Theraphosa Blondi Probleme bei der Verpaarung

[the_moom]

Hallo zusammen,

ich hab den Bock, der die RH im Dezember letzten Jahres hatte bisher zweimal zum Weib gesetz, jedoch macht er keine Anzeichen zu zittern oder zu trommeln. Dadurch kommt das Weib logischer Weise auch nicht aus der Höhle, sondern verharrt am Eingang in Abwehrstellung.

Das Weib ist gut genährt und es bestehen keine Anzeichen einer bevorstehen Häutung (schwarze Abdomen Haut). Der Bock hat zirka 3 Wochen nach der RH sein Sperma Netz gebaut.

Beim 2ten Paarungsversuch hab ich das Weib mal aus ihrer Höhle gelockt und es standen sich beide gegenüber, jedoch auch kein Paarungsverhalten des Bocks. Er tastet das Weib nur kurz ab, es kommt zu einem kleineren Gerangel und er tritt den Rückzug an.

Kann es sein das das Weib noch nicht Geschlechtsreif ist ? Körperlänge ist ca. 6 cm. Der Bock ist etwas größter als sie ca. 7,5 cm, was aber von Vorteil sein sollte, da sehr große Weibchen schwieriger wären zu stemmen.

Hab ihr irgendwelche Ideen ? Vielleicht ne neutrale Paarungsumgebung ?

Gruß
Markus

 

[Ferdinand1]

Hallo Markus,

ist schwer zu sagen - eigentlich(!) sollte Dein blondi-Weib bei der Grösse schon geschlechtsreif sein aber vielleicht braucht sie ja tatsächlich noch 'ne Häutung !?
Könnte eventl. auch an der Jahreszeit liegen - ich hab' selbst noch keine blondi verpaart, d.h. weiss auch nicht ob's da eine bestimmte Jahreszeit gibt, andererseits sollte es im Herkunftsgebiet auch keine gröberen jahreszeitlich bedingten Schwankungen geben und somit eine Verpaarung das ganze Jahr über möglich sein...

Wann hat sich Dein Weib denn das letzte mal gehäutet - vielleicht steht ja doch eine Häutung ins Haus ?!?

LG, Ferdinand

 

[Matthes1]

Hallo!

Also ich hab bis jetzt 5 Paarungen erlebt, die liefen alle problemlos.
Ich habe ein junges Weibchen, NZ99, die hat auch nur wasweißich 6cm KL und paarte sich mit dem größeren Bock. Vielleicht hast Du kein blondi- Pärchen??

 

[Luzifer3]

Hi

hm.. ein junges Weibchen bei NZ99?? haben heute 2006 also so jung ist die auch nicht mehr

Meine ist ca. 3 jahre und man sagte mir ich sollte noch min. eine haut warten oder bis sie 4-4.5 jahre ist.

Am besten ist immer wenn Weib frisch gehäutet und gut gefüttert ist dann sollte es gehen.
Aber das klapt im mom bei meinen beiden Fasciatas weiber auch nicht

mfg
Sven

 

[Matthes1]

Ja, ich mutmaße einfach mal, dass eine blondi mit 6 Jahren noch jung ist. Wie schnell wurden denn Nachzuchten bei Euch so groß wie die Wildfang blondis? Und sagt man nicht, dass blondi WF früher im Schnitt größer waren als heute? Ich hab selbst ein großes Weib, von der auch die Kleine abstammt, die hab ich 99 gekauft.
Oder wachsen blondis in der Natur schneller?

 

[the_moom]

Danke schonmal für die schnellen Antworten.

@ Ferdinand
Wann die letzte Häutung war weiß ich leider nicht, da ich das Weib von einem Bekannten gekauft hab und er es leider nicht protokolliert hat :-/

@ Matthes
das es sich beiden um Theraphosa Blondi handelt bin ich mir 100% sicher.


So wie es aussieht muß ich dann wohl doch in Betracht ziehen das das Weib einfach noch eine Häutung von der Geschlechtsreife entfernt ist. Ich werde es auf jeden Fall in einer Woche nochmal probieren und nachdem der bock ein weiteres Sperma netz gebaut hat.

Falls sich irgendwelche Ergebnisse einstellen post ich sie euch!

Gruß
Markus

 

[skalatfresser]

also im normalfall sind blondis ja friedliche sexpartner.
doch würd ich sehr vorsichtig sein, wenn das weibchen noch kleiner ist. bei einem streit, kann dann nämlich das weibchen unterlegen sein.
also mein blondi-mädchen ist nun nach einem jahr 7cm gross in der körperlänge... füttert diese fressmaschienen so gut ihr könnt. die haben es nötig :lol: und es macht auch mehr spass, wenn die nymphe aufgeht wie ein hefeteig.

 

[Dana5]

Hey Skalatfresser!

Ist ja schön, dass es dir Spaß macht, wenn deine Spiderlinge "aufgehen wie ein Hefeteig" :roll: , aber hast du schon mal daran gedacht, dass du da total gegen die Natur arbeitest!?

Kopfschüttelnde Grüße,
Dana

 

[skalatfresser]

welcher tierhalter arbeitet schon nicht gegen die natur?
ich biete nur beste voraussetzungen!

 

[Kris5]

welcher tierhalter arbeitet schon nicht gegen die natur?
ich biete nur beste voraussetzungen!

Hallo,

du mutierst echt zum neuen Forenclown! :roll:

 

[BlackSun]

Hi,

das mit dem extremabfüttern ist nicht gut. Insbesondere noch in verbindung mit sehr hohen temperaturen. Das problem mit solchen volldampfzuchten ist, dass der metabolismus der spinnen unter starker belastung steht. Speziell bei größeren Spiderlingen halte ich das für eher schädlich und kann die anfälligkeit für krankheiten und komplikationen (häutung) verstärken. Langsamer aufgezogene spiderlinge sollen auch insgesamt eine höhere lebensdauer haben (gibt es dazu eigentlich irgendwelche studien?).

 

[skalatfresser]

das mit dem extremabfüttern ist nicht gut. Insbesondere noch in verbindung mit sehr hohen temperaturen.

ich halte sie bei 22-25°c und füttere alle 3 tage, solange sie frisst. im gegensatz zu schlangen ist ein powern bei spinnen nicht möglich. man kann sie nicht stopfen.
häutungsprobleme kommen bei meinen tieren ganz selten vor, einmal bei canceriedes, vor 10jahren und einmal bei rufilata, letztes jahr. letztere hat nicht überlebt.

Langsamer aufgezogene spiderlinge sollen auch insgesamt eine höhere lebensdauer haben (gibt es dazu eigentlich irgendwelche studien?).

meines wissens gibt es keine langzeitstudie über dieses thema. was sicher ist, ist dass gut ernährte männchen früher zur RH kommen und somit auch jünger sterben. ob das bei weibchen auch so ist, ist locker dahingeschrieben. ich kann dazu nur sagen, dass meine 17jährige angustum (durchschittslebenserwartung liegt glaub ich bei 12jahren) seit 10 jahren reichlich ernährt wird, solange sie will.

du mutierst echt zum neuen Forenclown! Rolling Eyes

dazu sag ich mal nix, ist auch echt erbärmlich, diesen satz zu posten, wir sind doch nicht in einem chatroom, sowas wird normalerweise per PM geregelt...

 

[Micha1]

Langsamer aufgezogene spiderlinge sollen auch insgesamt eine höhere lebensdauer haben (gibt es dazu eigentlich irgendwelche studien?).

meines wissens gibt es keine langzeitstudie über dieses thema.

Aber hochgepowerte Spinnen sterben gelegentlich einen plötzlichen Tod, da der Stoffwechsel durch eine übermässige Fütterung unnatürlich und unnötig belastet wird. Viel Spaß also beim Füttern Deiner Hefeklöße

was sicher ist, ist dass gut ernährte männchen früher zur RH kommen und somit auch jünger sterben.

Das stimmt so nicht.
Gut genährte Männchen kommen nicht früher zur RH (denn der Häutungszeitpunkt ist überwiegend Klima- und Hormongesteuert)
Dafür sind gut genährte Männchen oftmals größer und haben bessere Paarungschancen.
Ausserdem sterben sie nicht früher sondern später, da gut genährte und kräftigere Männchen eine wesentlich höhere Lebenserwartung haben.

 

[Spinnifex1]

was sicher ist, ist dass gut ernährte männchen früher zur RH kommen und somit auch jünger sterben.

... du kennst meine beiden Böcke nicht, die genauso gut genährt waren wie alle anderen Tiere im Bestand und ein sattes halbes Jahr länger bis zur RH brauchten als üblich. Dafür sind die schön gross geworden.

dazu sag ich mal nix, ist auch echt erbärmlich, diesen satz zu posten, wir sind doch nicht in einem chatroom, sowas wird normalerweise per PM geregelt...

... vielleicht mag nicht jeder mit einem User PM's schreiben der sich so provokant und kenntnisfrei zu äussern pflegt wie du. Von mir bekämst du ebenfalls öffentlich was auf die Mütze, nicht privat. Und sei es nur, damit DU den Anfang machen und offen Fehler eingestehen musst

Gruss, Claudia

 

[Dana5]

Hallo an Alle!

Also ehrlich gesagt schockieren mich die Postings von Skalatfresser immer mehr. :?

welcher tierhalter arbeitet schon nicht gegen die natur? 
ich biete nur beste voraussetzungen!

Sicher kann man als Tierhalter nicht die natürlichen Ansprüche eines Tieres zu 100% wiedergeben, aber ist das eine Rechtfertigung wenn du deine Tiere widernatürlich pflegst?
Sicher willst du für deine Tiere nur das Beste, aber du tust ihnen keinen Gefallen mit einer zu intensiven Fütterung.
Mal vom erhöhten Verletzungsrisiko der Spinne abgesehen kann es auch zu Fehlbildungen kommen.
Ich las mal einen Artikel, in dem ein Halter seine Versi in der 1.Fh innerhalb eines Jahres zu einem adulten Bock mästete. Dumm nur, dass der Bock nach der RH nur einen Bulben hatte....

Naja.....
Dana

 

[Spinnenfanatiker]

Hallo alle zusammen,

also ich kann nur feststellend as man Spinnen sehr wohl hochpowern kann, aber auf ekein Fall tun sollte. Denn außerdem ist ja noch das Problem mit den anderen Verletzungsgefahren.

Man kann schon einmal mehr oder weniger füttern denn in der Natur gibt es jauch keine fixen Essenszeiten. Aber trotzdem sollte immer das Wohlergehen der Spinne im Vordergrund stehen.

Ich habe, leider schon öfters Leute erleben müssen die meinten sie können die Tiere durch mehr füttern schneller hochziehen. Habe dies aber großteils bei Neulingen gesehen die einfach ihr Tier in Bewegung sehen wollten.

Gebe eben nur zu bedenken das manche Arten wirklich fressen bis zum umfallen.

Und dann durch verscheidene Arten (Kletteraktionen, oder andere Hyperaktivitäten) dann irgendwo mit zerplatzten oder aufgerissenen Abdomen herum liegen.

Wie alle wissen (denk ich mal) ist dieser Umstand meistens tödlich.

Also ich würde beim Füttern schon sehr auf das Äußere der Spinne achten meine Slings (bis ca. 2 cm) kriegen einmal wöchentlich was. Der Rest ca. einmal alle 14 Tage das an verschiedenen Tagen.

Das ist halt meine Meinung aber ich finde es entsetzlich wenn jemand Tiere einfach aus persönlichen Gründen mit unnatürlichen Methoden (überfütterung) hochpowern will.


Grüße


Andreas

 

[skalatfresser]

von powern kann man bei vogelspinnen nicht sprechen!!!!!
powern kommt bei der schlangenaufzucht vor, bei der die schlangen alle 3tage mit mäusen oder mäusebrei zwangsernährt werden. solche methoden sind keineswegs zu dulden und sind extrem widernatürlich.
meine spinnen haben schon seit jahren eine reichliche ernährung, es stimmt aus meiner sicht einfach nicht, dass es so gegen die natur strebt. als beispiel hab ich mal in havanna vogelspinnen der gattung phormictopus beobachtet und ich habe mich in den wäldern auch auf futter umgesehen, die höhlen waren voll von frischen chitinresten und das laub um die höhlen bewegte sich fast von käfern und kleinechsen. ich getraute mich fast nicht mit meinen strandlaken durch das laub zu gehen, da es auf kuba auch giftschlangen gibt.
es kann sein, dass es eine ausnahme ist, doch ist die humusschicht in tropischen wäldern oft mit vielen tieren belebt.
das hat mich dazu bewogen, dass ich in meinen terrarien mehr futtertiere einsiedle. und zwar so, dass die spinne fressen kann wann sie will und nicht gestört wird, wenn sie keinen hunger hat. meine spinnen hören auf zu fressen, wenn sie sich satt fühlen, vielleicht eine natürliche reaktion, bei stehts vorhandenem futter? ich meine, in der natur platzen die spinnen auch nicht, nach einer heuschreckeninvasion. und vollfressen bis zum umfallen, hört sich nach einer spinne an, welche zwanghaft hungern musste.
aus ersaunen stellte ich fest, meine spinnen sind weniger nervös und trotzdem aktiv als vorher, sind nicht kugelrunde fettsäcke, und die ausfallrate bei juvenilen tieren sind minim.
missbildungen haben meine tiere keine, meine männchen sind gute weibchenbegatter.

es sind viele faktoren vorhanden, welche missgeschicke in der vs-haltung hervorrufen, so sind verletzungen oft, haltefehler und nicht fütterungsfehler! z.b. nasse glasscheiben bei baumbewohner oder unwohlsein, beim bodenbewohner, welcher dann zum klettern neigt.

schockieren will ich damit keinen :wink: doch beruhen meine erfahrungen auch in bestätigungen mit verschiedenen züchtern.

 

[BlackSun]

Hi,

ich habe zwei wunderschöne monate im tropischem urwald verlebt und muss sagen, dass gerade die streuschicht relativ artenarm ist. Ameisen sind häufig. Größere Insekten sind eher selten. Erst in den höheren regionen werden sie wieder haufiger. Soviel zur generalisierung ...

 

[skalatfresser]

ok, generalisieren können wir nicht, da wir nicht die vorkommen allgemein betrachtet haben... :wink:

 

[Micha1]

Ging es hier nicht um T.blondi, welche im Terrarium leicht zur Überfütterung neigt?