Tja das mit dem Markt ist immer so ne Sache.
Einerseits ist es ehrenhaft, Spid. heranzuziehen und zu verschenken o. sehr billig zu verkaufen, andererseits besteht nat. die Gefahr sich u. Anderen den Markt kaputt zu machen.
Ich denke primäres Ziel sollte es wohl sein, das sich das Hobby evtl. mehr o. weniger bezahlt macht. Wenn´s weniger ist - ist halt ein Hobby!
All zu billig würde ich aber doch auch nicht gehen. Es schafft aus psychol. Sicht ein falsches Bild.
Man hat eine Br albop. genauso "mühsam" aufgezogen wie eine zB Br.smithi..
Allerdings denken dann viele diese Art läßt sich unmäßig - fast von alleine vermehren und gaaanz leicht aufziehen. Sieht man doch - werden doch so viel angeboten. Ist ne "Billigspinne"! Die will ich dann auch gar nicht haben! BZW. ich bin jetzt schon erfahrener u. will keine Anfängerart mehr! Ich will was Besonderes! Womit ich mich etwas hervortun kann! ( Ist heute nun mal so)
Thema Smithi. Mir hat mal wer gesagt, das sie im Prinzip auch nicht schwerer zu halten u. zu züchten ist wie andere Arten auch.
Tja - wenn ich allerdings nachfragen würde warum eine Sm. teuerer ist als eine Albo heißt es - Das ist halt ne Smithi!!!
Sie hat halt ein "teures" Image.
Ebenso ist nat auch das Angebot ein Marktproblem. Auch zum Positiven. Ich war dieses Jahr in Hamm u. habe zB Br.böhmei und A.versic. gesucht. Sehr wenig Anbieter.
Was in "Massen" da war war Th. blondii und .....Smithi! Albo wurde auch nicht gerade häufig angeboten. Wenn das so weiter geht ist irgendwann zB Albo eine Seltenheit!
Der Grund für das Billigimage ist wohl einfach der, das diese Arten einfach auch weit bei den VS-haltern verbreitet sind. Vermehrbarkeit ist gut, Paarung geht auch etwas unkomplizierter, viele Jungen, (haben andere aber auch) und Aufzucht auch nicht so schlimm. Aus diesen Gründen greifen viele u. vor allem Anfänger auf diese Arten als "Anfängerarten" zurück. Schon haben sie ein entsprechendes Image. Problem! Viele teurere Arten sind auch nicht das Problem in Haltung und Vermehrung. Ich mag deshalb den Begriff Anfängerarten nicht so sehr. Er hat so einen herabsetzenden Klang. "Unkomplizierter" hört sich besser an.
Ich denke das mit der Aufzucht von doch etwas größeren spiders dem "Kunden", Zoohändler gedient wird, ebnso stellt man unter Beweis, das man die Tiere gut halten und aufziehen kann. Ebenso kann man sie auch teurer anbringen.
Ich würde deshalb auch diese Arten nicht in einen imaginären Billigsektor abschieben. Das wird diesen Arten nicht gerecht, ebenso nicht uns Haltern.
Sicher - je mehr angeboten wird um so schneller singt der Preis. Man macht sich psycholog. allerdings damit auch den Markt kaputt und man schadet damit dem Image der Spinne und vielleicht sogar seinem eigenen!?! :lol: So nach dem Motto: Na - was hast du denn so für VS - auch schon vermehrt? Ja Rosea°! Ach so!?! :? 8) :?
Man hat manchmal den Eindruck nicht voll anerkannt zu werden,weil man nur Br. albo vermehrt hat! :roll:
Meine Devise wäre also:
1. Nicht unkontrolliert vermehren - egal welche Art.
2. Wenn ja, dann lieber nur eine ausgewählte Anzahl in entsprechender Größe aufziehen.
3. Sich ruhig mal ein bißchen mehr um Absatzmärkte kümmern.
Man kann auch an zB Zooläden versenden! Mal anrufen.
4. Spinnen nicht allg. für einen symbolischen Euro an Jeden abgeben o. gar zu verschenken. Das würde ich dann nur an Leute machen, welche den Tieren trotzdem entsprechenden Respekt entgegenbringen.
Ansonsten kann es heißen: Ach ist es halt eingegangen. Nicht so schlimm. Ist ja billig. Kauf ich mir ne Neue.
Mal was anderes. Weil die Frage aufgekommen ist. Gibt es eigentlich wen, der von der VS-Zucht bzw. Handel leben kann?
Gruß Lars