Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Diskutiere Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme im Zucht und Genetik Forum im Bereich Spinnen; Hallo allerseits, in irgendeinem anderen Forum habe ich mal gelesen, dass bei zweien die Spinnen unmittelbar oder innerhalb eines Tages nach der...

Wie of sind bei Euch schon Spinnen-Damen unmittelbar nach Kokonentnahme gestorben?

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  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #1
helduel

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Hallo allerseits,

in irgendeinem anderen Forum habe ich mal gelesen, dass bei zweien die Spinnen unmittelbar oder innerhalb eines Tages nach der Kokonentnahme gestorben sind - wahrscheinlich wegen dem Stress, dem sie dabei ausgesetzt waren. Hat das von Euch auch schon jemand beobachten können?

Gruß,
Manuel
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

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  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #2
J

Jensbroeder

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Huhu,

mir ist dabei noch nie ein Weibchen gestorben :)
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #3
Ferdinand1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

glaube nicht, dass es da einen kausalen Zusammenhang gibt !?

LG, Ferdinand
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #4
K

Kuba1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Ich kann dazu erst am kommenden Montag was sagen, dann wird unser chilobrachys-Kokon in Sicherheit gebracht. Mit etwas Glück geht alles gut...

Thomas
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #5
helduel

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Servus!

glaube nicht, dass es da einen kausalen Zusammenhang gibt !?

Wenn nicht, dann umso besser :) .

Wie gesagt, ich habe in irgendeinem Forum von zweien gelesen, deren Damen nach der Kokon-Entnahme gestorben sind. Bei einem der beiden hatte sich die Spinne um den Kokon geklammert, sich mit den Kieferklauen in den Kokon verbissen - die wollte ihn einfach nicht hergeben. Irgendwie hat er sie dann doch vom Kokon weg gebracht - und kurz darauf war sie tot (allerdings nicht wegen etwaiger Verletzungen). Er vermutete, dass die Kokon-Entnahme das Tier zuviel stresste und es einen "Herzkasper" bekam. Das würde ich dann schon einen kausalen Zusammenhang nennen...
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #6
helduel

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Hab nochmal gegooglet und die Passage gefunden. War allerdings doch nicht in einem Forum, sondern auf http://www.spiderfarm.de/, wenn auch nur noch im Google-Cache:
"Plötzlicher Vogelspinnentod": Ob man den "Plötzlichen Vogelspinnentod" in die Kategorie "Krankheiten" stellen sollte, ist fraglich, da es sich vermutlich um eine Schockreaktion handelt. Bei einem Freund trat dieser Fall bei einer adulten Chromatopelma cyaneopubescens Dame ein, hier ein Auszug aus einer email, die er mir schickte:
Am Sonntag habe ich mich entschlossen meiner Chromatopelma-Dame ihren Kokon wegzunehmen, weil sie schon über 6 Wochen drauf saß. Ich habe zunächst das Holz/Kork entfernt und das Gespinst geöffnet. Den Kokon hatte sie schützend unter ihrem Körper. Mit einer langen Pinzette habe ich den Kokon ergriffen und zunächst versucht selbigen vorsichtig unter ihren Beinen hervorzuziehen. Schließlich hab ich den Kokon angehoben, wobei sich das Weib mit allen 8 Beinen an den Kokon klammerte und sich zusätzlich in diesen verbiss. Mit einer weiteren Pinzette gelang es mir das Tier vorsichtig und
langsam vom Kokon zu lösen. Erst einmal vom Kokon getrennt zog sie sich auch rasch in ihre lädierte Wohnhöhle zurück. Um sie nicht unnötig zu stressen legte ich einen leeren Kokon in ihr Gespinst. Als ich wenige Stunden später das Terri des Muttertieres säubern und mit
frischem Trinkwasser versorgen wollte, sah ich wie mein Weibchen mit angezogenen Beinen an der Frontscheibe des Terris lag, also in der typischen
Haltung von toten/sterbenden Spinnen. Sofort habe ich das Tier in eine größere Faunabox umgesetzt, wobei sie sich zu dem Zeitpunkt noch zur Wehr
setzte. Die eine Hälfte trocken die andere gut feucht, habe ich sie zunächst in den Wassernapf gesetzt, den sie jedoch umgehend verließ, jedoch nur unter
größter Anstrengung. Sie hat sich immer mal wieder wenige Zentimeter bewegt, ist jedoch 2 Tage später, also heute, verstorben.
Volker von Wirth hat so etwas (ähnliches) selbst erst einmal und ein weiteres Mal bei einem Bekannten erlebt. Allerdings bei einer asiatischen
Art. Diese stellte sich senkrecht auf (Drohstellung) und fiel Augenblicke später tot um. Die einzige sinnvolle Erklärung ist unserer Ansicht nach dass das Tier durch die Störung so sehr gestresst wurde dass es eine Art Schock erlitt der so was wie einen Kreislaufzusammenbruch herbeiführte der zu diesen ungewöhnlichen Symptomen und letztendlich zum Tod führte. Wäre das Tier krank oder stark geschwächt gewesen hätte es sonst wohl kaum Minuten vorher noch massiv den Kokon verteidigen können. Volker nimmt seinen Tieren grundsätzlich den Kokon weg, hat sonst aber vergleichbares noch nie erlebt oder gehört....
Kurz zusammengefasst: Die Spinne hat durch den starken "Stress" wahrscheinlich einen Schock erleidet, welcher zu einem Kreislaufzusammenbruch führte und schließlich tödlich endete.

Gruß,
Manuel
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #7
BlackSun

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Hi,

das höert sich ja spannend an (auch echt herzergreifend :cry: ). Prinzipiell ist das möglich, wobei man aber auch eine verletzung beim ablösen der spinne vom kokon nicht gänzlich ausschließen sollte.
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #8
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diavolo16

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Na das is ja mal was, dass meine P. murinus Dame nach fast 20-minütigem "Kokonkämpfen" nicht umgefallen ist?! 8O
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #9
Tomate1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Warum nehmt ihr die Kokons denn weg? Ist doch viel schöner die Kleinen bei Mama aufwachsen zu sehen!

ICh finde es unfair den Spinnenmuttis den Kokon wegzunehmen. Wenn kein fester Grund besteht, warum denn dann blos?

ICh find sowas grausam :cry:

LG Vanessa
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #10
xmetalmeyerx

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Moinsen,

Warum nehmt ihr die Kokons denn weg? Ist doch viel schöner die Kleinen bei Mama aufwachsen zu sehen!

ICh finde es unfair den Spinnenmuttis den Kokon wegzunehmen. Wenn kein fester Grund besteht, warum denn dann blos?

Naja, weil so die Aufzucht einfach leichter und übersichtlicher ist. Wenn Du einen Kokon hast, aus dem vielleicht 70 Spiderlinge schlüpfen, ist es ja noch gut möglich, diese dann zum vereinzeln aus dem Terrarium zu angeln. Hast Du aber mehrer Zuchtweibchen, die schon einige Kokons gebaut haben, macht es ziemlich viel Abreit, die hunderte von Kleinen aus den Terras zu fischen.

Ein weiterer Grund ist, dass man somit das Risiko ausmerzt, dass das Weib den Kokon auffrisst. Sicherlich ist die künstliche Zeitigung auch nicht ohne, aber naja, alles eine Sache der Übung und der Pflege... :wink:

ICh find sowas grausam

Naja, ich denke nicht, dass VS solch empathische Tiere sind, dass sie in Depressionen fallen, weil man dem Muttertier den Kokon weggenommen hat. Die kurze Brutpflege spricht ja auch eindeutig dafür, bzw. der Kanibalismus unter den Geschwestertieren. ich habe auch noch nie etwas von einer Wochenbettpsychose bei VS gehört... :mrgreen: (sorry für den Kommentar, aber der musste einfach sein).

Ich fand es im übrigen auch grausam, als ich feststellen musste, dass mein Homoeomma Spec. "blau" Weib den Kokon irgendwann einfach nicht mehr gedreht und betüddelt hat. Dabei ist der gesamte Inhalt des Kokon drauf gegangen. Und oft wurde diese Art meines Wissens nach nicht nachgezogen...

Gruß,
Christian
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #11
Tomate1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

HAllo Christian,

wenn die Arten sehr selten sind. Dann finde ich es akzeptabel. Und wenn man sieht, die Mutter schafft es nicht, macht irgendwas falsch etc dann finde ich es in Ordnung. Nur habe ich so oft gelesen und erzählt bekommen, wie die Weiber kämpfen um ihren Kokon, teilweise noch Tagelang durchs Terri streifen und ihn suchen oder mögl. sogar sterben können, dann finde ich es nicht in Ordnung. Ich habe z.B. meiner P. murinus den ersten Kokon auch weggenommen, weil mir gesagt wurde man müsse das machen. Ich hatte damals noch keine Ahnung. Den zweiten habe ich ihr dann nur entnommen, weil sie ihn am Boden eingespinnen hat und ständig draufrumgetrampelt ist.

Meiner L. klugi habe ich ihn endnommen, weil sie es nicht geschafft hat, nicht gedreht etc. Aber ich habe ihr den leeren Kokon ausgestopft wiedergegeben und gewartet bis sie ihn von alleine liegenlässt und nicht mehr aufnimmt.

Aber ich denke, wenn kein offensichtlicher Grund besteht, warum dann?

Verstehtst was ich meine?

LG Vanessa
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #12
xmetalmeyerx

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Moin Vanessa,

klar verstehe ich, was Du meinst. Ich finde Deine Gründe ja auch respektabel. Nur bleibt es halt jeden selber überlassen, wie es mit der Zucht von VS verfährt. Ich kann auch die Leute verstehen, die den Kokon selber zeitigen wollen.

Gruß,
Christian
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #13
Ferdinand1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

@Vanessa
kann Dich voll und ganz verstehen - DER für mich trifftigste Grund ist allerdings, dass man Gefahr läuft die Jungspinnen in der ganzen Wohnung zu haben denn so dicht kann man ein Terrarium kaum machen also dass die Kleinen nicht doch irgendwo eine Möglichkeit finden um auszubüchsen !?
Wenn die sich dann auch ausserhalb der Wohnung breit machen kann's recht schnell passieren, dass man entweder die Wohnung oder die Spinnen aufgeben muss und DAS muss ja nicht sein !?
Ausserdem ist der "Trennungsschmerz" relativ gering wenn man den Kokon so lang als möglich beim Muttertier belässt - hab' das grad konkret miterlebt bei einer P. rufilata und regalis und da hat's keine 24 Stunden gedauert um über den "Schmerz" hinwegzukommen :wink:

LG, Ferdinand
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #14
Tomate1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Hallo Ferdinand,

wenn es für die Weiber wirklich ein nicht allzu großes Problem ist, dann finde ich es in Ordnung. Klar kann man bei einigen Arten nicht 100% sagen, das keine entwischt aber ab und zu kann man doch Glück haben ;-)

Aber bezüglich dessen kannst du mal Claudia Quintus anfragen. Die behält die Kleinen auch immer bei Mama ;-)

Aber ich persönlich werde es so machen wie es für Mutti und die Kleinen am besten ist. ;-)
Gerade bei Avis sollte man ja die Kleinen drinne lassen.

LG Vanessa
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #15
Spinnifex1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Aber bezüglich dessen kannst du mal Claudia Quintus anfragen. Die behält die Kleinen auch immer bei Mama ;-)

... oh oh, jetzt kommt wieder das "Spinnifex hats auch so gemacht" Argument :mrgreen:

Bevor ich angefangen habe meine Tiere zu verpaaren, konnte ich im Terraristik-Talk einen Beitrag von Dietmar lesen, in dem stand das eine Avi nach der Kokonentnahme gestorben sei. Bis dato hatte fast ausnahmslos alle Züchter in den Foren geschrieben, der Kokon müsse entnommen werden damit das Weib ihn nicht frisst. Bei bestimmten Arten, die als Kokonfresserinnen gelten (X. immanis und Konsorten z.B.) hat dafür sicher auch jeder Verständnis.

Bei Brachypelma ist es zugegebenermassen ein bisschen aufwändig, die bis zu 800 Nymphen mit der Federpinzette vom Erdboden abzupflücken. Erstens sind die bei aktuell 30°C im Zimmer auch nicht langsamer als Tapinauchenius spp. oder C. fimbriatus, zweitens ist es dagegen ein Klacks, kleine Baumbewohner von den blanken Scheiben zu sammeln. Zudem ist eine drohende und bombardierende B. smithi Mama für manche ein Universalallergikum, aber auch bei der Gattung ist "Hotel Mama" im Prinzip ohne weiteres denkbar. Man muss nur etwas mehr Zeit mitbringen als für einen "Wurf" von 50 - 300 Avicularia, bei denen sich die Mutter einen Kehricht um ihre Brut schert nachdem diese einmal unterwegs ist.

Den Kokon einer Baumbewohnerin abzunehmen bedeutet ihre Höhle zu zerstören, im Gegensatz zu einer fast öffentlich zeitigenden B. smithi oder B. auratum. Wie ich in die engen Röhren der noch recht jungen und kleinen A. minatrix Weibchen mit der Pinzette reinlangen soll, weiss der liebe Himmel. Avis zeitigen sogar Kokons fertig, deren halber Inhalt rabenschwarz und vertrocknet (vermutl. unbefruchtet?) ist. Meine A. purpurea hat sowas gerade fertiggebracht. In dem Kokon war gut die Hälfte der Eier kaputt, es schlüpften aber 45 gesunde Nymphen.

Man sollte sich allgemein weniger Sorgen um Kokonfressen machen. Die Weiber haben vor allem eines im "Sinn", nämlich das Bällchen zu halten, auszuzeitigen und ihren Nachwuchs heil auf die Welt zu bringen. Die Kokon tragende B. smithi z.B. war in einer Wohnung in der es gebrannt hatte (Schaumstoffcouch, ect.). Alles war voll giftigem schwarzen Qualm und es war heiss wie die Hölle. Von ca. 1000 Eiern kamen im Laufe der nächsten Wochen, nach dem das Tier mitsamt Terrarium in Pflege unter veränderten Klimabedingungen lebte, noch über 150 topfitte Nymphen raus. Eine C. salei wurde z.B. nach dem Brand aus ihrem völlig verrussten Becken mit Kokon rausgefischt und in eine Fürst-Dose umgesetzt. Dort bekam sie um die 200 Jungtiere, ausfallfrei. Der laufende Klimawechsel hier in Düsseldorf (Terrarienheizung an, dann wegen Hitze wieder aus..., trocken-heiss, dann schwül, nachts mal zu warm, dann wieder nicht...) hat auch keinen Schaden angerichtet. Die kleinen Betriebsverbrecher, die dann schlüpfen, sind nur ein kleines bisschen flotter unterwegs bei der Hitze :mrgreen:

Gruss, Claudia
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #16
Tomate1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

HAllo Claudia,

genau darauf wollte ich im Endeffekt hinaus. Bei einigen Arten kann ich es ja verstehen den Kokon mit guter Begründung abzunehmen. Aber bei Arten wo man einfach keinen Grund findet, ("bequemer" ist meines Erachtens kein Grund, sondern eine Rausredung aus der eigenen Faulheit und dem Egoismus) wo sogar die Mamis sogar den Kleinen ab und zu helfen. Es ist sicherlich so ein schöner Anblick eine Spinnenmami zu sehen die sich ganz allein um ihre Kleinen kümmern darf.



Von ca. 100 Eiern kamen im Laufe der nächsten Wochen, nach dem das Tier mitsamt Terrarium in Pflege unter veränderten Klimabedingungen lebte, noch über 150 topfitte Nymphen raus.


Hast du da mögl. eine 0 vergessen??? :D


LG Vanessa
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #18
Ferdinand1

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

nur um die Umfrage nicht ausser Acht zu lassen - sichtlich haben 86 % jener die schon nachgezüchtet haben die Erfahrung gemacht dass die Weiber eben NICHT draufgehen wenn man ihnen den Kokon wegnimmt bzw. dürfte diese Gefahr sichtlich nur bei Avicularia spp. bestehen !?

Bleibt jetzt also noch offen warum man grundsätzlich(!) den Kokon NICHT(!) entfernen sollte bzw. was die Für und Wider sind.

Als FÜR hat sich bis jetzt m.E. nur ein, zugegebenermassen sehr triftiger, Grund ergeben - eben, dass sich die Jungtiere besser entwickeln (sollen).

Demgegenüber stehen als WIDER einige Gründe wie die Gefahr, dass das Muttertier den Kokon auffrisst, die Jungtiere aus'm Terrarium entkommen und eventl. eingehen und die Arbeitserleichterung für den Züchter selbst.

Wahrscheinlich muss jeder für sich selbst entscheiden was für ihn selbst der bessere Weg ist, d.h. es wird immer Befürworter für diese und jene Methode geben wobei keiner Unrecht hat. Es bringt also nix den anderern als "unfair" oder "grausam" zu bezeichnen - es ist nur eine reine Vernunftsentscheidung die jeder für sich selbst treffen muss.

LG, Ferdinand
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #19
Andreas751

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AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Hm, grundsätzlich NICHT, mal sehen...

Weil in freier Wildbahn auch niemand die Kokons wegnimmt, und es die Vogelspinnen dennoch seit etlichen zig Millionen Jahren gibt ?!?!?
Es wird ja immer davon ausgegangen, das auch alle Spiderlinge, die schlüpfen, sich sehr bald verkrümeln, und so ein Kokon mit 1000 Stück auch in der Tat ausschwärmt...
Hat sich indessen mal einer in die Natur gesetzt, und die Zahl der Schlupfergebnisse mit der Zahl der ausschwärmenden Jungtiere verglichen?
Ja oder nein, ich wette in beiden Fällen ist bereits die Zahl der Ausschwärmenden weitaus geringer als die der tatsächlich geschlüpften Tiere...
Die daraufhin noch sterbenden Jungtiere fallen dann sicherlich weit eher Witterungsunbillen und Predatoren zum Opfer, die ohnehin nicht so lebenskräftigen wurden bereits im Kokon oder in der Zeit bei der Mutter ausgemerzt, sei es durch Tod bereits in L1 oder L2, sei es durch Tod bei der Häutung in N1, sei es durch Geschwisterfraß...

Die Kokons wegzunehmen mag zwar die gewonnenen Nachzuchtzahlen ungeheuer erhöhen, aber hat denn einer Kenntnis, ob von einem entnommenen Kokon mit 500 Spiderlingen auch alle 500 aufgewachsen sind?
Oder ob nicht vielmehr, was weit ärgerlicher ist, die mitunter teuer gekauften Spiderlinge aufgrund Lebensschwäche etc. pp., was sich bei Nicht- Entnahme mittels Fehlhäutungen. Geschwisterfraß usw. noch bei der Mutter geklärt hätte, dann im Laufe der nächsten Zeit eingehen, wenn sie bereits verkauft sind?

Naja, ich weiß, komplette Nachzuchten bringen mehr Geld, das mit dem Sterben können die Spiderlinge dann immer noch hinter sich bringen...

In diesem Sinne,

Grüße, Andreas
 
  • Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme Beitrag #20
I

Inkognito

Gast

AW: Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

Hi,

Ich meld mich auch mal wieder =)

Muss Ferdinand ganz ehrlich zustimmen.. Hab vor kurzem vergessen von meiner versicolor den Kokon raus zu nehmen..

Kam dann von einem seminar und die komplette frontscheibe war voller avis -.-

Ich hab das Terrarium dann ersmal mit Isolierband relativ dicht gemacht (dacht ich zumindest)

Nach dem WM Finale durfte ich dann in meinem zimmer so 20 Versis aufsammeln.. da ein minimaler spalt schon reicht zwischen scheibe und führungsschiene und die kommen da so easy raus..

Deswegen werd ich kein Kokon mehr drin lassen.. (btw. meiner meinung nach sind die Tiere aber auch aktiver und dicker als die selbst gezeitigten)
Und noch nich 1 ausfall.. ausser Kanibalissmus evt..
Dann hab ich lieber 1-2 ausfälle mehr und evt kleinere Tiere als ne volle Bude..

Bis dahin,

Gruß Sven
EDIT: hatte bisher nur Avi kokons und die ham alle überlebt bei der entnahme ;)
 
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Vogelspinnen-Tod nach Kokonentnahme

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