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Muelli1
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Hi,
wie in dem anderen Thread versprochen erstatte ich nun hier Bericht über meine erste Verpaarung mit Vogelspinnen.
...wenn man sowas zum ersten Mal macht, muss man das natürlich alles genau dokumentieren.
Also erstmal war mein Bock, der am Samstag sein zweites Spermanetz gebaut hatte, beim Herausfangen gegen 22 Uhr garnicht mehr so entspannt sondern hat heftig striduliert und blieb dann auch im Terrarium des Weibes erstmal 10 Minuten in Drohstellung sitzen.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass er dann anfängt auf den Boden zu trommeln...stattdessen hat er sich direkt bis zum Höhleneingang vorgetastet und dort sprichwörtlich angeklopft, also mit Pedipalpen und dem ersten Beinpaar heftig gegen die Höhle geschlagen.
Dies wurde vom Weib (das, wie ich feststellen musste, etwas kleiner als mein Bock ist) auch sehr schnell beantwortet, indem sie quasi in Drohstellung aus der Höhle kam und somit den Bock langsam zurückdrängte.
Auf das "Stampfen" des Bockes, reagierte sie, indem sie mit dem ersten Beinpaar sehr schnell und heftig anfing zu zittern, und meist den Bock dabei berührte, an seinem ersten Beinpaar berührte.
Dies ging dann mit gegenseitigem Verkeilen, "streicheln" des Carapax und einem schnellen Trommlen der Pedipalpen des Bockes unter dem Prosoma des Weibes (ohne sie dabei zu berühren), einher.
Nach einigen Minuten wandte sich der Bock von ihr ab, sodass sie sich wieder in die Höhle zurückzog und er einmal durch das Terrarium maschierte um sich dann wieder der Höhle zu nähern.
Für mich erstaunlich war, dass wie bei der ganzen Paarung, die Annährung eher von meinem Weib ausging, die auch hier aus der Höhle kam und das "Vorspiel" vortsetzte.
Nach etwa weiteren 15 Minuten und einigem Ausweichen des Bockes, führte er dann doch (soweit ich das erkennen konnte) zumindest einen Bulben ein, was zur Folge hatte, dass sich das ansonsten hoch aufgerichtete Weib stark krümmte und sich auf den Boden presste.
Nach dieser Aktion schlug mein Bock noch einmal auf den Boden und entfernte sich eher gemächlich wieder, während sich mein Weib wieder in die Höhle zurückzog.
Den Bock konnte ich dann unter lautem Stridulieren (was auch in den ersten Minuten der Paarung öfter zu hören war) einfangen und wieder zurücksetzen, während mein Weib den Eingang ihrer Höhle leicht mit Spinnfäden überzog.
Das ganze Spektakel dauerte eine knappe dreiviertel Stunde und war wirklich überaus spannend und bizarr.
So, nun wäre die Paarung soweit überstanden...also ich gehe mal davon aus, dass alles soweit geklappt hat! ;-)
wie bringe ich nun das Weib dazu, einen Kokon zu bauen (soll ja bei Blondis nicht so einfach sein)?
Also ich werde sie mal möglichst in Ruhe lassen und die LF etwas erhöhen.
Ist es des weiteren von Nutzen eine "Regenzeit" zu simulieren?
Und wie sieht es mit dem Fressen aus: Kriegt sie so viel sie will, oder ist wieder normal füttern angesagt?
Hier sind die Fotos von der Verpaarung:
Verpaarung
Ich habe auch noch ein Video, dass ich auch hochladen werde, sofern ich das gebacken bekomme.
Gruß Sebastian
wie in dem anderen Thread versprochen erstatte ich nun hier Bericht über meine erste Verpaarung mit Vogelspinnen.
...wenn man sowas zum ersten Mal macht, muss man das natürlich alles genau dokumentieren.
Also erstmal war mein Bock, der am Samstag sein zweites Spermanetz gebaut hatte, beim Herausfangen gegen 22 Uhr garnicht mehr so entspannt sondern hat heftig striduliert und blieb dann auch im Terrarium des Weibes erstmal 10 Minuten in Drohstellung sitzen.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass er dann anfängt auf den Boden zu trommeln...stattdessen hat er sich direkt bis zum Höhleneingang vorgetastet und dort sprichwörtlich angeklopft, also mit Pedipalpen und dem ersten Beinpaar heftig gegen die Höhle geschlagen.
Dies wurde vom Weib (das, wie ich feststellen musste, etwas kleiner als mein Bock ist) auch sehr schnell beantwortet, indem sie quasi in Drohstellung aus der Höhle kam und somit den Bock langsam zurückdrängte.
Auf das "Stampfen" des Bockes, reagierte sie, indem sie mit dem ersten Beinpaar sehr schnell und heftig anfing zu zittern, und meist den Bock dabei berührte, an seinem ersten Beinpaar berührte.
Dies ging dann mit gegenseitigem Verkeilen, "streicheln" des Carapax und einem schnellen Trommlen der Pedipalpen des Bockes unter dem Prosoma des Weibes (ohne sie dabei zu berühren), einher.
Nach einigen Minuten wandte sich der Bock von ihr ab, sodass sie sich wieder in die Höhle zurückzog und er einmal durch das Terrarium maschierte um sich dann wieder der Höhle zu nähern.
Für mich erstaunlich war, dass wie bei der ganzen Paarung, die Annährung eher von meinem Weib ausging, die auch hier aus der Höhle kam und das "Vorspiel" vortsetzte.
Nach etwa weiteren 15 Minuten und einigem Ausweichen des Bockes, führte er dann doch (soweit ich das erkennen konnte) zumindest einen Bulben ein, was zur Folge hatte, dass sich das ansonsten hoch aufgerichtete Weib stark krümmte und sich auf den Boden presste.
Nach dieser Aktion schlug mein Bock noch einmal auf den Boden und entfernte sich eher gemächlich wieder, während sich mein Weib wieder in die Höhle zurückzog.
Den Bock konnte ich dann unter lautem Stridulieren (was auch in den ersten Minuten der Paarung öfter zu hören war) einfangen und wieder zurücksetzen, während mein Weib den Eingang ihrer Höhle leicht mit Spinnfäden überzog.
Das ganze Spektakel dauerte eine knappe dreiviertel Stunde und war wirklich überaus spannend und bizarr.
So, nun wäre die Paarung soweit überstanden...also ich gehe mal davon aus, dass alles soweit geklappt hat! ;-)
wie bringe ich nun das Weib dazu, einen Kokon zu bauen (soll ja bei Blondis nicht so einfach sein)?
Also ich werde sie mal möglichst in Ruhe lassen und die LF etwas erhöhen.
Ist es des weiteren von Nutzen eine "Regenzeit" zu simulieren?
Und wie sieht es mit dem Fressen aus: Kriegt sie so viel sie will, oder ist wieder normal füttern angesagt?
Hier sind die Fotos von der Verpaarung:
Verpaarung
Ich habe auch noch ein Video, dass ich auch hochladen werde, sofern ich das gebacken bekomme.
Gruß Sebastian