Kokon aufgefressen

[Aglaija]

Tag zusammen,

heute wäre der Kokon meiner B. smithi 6 Wochen alt geworden, aber leider hat sie ihn in der Nacht komplett aufgefressen...

Die Verpaarung war am 17.10, dann Winterruhe, Regenzeit, und Kokonbau am 11.04.
Sie wurde kein bisschen gestört, es gab keine Temperaturschwankungen oder sonstige Veränderungen und auch sonst hat sie sich überhaupt nicht auffällig benommen - bis zu dieser Nacht hat sie ununterbrochen auf den Kokon aufgepasst.
Wieso hat sie das gemacht, nur "einfach so"? Was hätte ich anders machen sollen? Hätte ich ihren Kokon schon nach 5 Wochen wegnehmen sollen?

Dabei hatte ich mich ja schon so auf die Kleinen gefreut Jetzt kann ich wieder Jahre warten bis sie sich mal wieder häuten will....

 

[delta2]

life is hard ...

du hättst dir davor z.B. dieses buch kaufen können ..

gruss

 

[mx30d]

Hallo
es kann viele Gründe haben weshalb ein Weibchen den Kokon frisst,man kann es leider nie genau sagen.
Wenn Du nichts an den Klimawerten geändert hast ,dann könnte es auch gut angehen das die Eier sich nicht gut entwickelt haben.
In vielen Büchern ist auch zu lesen das der Fresstrieb einsetzt wenn die kleinen im Kokon anfangen sich zu bewegen.
Man wird die wirklichen Gründe wohl nie heraus bekommen.
Naja,das macht ja auch irgendwie den Reiz beim Nachzüchten aus :wink:
Gruß
Michael

 

[Aglaija]

Hi ihr,

@Delta
das Buch hab ich :wink:

Vielleicht hätte ich ihr auch mal was zu fressen anbieten sollen, so abgemagert wie sie war. Ich wollte sie dadurch halt nicht stören *hmmt*

Grüße

 

[delta2]

Aglaija,

ich meine dass Boris erwähnt hat, dass smithi weiber neigen dazu ihre kokons aufzufressen.

kannst ja selbst nachlesen

grüsse

 

[Schweiki]

Hallo zusammen,

ich biete eigentlich allen Damen mit Kokons was zu mampfen an, was in der Regel auch angenommen wird. Trotzdem haben 3 Hapl. spec Mädels sowie eine Fimbriatus Dame gemeint, ihren Nachwuchs d.h. ihre Kokons zu fressen. Scheint dieses Jahr wieder mal Mode zu sein. Ein Bekannter von mir verlor einige Pözzi-Kokons durch Kannibalismus :?

Grüße
Armin

 

[mx30d]

Hallo

Scheint dieses Jahr wieder mal Mode zu sein. Ein Bekannter von mir verlor einige Pözzi-Kokons durch Kannibalismus

Genau das war bei uns Weser-Emslern letztes Jahr Mode.

Gruß
Michael

 

[Aglaija]

@delta
hast recht... das kommt jetzt davon wenn man nicht regelmäßig genau nachliest...
Zitat "Bevor es aber zur großen Enttäuschung kommt, weil das Weibchen den Kokon auffrisst, sollte man ihn nach ungefähr 5-6 Wochen dem Muttertier abnehmen."
*seufz*

 

[sleepwalker]

Mach Dir nix draus. Wie die Vorredner schon sagten: das passiert- und dann passierts wieder nicht.
Einfach weitermachen.

 

[Aglaija]

Jop, zumindest sieht sie jetzt nicht mehr so dürr aus :wink:
H. incei Verpaarung am Wochenende sah auch ziemlich vielversprechend aus, vielleicht wird das ja was.

 

[Andreas751]

Hy !

Nun, bei diesem wechselhaften Sauwetter, das diesen Sommer, mal wieder, herrscht, würde ich als Spinne ebenfalls den Kokon fressen...
Obgleich die im Terri sitzen, merken sie wohl, was draußen abgeht...
Ich würde das als äußerst unzureichende Bedingungen für meine Slings ansehen, und weil eine Spinne gelegte Eier ja net mehr resorbieren kann, ... !
Ich meine, Mitte Juni und tags max. 16, nachts 7 Grad, ständig wechselnde Druckgebiete... ? Was sollen denn die armen Weiber da machen...
Mein Grammostola aureostriata- Bock, sonst die Ruhe in Person, ist seit dem letzten warmen Wochenende und dem darauffolgenden Klimasturz auch farz und fickrig, gräbt, rennt rum, will ausbrechen ( nein, er ist noch nicht adult !)...

Ich sag mal, bei dem Lappen- Klima würde ich auch zu Absonderlichkeiten neigen...

Lieben Gruß, Andreas

 

[Spinnifex1]

Nun, bei diesem wechselhaften Sauwetter, das diesen Sommer, mal wieder, herrscht, würde ich als Spinne ebenfalls den Kokon fressen...
[...]
Ich sag mal, bei dem Lappen- Klima würde ich auch zu Absonderlichkeiten neigen...

... nicht nur du befürchtest dass Kokons gefressen werden! Ich habe auch meine lieben Bedenken wegen der Klimaschwankungen. Immerhin liegen 1-2 Versi Kokons, ein P. pulcher Kokon und vermutlich auch P. irminia. Hochsaison für Nachwuchs und dann dieses Sauwetter :roll:

Ich lasse im Spinnenzimmer die Fenster zu und lüfte nur abends kurz bevor ich ins Bett gehe. Weil ich bei den Viechern schlafe, pennt die doofe Claudia für ihre Versis schon bei geschlossenen Fenstern. Man gewöhnt sich ja fast an alles mit der Zeit.

Greetz, Claudia

 

[Tarantulla]

Ich lasse im Spinnenzimmer die Fenster zu und lüfte nur abends kurz bevor ich ins Bett gehe. Weil ich bei den Viechern schlafe, pennt die doofe Claudia für ihre Versis schon bei geschlossenen Fenstern. Man gewöhnt sich ja fast an alles mit der Zeit.

Was tut man nicht alles für die lieben Tierchen :roll: :lol:

Mir geht's im Moment ähnlich.

Gruß Sabine

 

[madhack1]

Genau das selbe problem hatte ich auch vor 2 tagen mit meinem Brachypelma vagans Kokon ... Konnte aber noch 1/3 vom Kokon retten ... Und habe dann Springschwänze im Kokon gefunden und denke deshalb das sie ihn darum auffressen wollte ....

 

[HW]

Hallo,

nur mal so nachgefragt: Wie kommt ihr darauf dass relativ niedrige Temperaturen was mit Kokonfressen zu tun haben könnten?
Anders gefragt: Warum sollte ein Weibchen einen Kokon fressen wenn es mal etwas kühler ist?

Schönen Gruss

HW

 

[Spinnifex1]

nur mal so nachgefragt: Wie kommt ihr darauf dass relativ niedrige Temperaturen was mit Kokonfressen zu tun haben könnten?
Anders gefragt: Warum sollte ein Weibchen einen Kokon fressen wenn es mal etwas kühler ist?

... meine Antwort darauf ist, dass ich schon häufiger hier gelesen habe (u.a. von Stefan Jendrzey und wenn mich nicht alles täuscht auch von dir), dass grobe Klimaschwankungen während der Kokonzeit nach Möglichkeit zu vermeiden seien. Bei avicularia.com stand, dass sich Avi Kokons nicht mehr weiter entwickeln wenn die Temperatur über mehrere Tage unter 20°C sinkt. Ich bin wenig risikofreudig und versuche einigermassen konstante Klimabedingungen zu halten. Das Schlafen bei geschlossenen Fenstern macht mir nicht so viel aus bei der Sch.....kälte.

Rückfrage:
Ist es denn kein Problem, wenn eine A. versicolor am 1. Mai bei 30°C baut, dann 1 Monat später die Nachttemperaturen auf +-15°C sinken? Meine Versi hab ich nämlich am 1. Mai bauen sehen, da war es schweineheiss.

Greetz, Claudia

 

[HW]

... meine Antwort darauf ist, dass ich schon häufiger hier gelesen habe (u.a. von Stefan Jendrzey und wenn mich nicht alles täuscht auch von dir), dass grobe Klimaschwankungen während der Kokonzeit nach Möglichkeit zu vermeiden seien. Bei avicularia.com stand, dass sich Avi Kokons nicht mehr weiter entwickeln wenn die Temperatur über mehrere Tage unter 20°C sinkt. Ich bin wenig risikofreudig und versuche einigermassen konstante Klimabedingungen zu halten. Das Schlafen bei geschlossenen Fenstern macht mir nicht so viel aus bei der Sch.....kälte.

So extrem schwanken die Temperaturen auch nicht.
Es ist nur so dass ich die meisten Kokons während der kühleren Jahreszeit habe.
Ab Januar bis März bauen die meisten Weibchen und da passt das Klima zum jetzigen.
Während der wirklich heissen Jahreszeit ist bei meinen Weibchen Funktstille. Erst im Herbst tauchen dann wieder ein paar Kokons auf.
Ich denke das Kokonfressen hat eher was mit zu feuchter Haltung während der Kokonzeit zu tun.
Tatsächlich hatte ich dieses Jahr kaum Ausfälle durch Kokonfressen. Und wenn doch, dann habe ich die Tiere recht feucht gehalten.

Rückfrage:
Ist es denn kein Problem, wenn eine A. versicolor am 1. Mai bei 30°C baut, dann 1 Monat später die Nachttemperaturen auf +-15°C sinken? Meine Versi hab ich nämlich am 1. Mai bauen sehen, da war es schweineheiss.

Ich sehe da kein Problem. Die (Prä-)Larven entwickeln sich trotz Klimaschwankungen prächtig.
Andersrum wird ein Schuh daraus (siehe oben) der Klimawechsel von Kühl (z.B. Kokonbau März) bis Schlupf oder kurz davor (Mai-Juni) ist auch nicht schädlich.

Schönen Gruss

HW

 

[Andreas751]

Hy !

Ja, leider ist es letztes wie dieses Jahr nicht mal kalt, sondern eher andersrum, mal warm...
Und da liegt der Knackpunkt !
Ich sehe es dies wie letztes Jahr an meinen Kakteen, die ja nen Großteil des Lebensraumes mit Vogelspinnen teilen, habe welche aus Süd- USA, Mexico, Karibik, versch. Regionen Südamerikas ( ebenso wie VS)...
Die haben in beiden Jahren supi angefangen zu wachsen, Knospen angesetzt wie nix, die erste miese Periode überstanden, aber wenn das dieses Jahr wieder so weiter geht wie letztes, bleiben sie wieder im Wuchs stecken, lassen wieder die Knospen unentwickelt abfallen, fangen wieder erst im Juli/ August an, gut zu wachsen, was bissi spät ist, und auf die Dauer nicht gut...

Und da Vogelspinnen ja trotz Terrihaltung durchaus merken, was außerhalb an Temperatur, Luftdruckbewegungen etc. einhergeht ( müssen sie in der Heimat ja auch in ihren zT metertiefen Höhlen spüren...), warum sonst kriegt zB Brachypelma auratum jedes Frühjahr auch im Terri nen Lauf- Flash, erkennen sie das aktuelle Wetter instinktiv als eher mittelmäßig bis madig, und fressen die entweder unentwickelten Kokons, oder die schlecht entwickelten, oder wie Kaninchen, wenn sie merken, der Nachwuchs hätte nur schlechte Karten, wird die Produktion wieder zurück gefahren, in Form von Fressen oder resorbieren...
Ich habe ja nun mein Brachypelmamix- Weib verpaart ( mit Mixbock), sie hat auch aufgenommen, wie der zweite Versuch und ihr wachsender Hinterleib erfahren lassen, hm, und eventuell habe ich gar keinen Kokon zum Üben, wenn das so weiter geht...

Ansonsten kann man als Gradmesser für die Güte des Wetters diesen Jahres sicherlich wieder die Vitalität der heurigen Kornnatter- Nachzuchten als Maßstab heranziehen...
Die war im letzten Jahr saumäßig, etliche Schlüpflinge fraßen nie, oder fraßen zunächst, verweigerten dann, und gingen trotz aller Tricks ein...
Und da war das Wetter genauso...

Grüße, Andreas

PS: Im Frühjahr und Herbst passt das Wetter ja auch zur Jahresperiodik...
Jetzt sollte es halt warm und sonnig sein...

 

[Spinnifex1]

Ich denke das Kokonfressen hat eher was mit zu feuchter Haltung während der Kokonzeit zu tun.
Tatsächlich hatte ich dieses Jahr kaum Ausfälle durch Kokonfressen. Und wenn doch, dann habe ich die Tiere recht feucht gehalten.

... na das ist ein Wort! Gut, ich bin immer dankbar dafür, mir so wenig Sorgen wie möglich machen zu müssen. Bei meinem knappen Erfahrungshorizont muss ich noch viel lernen...

Greetz, Claudia