr empfehlen wo einerseits Nachfrage wäre und der Nachwuchs nicht so zahlreich ausfällt. Wenn ich lese bis zu 1000 Stück...

Außerdem haben wir uns gefragt ob man Nachzuchten dort wo sie herkommen, auswildern könnte/ sollte? Also nicht wir persönlich, aber vielleicht gibts ja da eine Initiative...

lg mangela

 

[Blacksaidwhite]

Hi!

Hallo Leute, wir fragen uns, ob es Sinn macht eine Art mal nachzuziehen, einfach um die Erfahrung zu machen, ich habe schon großen Respekt vor dem Aufwand, aber mein Mann und Tochter würden es gerne mal erleben.

Ob es Sinn macht, hängt erst mal davon ab, ob die Nachfrage besteht. Der Aufwand mit der Aufzucht hängt sehr von der Art ab. Bei Arten, bei denen man den Nachwuchs gemeinsam aufziehen kannst, ist der Aufwand sehr gering.

Meine Fragen sind, was passiert mit den vielen kleinen wenn es klappt, denke nicht dass das Interesse so riesig ist, dass man die alle abgeben kann, bzw. welche Art würdet Ihr empfehlen wo einerseits Nachfrage wäre und der Nachwuchs nicht so zahlreich ausfällt. Wenn ich lese bis zu 1000 Stück...

Wie Du schon andeutest, macht es Sinn eine Art nachzuzüchten, die einerseits nicht zu viel Aufwand bedeutet und zweitens gut absetzbar ist. Zudem solltest Du überlegen, ob Du Dir zutraust, die Tiere zu versenden. Interessenten werden sicherlich nicht alle bei Dir vorbeischauen.
Was die Anzahl an Kinderchens angeht, steht bei den Artprofilen der Schweizer meistens dabei, wie viel Nachwuchs zu erwarten ist.

Außerdem haben wir uns gefragt ob man Nachzuchten dort wo sie herkommen, auswildern könnte/ sollte? Also nicht wir persönlich, aber vielleicht gibts ja da eine Initiative...

Erstens muss die Art erst mal bedroht sein, um den Aufwand zu rechtfertigen, zweitens hat das meist Gründe, warum sie dann gefährdet wäre. In Falle von manchen Poecilotheria-Arten liegt das meist daran, dass deren Lebensraum zerstört ist/wird. Da würde ein Auswildern von Nachzuchten also nix bringen - es sei denn, man will, dass die Nachzuchten in Konkurrenz mit anderen Arten treten.

Bei dem Thema "Auswildern von Nachzuchten" scheiden sich also die Geister. Ich halte das für Quatsch, solange der Mensch nicht schlicht die Populationen durch Sammeln gefährdet hat. Dann könnte man ja problemlos Tiere zurücksetzen. Ansonsten müsste erst mal wieder aufgeforstet werden bzw. der Lebensraum wieder geschaffen werden.

Gruß

Chris

 

[Lightman]

macht es Sinn eine Art nachzuzüchten, die einerseits nicht zu viel Aufwand bedeutet und zweitens gut absetzbar ist.

Steht das nicht im Widerspruch zu der sonst so gern vertretenen Meinung, man solle auf WF-Tiere verzichten und sie lieber nachzüchten? Beispiel G. porteri / rosea.......

Dann könnte man ja problemlos Tiere zurücksetzen.

Da reiben sich gerade sämtliche "Sammler" die Fingerchen, würde man Tiere in deren natürliche Habitate wieder ansiedeln......

 

[Blacksaidwhite]

Steht das nicht im Widerspruch zu der sonst so gern vertretenen Meinung, man solle auf WF-Tiere verzichten und sie lieber nachzüchten? Beispiel G. porteri / rosea.......

Da ich kaum eine Einschätzung für ALLE Menschen, die züchten, abgegeben habe, kaum. Es versteht sich eigentlich von selbst, dass meine Aussage für jemanden - wie in diesem Falle - ist, der "mal züchten" möchte. Ich sehe bei Anfängern nicht die Aufgabe, WF zu reduzieren. Zumal das rosea/porteri man am einfachsten gelöst würde, wenn nicht überall stünde, das wären super Anfängertiere.

Da reiben sich gerade sämtliche "Sammler" die Fingerchen, würde man Tiere in deren natürliche Habitate wieder ansiedeln......

Ein weiterer Aspekt, ja.

Gruß

Chris

 

[R4B3]

Meine Fragen sind, was passiert mit den vielen kleinen wenn es klappt,

Wenn es nur um den Aspekt der Paarung bzw der Kokonerstellung mit Geburt der Kleinen geht, kannst eigentlich jeder Nachziehen und lässt der "Natur ihren freien Lauf" (soweit das in einem Terrarium möglich ist). Oder schon mal im Vorfeld nach einem Abnehmer bzw mehreren Abnehmern Ausschau halten.

 

[mangela1]

Was wäre denn wenn man sich nicht um den Kokon kümmert?

 

[E-Boarder]

Kommt auf die Art an ^^

 

[Blacksaidwhite]

Was wäre denn wenn man sich nicht um den Kokon kümmert?

Er kann gefressen werden. Die kleinen könnten auch einfach im Terrarium schlüpfen. Manche Arten leben dann fröhlich beieinander, andere fangen an sich zu dezimieren.

Gruß

Chris

 

[mangela1]

Hi! In meiner Nähe wird ein 1.0. B.auratum angeboten, meint Ihr das würde passen? Nicht zu schwierig, nicht so viele und Nachfrage da?

Die Suche hat schon geholfen:blush: wenn mir trotzdem noch jemand was dazu sagen kann, bitte gerne..die Anzahl 500-700 hat mich doch jetzt sehr abgeschreckt...und zugucken wie sie sich gegenseitig fressen mag ich auch nicht

 

[E-Boarder]

Hi

nehme was, was man in Gruppen halten kann und keine Brachypelma sp.

Gruß

 

[Patrick_81]

Heterothele villosella und Holothele incei würde ich dir empfehlen. 1. Die Partner sind in der regel sehr umgänglich miteinander. 2. Die Anzahl der Nachkommen ist überschaubar. 3. Du kannst Jungtiere sogar ne ganze Zeit bei der Mutter lassen und auch später lassen sie sich gut in Gruppen aufziehen.

 

[mangela1]

Hm, die sagen mir so gar nicht zu, Patrick

e-boarder, kannst du das nochmal begründen?

 

[Patrick_81]

Ist doch ganz klar. Du kannst arten die auch in Gruppen - bis zu einem gewissen punkt - verträglich sind zusammen halten und musst nicht vereinzeln, was dann schon einmal viel mehr Aufwand bedeutet. Bei H.villosella kannst du sie sogar bis zu einem gewissen Zeitpunkt bei der Mutter lassen.

 

[E-Boarder]

die Anzahl 500-700 hat mich doch jetzt sehr abgeschreckt...und zugucken wie sie sich gegenseitig fressen mag ich auch nicht

Damit ist die Art doch schon raus

Gruß

 

[Mr__Frosch]

Hallo.

Monocentropus balfouri oder idiothele mira kannn man recht gut nachzüchten.
Die haben unter 100 jungtiere im kokon, und balfouri jungtiere kann man ohne probleme in den ersten monaten bei der mutter lassen bei genug futter.

Ansonsten würde ich mich Patrick anschließen.

Gruß christoph